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Virus, Erreger, Krankheit, Keime, Corona
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Pandemic Footprint: Wie unverantwortlich handelst du in der Corona-Krise?

Christian Erxleben
Aktualisiert: 24. März 2020
von Christian Erxleben
Tust tu genug in der Corona-Krise? Mit dem Pandemic-Footprint-Test kannst du es herausfinden. (Foto: Pixabay / PIRO4D)
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Damit wir die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamen können, müssen wir vor allem eines tun: Uns selbst beschränken. Doch machen wir schon genug in der Corona-Krise? Der „Pandemic Footprint Index“ verrät dir, wie du abschneidest und was du verbessern kannst.

Warum haben wir auf der privaten Ebene so viele Probleme mit dem Coronavirus? Eine einfache Antwort auf diese Frage gibt es nicht, weil sie unfassbar facettenreich wäre. Jedoch kristallisieren sich schon nach kurzem Nachdenken ein paar Punkte heraus.

So wirkt das Coronavirus beispielsweise sehr beängstigend, weil es uns in unseren Freiheiten massiv einschränkt – beziehungsweise zwingt er die Politik dazu, diese Schritte zu veranlassen.

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Hinzu kommt – und das dürfen wir nicht unterschätzen –, dass das Coronavirus nichts Haptisches oder Visuelles ist. Das macht es uns Menschen schwieriger, es als „real“ wahrzunehmen.

Und zuletzt haben zumindest zum jetzigen Zeitpunkt noch verhältnismäßig wenige Menschen in Deutschland einen direkten Kontakt zu einem oder mehreren Corona-Infizierten. Der Impuls, die Pandemie deshalb etwas weniger ernst zu nehmen, ist leider nur allzu menschlich.

Der Pandemic Footprint Index macht Coronavirus greifbar

Das große Ziel muss es also sein, das Coronavirus für die breite Bevölkerung verständlich zu machen. Das ist zwar über Worte, Videos und Erklärungen möglich. Allerdings ist es nicht unbedingt der beste Weg.

Genau an dieser Stelle setzt der sogenannte „Pandemic Footprint Index“ an. Dahinter verbirgt sich ein kurzer Test, an dessen Ende jeder einzelne erfährt, wie gut oder schlecht er oder sie sich selbst in der Corona-Krise verhält.

Um den Wert zu ermitteln, musst du lediglich ein paar einfache Fragen beantworten. Für jede dieser Fragen gibt es bereits auswählbare Antworten. Dazu gehören:

  • Mit wie vielen Personen haben Sie täglich persönlichen Kontakt?
  • Wie konsequent verfolgen Sie die Hygiene-Etikette?
  • Wie finden Sie, dass Länder und Städte das soziale Leben (Bars, Kinos etc.) weitestgehend einschränken?
  • In welchen Risikogebieten waren Sie in den letzten zwei Wochen mindestens einen Tag?
  • Wie langen haben Sie sich in einem Covid-19-Risikogebiet aufgehalten?
  • Wenn Sie die Möglichkeit hätten, freiwillig ins Home Office zu gehen, würden Sie diese wahrnehmen?
  • Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie ihr Verhalten (Einschränkung sozialer Kontakte etc.) in den nächsten Wochen ändern?
  • Stehen Sie in direktem Kontakt zu Personen aus einer Risikogruppe (Personen ab 50 Jahren und/oder mit Vorerkrankungen wie z.B. Herzkreislauferkrankungen, Diabetes, Erkrankungen des Atmungssystems, der Leber und der Niere sowie Krebserkrankungen)?

Sobald du diese Fragen beantwortest hast, erhältst du eine Einschätzung in Form einer Zahl zwischen eins und 1.000. Der simple Test macht es also einfach und verständlich, wie verantwortungsbewusst wir uns in der aktuellen Krise verhalten. Eine konkrete Zahl kann jeder verstehen und interpretieren.

Außerdem erhältst du für jeden Sektor noch eine individuelle Bewertung sowie Hinweise und Erklärungen aus vertrauenswürdigen Quellen.

Wie funktioniert der Pandemic Footprint Index?

Der Pandemic Footprint basiert auf dem mathematischen Modell der sogenannten Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse – kurz FEMA.

„Dabei geht es darum, unentdeckte Fehler zu erkennen und frühzeitig abzustellen“, erklärt Christian Wolf gegenüber dem ZDF. Er hat gemeinsam mit seinen Freunden Alexander Grimme und Len Werle das Modell am Wochenende entwickelt.

Er ergänzt und erklärt den Bezug zum Coronavirus: „Wenn jeder schaut, dass sein Pandemic Footprint klein ist und bleibt, dann hilft das allen.“ Die drei Gründer verfolgen mit ihrem Projekt kein wirtschaftliches Interesse. Vielmehr wollen sie aufklären und sensibilisieren.

Als Quellen für die Analyse verwenden Wolf, Grimme und Werle ausschließlich offizielle und staatliche Institute und Behörden. Dazu zählen beispielsweise das Robert-Koch-Institut, das Auswärtige Amt, die Weltgesundheitsorganisation oder die Centers for Diesease Control and Prevention.

Zum Weiterlesen

  • Coronaviren überleben zwei bis drei Tage: So reinigst du dein Auto
  • Corona und öffentliche Transportmittel: Sollte ich noch mit Bus und Bahn reisen?
  • Hysterie, Haltung, Hoffnung: Krisenkommunikation zum Coronavirus
  • Klimawandel: So kannst du über 19 Kilogramm CO2 pro Tag sparen

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Christian Erxleben arbeitet als freier Redakteur für BASIC thinking. Von Ende 2017 bis Ende 2021 war er Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Ressortleiter Social Media und Head of Social Media bei BASIC thinking tätig.
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