Die Corona-Krise hat unser Leben ordentlich auf den Kopf gestellt – und sie hinterlässt Spuren. Doch es gibt Lichtblicke. Denn aus jeder Krise gehen positive Dinge hervor. In unserer #Fuckorona-Reihe wollen wir jeden Tag aufmunternde Nachrichten weitergeben und gleichzeitig zum Nachdenken anregen. Heute: Ilkay Gündogan und andere Fußballer unterstützen Hilfsbedürftige.
Bereits in einem der letzten Artikel dieser Reihe hatte ich es erwähnt und dabei Helmut Schmidt zitiert: In der Krise zeigt sich der wahre Charakter. Daher lugt nun bei Menschen aktuell häufig auch das Beste und das Schlechteste hervor.
Wer hätte also gedacht, dass so viele Fußballer, die sich gerne mit aufgebrezelten weiblichen Pseudo-Promi-Sternchen oder güldenen Steaks ablichten lassen, jetzt in der Corona-Pandemie ihre Solidarität mit Hilfsbedürftigen zeigen?
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Gündogan unterstützt Heinsberg zusammen mit einem Amateurverein
So hat der deutsche Nationalspieler Ilkay Gündogan in dieser Woche eine Hilfsaktion zusammen mit Spielern des Vereins der SVG Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath gestartet.
Hilfsbedürftige können sich bei einer von Gündogan initiierten Hotline melden und Lebensmittel bestellen. Die Spieler kaufen diese ein und liefern die Einkäufe anschließend den Heinsbergern direkt vor die Haustür.
Da Gündogan in der Region aufgewachsen ist und jahrelang dort lebte, verspüre er auch eine tiefe Verbindung mit Heinsberg. Die Kreisstadt in Nordrhein-Westfalen ist besonders stark von der Pandemie betroffen. Ebenso unterstützt der aktuell in England spielende Fußballer drei Kliniken im Kreis mit finanziellen Spenden.
Auch Boateng und Ronaldo zeigen sich solidarisch
Der frühere deutsche Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng unterstützt in der Corona-Krise ebenfalls gemeinnützige Organisationen. In seiner Heimatstadt Berlin sowie in München spendete er an die Tafeln unter anderem Schutzanzüge und Desinfektionsmittel für die dortigen Helfer.
Auch Weltfußballer Cristiano Ronaldo überraschte zusammen mit seinem Berater damit, mehrere Intensivstationen in seinem Heimatland Portugal zu finanzieren. Diese sollen in Krankenhäusern in Porto und Lissabon jeweils zehn Betten und ein Dutzend Beatmungsgeräte sowie andere notwendige Ausrüstung umfassen.
Wie wir sehen: Von Personen, denen wir es nicht unbedingt zugetraut hätten, werden wir aktuell in der Corona-Krise überrascht. Und das gilt selbst für jene, die bislang nach außen hin eher durch Protz und Star-Sinn aufgefallen sind.
Auch wenn es nicht immer leicht fällt: Vielleicht sollten wir jetzt nicht nur unser Leben, sondern auch uns mehr oder weniger bekannte Personen mit anderen Augen betrachten und ihnen eine neue Chance geben. Es sollte uns aktuell zumindest eine Überlegung wert sein.
Und das ist die beste Nachricht des Tages.
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