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Pop-up-Camps: Grundstück trifft Camper

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Keinen Stellplatz gefunden? Dan kann Pop-up-Camps helfen! (Foto: Pixabay / Davide Dalese)
geschrieben von Marinela Potor

Keinen Campingplatz für diesen Sommer mehr erwischt? Dann probier es mit Pop-up-Camps. Die neue Plattform bringt in Corona-Zeiten Grundstückbesitzer und Camperfreunde zusammen. 

Die Corona-Krise hat nicht nur Pop-up-Radwege hervorgebracht, sondern auch Pop-up-Camps.

Was das bedeutet, haben viele Vanlife-Reisende in den vergangenen Monaten schon erlebt. Weil Stellplätze aufgrund der Pandemie schließen mussten, haben Freunde, Bekannte oder einfach hilfsbereite Menschen ihnen einfach ihre Grundstücke zur Verfügung gestellt. So hatten die Reisenden und ihre Fahrzeuge auch im Lockdown einen Stellplatz.


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Nun haben viele Stellplätze in Deutschland und Europa zwar wieder geöffnet, doch nun gibt es ein neues Problem: Es gibt kaum Platz. Denn die Stellplätze können aus Sicherheitsgründen nicht alle ihre Plätze zur Verfügung stellen. Gleichzeitig haben sich viele in diesem Jahr für einen Camper-Urlaub in der Heimat entschieden.

Der Caravaning-Trend wird durch Corona also weiter gepusht. Das Ergebnis: Stellplätze sind Mangelware.

Hierfür haben die Organisatoren von Pop-up-Camps nun die perfekte Lösung gefunden. Die Sharing-Plattform bringt Grundstückbesitzer mit viel Platz und Reisende ohne Stellplatz nun ganz einfach zusammen.

Grundstück trifft Camper

Das Prinzip von Pop-up-Camps ist dabei sehr einfach. Du besitzt ein Grundstück, einen Hinterhof oder hast Platz an einem See oder einer Scheune? Dann kannst du diesen Platz über die Plattform anbieten.

Menschen, die wiederum einen Stellplatz suchen, können diesen Platz reservieren. Dazu erstellst du einfach ein Profil auf der Website und suchst nach passenden Stellplätzen.

Der Sommerurlaub der Camper ist damit gerettet, die Gastgeber verdienen sich ein Taschengeld dazu und alle haben die Chance, neue Menschen kennenzulernen.

So funktioniert Pop-up-Camps

Als neue Plattform hat Pop-up-Camps noch nicht furchtbar viele Regulierungen. Im Prinzip stellen die Gastgeber die Regeln auf. Sie bieten über ein Inserat einfach ihren Stellplatz an. Als Reisender findest du die Angebote mit Beschreibung und Fotos über eine Karte. Jeder Gastgeber legt dabei die Hausordnung fest, bestimmt den Preis, den Zeitplan sowie die Art der Interaktion.

Wenn du einen Stellplatz buchst, musst du dich logischerweise an diese Regeln halten. Vorab füllst du zudem noch einen Meldeschein aus. Das war es eigentlich auch schon.

Auch die Versicherung ist nicht allzu kompliziert.

Für Schäden mit den Fahrzeugen kommt in der Regel ohnehin schon deine Kfz-Versicherung auf. Für Gastgeber empfiehlt Pop-up-Camps, dass man den Stellplatz an die bestehende Versicherung (Betriebshaftpflichtversicherung, Gebäudehaftpflichtversicherung oder ähnliches) meldet. Normalerweise entstehen dadurch keine Zusatzkosten.


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Apropos Kosten. Für Grundstückbesitzer kann Pop-up-Camps wirklich ein gutes Zubrot sein. Wenn du beispielsweise 19 Euro pro Nacht für ein Fahrzeug verlangst, kannst du in zwei Wochen damit locker 266 Euro verdienen.

Insgesamt ist Pop-up-Camps damit eine schöne Idee der Sharing-Economy, die interessanterweise ausgerechnet durch Corona entstanden ist. Doch das Konzept ist nicht nur für Urlauber und Gastgeber attraktiv. Auch die Natur hat was davon.

Denn Pop-up-Camps sind ein idealer Ersatz zum Wildcampen. Anstatt also an unerlaubten Plätzen irgendwo in der Natur zu campen und dabei möglicherweise Müll zu hinterlassen oder einfach die Natur zu zerstören, kannst du so die Umwelt schonen. Und anders als Wildcampen sind Pop-up-Camps auch zu 100 Prozent legal.

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Über den Autor

Marinela Potor

Marinela Potor ist Journalistin mit einer Leidenschaft für alles, was mobil ist. Sie selbst pendelt regelmäßig vorwiegend zwischen Europa, Südamerika und den USA hin und her und berichtet über Mobilitäts- und Technologietrends aus der ganzen Welt.