Cuddlebike ist ein Fahrrad für zwei Personen. Anders als beim Tandem fährt man dabei aber eng aneinandergeschmiegt. Gründer Jürgen Brömme möchte mit der Erfindung weltweit bekannt werden.
Jürgen Brömme ist ein Romantiker. In Jugendzeiten holte er seine Freundin zum Daten mit dem Motorrad ab, um dann eng aneinandergekuschelt zum Tanz zu fahren. Dieses Kuschelgefühl wollte er auch beim Radfahren erzeugen – und so ist Cuddlebike entstanden.
Cuddlebike: Wenn die Fahrt zu Kiosk zum Erlebnis wird
Das Cuddlebike (von eng. „cuddle“ = kuscheln) ist ein Fahrrad für zwei Personen. Doch anders als beim Tandem sitzt man hier direkt hintereinander. Dabei hält sich die Person, die hinten sitzt, am Vordermann oder an der Vorderfrau fest, genau wie beim Mofa oder Motorrad.
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Das erzeuge beim Radfahren ein ganz besonderes Erlebnis, sagt Jürgen Brömme gegenüber Mobility Mag. „Stadtrundfahrten, City-Touren oder die Fahrt zum nächsten Kiosk werden durch das Cuddlebike zur Erlebnisfahrt, besonders für Pärchen und Frischverliebte.“
Auch der Antrieb funktioniert beim Cuddlebike anders als beim Tandem. Es gibt nämlich keine Pedale. Stattdessen nutzt man eine breite Trittleiste. „Das gibt den Fahrern eine höhere Sicherheit“, sagt Brömme. Und man könne das Kuschelfahrrad dadurch sogar problemlos barfuß fahren.
Ein weiterer Vorteil: Dadurch, dass das Fahrrad nicht zwei Menschen benötigt, die parallel in die Pedale treten, kann man das Bike auch alleine fahren. Es ist auch nicht größer als ein gängiges City-Bike, was das Cuddlebike wiederum sehr praktisch im Alltag macht.
Du willst schnell in die Stadt fahren? Kein Problem. Auf dem Weg siehst du einen Bekannten? Dann kannst du diesen ganz einfach spontan mitnehmen.
Das Fahrrad von Jürgen Brömme gibt es zudem auch mit E-Antrieb. Das Pedelec wird dazu mit einem Nachrüstsatz von Schachner ausgestattet.
Kinderversion als Prototyp
Bestellen kannst du das Cuddlebike über die Website. In der klassischen Version kostet es 1.199 Euro. Für das E-Bike zahlst du einen Aufpreis von 1.190 Euro, sodass die E-Variante dann 2.389 Euro kostet.
Für die Fertigung arbeitet Brömme mit einer kleinen Manufaktur in Sachsen. Das hat den Vorteil, dass er auf individuelle Anfragen zu Sattelwünschen oder besonderer Farbgebung gut eingehen kann. Bislang reichen die Kapazitäten der Manufaktur noch für die Nachfrage. Die Verkaufsraten liegen im zweistelligen Bereich, sagt Brömme.
Corona habe seinem Geschäft nicht geschadet, berichtet er: „Viele Menschen haben gerade jetzt durch die Krise wieder das Fahrradfahren für sich entdeckt.“
Doch langfristig möchte Brömme die Produktion hochfahren und sucht daher aktuell einen Großhersteller. Denn neben den Cuddlebikes für Erwachsene hat Jürgen Brömme auch ein Kinderfahrrad entwickelt. Die Version gibt es bislang allerdings nur als Prototyp, da hier noch ein Hersteller und Vermarkter fehlen.
Schließlich hat Brömme große Ziele. „Unser Ziel ist, dass Cuddlebike weltweit bekannt zu machen und dieses auf dem Fahrradmarkt als eigenständige Marke zu etablieren.“
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