Wirtschaft

#Fuckorona, 2. Juni: Maschinenbau-Firmen suchen trotz Krise neue Azubis

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Auch jetzt in der Corona-Krise stellt eine gute Ausbildung ein wichtiges Ziel im mittelständisch geprägten Maschinenbau dar. (Foto: Unsplash.com / ThisisEngineering RAEng)
geschrieben von Philip Bolognesi

Die Corona-Krise hat unser Leben ordentlich auf den Kopf gestellt – und sie hinterlässt Spuren. Doch es gibt Lichtblicke. Denn aus jeder Krise gehen positive Dinge hervor. In unserer #Fuckorona-Reihe wollen wir jeden Tag aufmunternde Nachrichten weitergeben und gleichzeitig zum Nachdenken anregen. Heute: Auch in der Krise bieten Maschinenbau-Firmen jungen Personen eine berufliche Perspektive.

Trotz einiger ermutigender Zahlen und Initiativen überwiegen bei vielen Unternehmen die Sorgen. Denn die Corona-Krise lässt uns insbesondere in beruflicher Hinsicht ungewiss in die Zukunft blicken.

Die wirtschaftlichen wie unternehmerischen Konsequenzen lassen sich nicht vorhersehen. Täglich stehen Unternehmen bislang nicht zu überblickenden Herausforderungen gegenüber. Diese umfassen auch die Themen Personalbeschaffung, Nachwuchs und Ausbildung.

Schließlich machen es die immer noch geltenden Kontaktbeschränkungen vielen Unternehmen schwer, Tage der offenen Tür, Schulbesuche, Praktika und Bewerbungsgespräche vor Ort anzubieten. Und auch die Einstellung im Betrieb selbst ist nur unter Auflagen möglich.

Ein gutes und ermutigendes Signal kommt jetzt aus einem für den Standort Deutschland sehr wichtigen Sektor: dem Maschinenbau.

Unternehmen aus dem Maschinenbau setzen auf Zukunft und Perspektive

Dass die Sorgen der Bundesagentur für Arbeit in Bezug auf einen Mangel an Ausbildungsplätzen unberechtigt ist, zeigt zumindest der Maschinen- und Anlagenbau.

Das verdeutlicht eine aktuelle Umfrage des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Demnach gehen rund 68 Prozent der ungefähr 600 Mitgliedsfirmen von einer gleichbleibend hohen Anzahl an gewerblich-technischen Ausbildungsplätzen wie vor der Pandemie aus.

Auch die Prognose für die kaufmännischen Ausbildungsplätze in den Unternehmen aus dem Maschinenbau klingt ermutigend: So sind hier 63 Prozent der befragten Firmen der Meinung, dass die Zahl der Auszubildenden konstant bleibt. Fünf Prozent sind sogar der Meinung, dass die Anzahl künftig ansteigen wird.

Ein gutes Signal also, das andere Unternehmen aus anderen Branchen auch als Appell interpretieren könnten. Denn trotz Corona bleiben die technologischen Herausforderungen unserer Zeit bestehen.

Und auch der Bedarf an Forschung, nachhaltigen Produkten und eine zügige Umsetzung digitaler Prozesse reduziert sich nicht – vielmehr wird er steigen.

Eine Voraussetzung, diese Herausforderungen anzugehen und zu meistern, sind nach wie vor gut ausgebildete junge Leute.

Ebenso hoffnungsvoll ist, dass der Maschinenbau mit seinen rund 1,3 Millionen Beschäftigten den größten industriellen Arbeitgeber-Sektor in Deutschland darstellt. Die Unternehmen wissen also um ihre Verantwortung – auch jetzt in der Krise.

Und das ist die beste Nachricht des Tages.

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Über den Autor

Philip Bolognesi

Philip Bolognesi war von 2018 bis 2020 in der Redaktion von BASIC thinking tätig. Er hat Kommunikationswissenschaften studiert und ist zertifizierter Social-Media-Manager. Zuvor hat er als freiberuflicher Online-Redakteur für CrispyContent (Serviceplan Berlin) gearbeitet und mittelständische Unternehmen in ihrer Online-Kommunikation beraten. Ihn trifft man häufig im Coworking-Space Hafven in Hannover.

1 Kommentar

  • Es ist gut, dass die Pandemie keinen Einfluss auf die Anzahl der angebotenen Ausbildungsplätze im Anlagen- und Maschinenbau hat. So bin ich umso zuversichtlicher, bald einen Ausbildungsplatz zu finden. Ich kann es kaum erwarten, erste Praxiserfahrungen zu sammeln.