Wirtschaft

8 Gewohnheiten von super-produktiven Menschen

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Auch du kannst dich in einen wahnsinnig produktiven Menschen verwandeln. (Foto: Unsplash.com / Minh Pham)
geschrieben von Christian Erxleben

Es gibt sie – die wahnsinnig effizienten Menschen, die im Home Office jeden Tag neue Höchstleistungen erbringen. Doch was ist ihr Erfolgsgeheimnis? Wir stellen dir insgesamt acht Gewohnheiten vor, die super-produktive Arbeitnehmer auszeichnen.

Wir haben vermutlich alle diesen einen Kollegen, der – seitdem wir aus dem Home oder Remote Office arbeiten – sich ständig nur beklagt. Er will nur noch telefonieren und schafft es nicht, seine übliche Leistung zu erbringen.

Woran das liegt? Dafür gibt es die unterschiedlichsten Gründe. Fest steht jedoch, dass es durchaus möglich ist, auch ohne festes Büro sehr effizient zu arbeiten. Wichtig dafür sind lediglich die richtigen Gewohnheiten, die du in den Alltag implementieren musst.

8 Gewohnheiten von super-produktiven Menschen im Home Office

Deshalb wollen wir dir heute einmal die effektivsten und besten Gewohnheiten von Arbeitnehmern aufzeigen, die im Home Office überzeugen. Dabei ist es immer wichtig, dass du letztendlich die Tipps und Tricks übernimmst, die für dich funktionieren.

1. Beginne mit der Arbeit so früh wie möglich

Schon an dieser Stelle schütteln vermutlich einige Arbeitnehmer den Kopf. Doch mehrere Studien und Befragungen haben ergeben, dass die produktivsten Menschen unter der Woche sehr früh aufstehen und arbeiten – oftmals sogar vor 6 Uhr am Morgen.

Der Grund dafür ist simpel: Zu dieser Uhrzeit gibt es fast keine Ablenkungen und eine ruhige und friedliche Arbeitsumgebung bevor der Trubel beginnt.

2. Finde heraus, wann du produktiv bist und arbeite zu dieser Zeit

Selbstverständlich ist es falsch, sich dazu zu zwingen, früh aufzustehen, wenn du dafür überhaupt nicht der Mensch bist. Probiere es am besten einfach aus. Wenn du nach einem Monat merkst, dass ein früher Arbeitsbeginn deinen Rhythmus stört, solltest du wieder davon Abstand nehmen.

In diesem Fall ist es dann wichtig, herauszufinden, wann du einen klaren Kopf hast und produktiv bist. Und in eben jenen Zeiträumen – das kann zwischen 9 und 12 Uhr oder auch zwischen 16 und 19 Uhr sein – solltest du dann auch deine Energie in der Hochphase nutzen.

Zuletzt sei jedoch an dieser Stelle angemerkt: Natürlich musst du dich bei deiner Planung auch nach deinem Beruf richten. Wenn du ein Telefonat um 9 Uhr hast, kannst du das nicht absagen, nur weil es nicht in deine präferierte Zeit fällt. Es ist – wie so oft – ein Kompromiss.

3. Starte mit den unangenehmen und anstregenden Aufgaben

Wir alle tendieren ab und an dazu, unangenehme oder zeitraubende Aufgaben vor uns herzuschieben. Das jedoch macht die Situation nur noch schlimmer. Stattdessen solltest du deinen Tag direkt mit jenen Aufgaben beginnen. Dann hast du größte Last gleich zu Beginn abgeworfen.

4. Plane deinen Morgen schon am Vorabend

Erfolgreiche Routinen hängen oftmals stark mit Planung zusammen. Wenn du bereits beim Aufstehen weißt, was dich in welcher Reihenfolge erwartet, kannst viel effektiver in den Tag starten.

Deshalb solltest du am Ende eines Tages – beruflich und persönlich – deinen nächsten Tag vorbereiten. Welche Themen stehen wann auf dem Plan? Was willst du morgen anziehen und wie willst du dein Frühstück einplanen?

Das alles klingt zunächst einmal sehr verkopft. Allerdings hilft uns eine klare Struktur dabei, deutlich produktiver zu arbeiten.

5. Strukturiere deinen Tag im Home Office wie jeden anderen auch

Und wenn wir schon beim Thema Strukturen sind, möchten wir dir gleich die nächste der Gewohnheiten von produktiven Menschen vorstellen. Konkret geht es darum, dass die Arbeit aus den eigenen vier Wänden sich nicht von der Arbeit im Büro unterscheidet.

Das bedeutet: Lege dir feste Zeiten für Pausen fest, halte sie ein und achte darauf, dass du pünktlich Feierabend machst. Nur so verhinderst du auf Dauer, dass du deinen Körper ausbeutest und womöglich auf einen Burnout hinarbeitest.

6. Trenne deinen Arbeitsbereich ab

Ein weiteres Erfolgsgeheimnis produktiver Menschen liegt darin, dass sie sich selbst klare Grenzen setzen. Das gilt im Übrigen auch für die eigene Wohnung. Was meinen wir damit? Unser Gehirn lernt schnell, den Ort, an dem wir arbeiten, mit unserer Arbeit zu verbinden.

Das erscheint logisch. In der Konsequenz bedeutet es jedoch, dass du darauf achtest, dein Privatleben und deine Arbeit nicht miteinander zu vermischen. Aus diesem Grund ist es auch keine dauerhafte Lösung, vom Esszimmertisch zu arbeiten.

7. Sorge für eine ruhige Umgebung

Auch dieser Ratschlag hört sich zunächst nach einer Binsenweisheit an. Doch tatsächlich müssen wir gerade im Home und Remote Office auf eine förderliche Umgebung achten.

Auch wenn es vielleicht schön klingt: Genau deshalb ist der Besuch im öffentlichen Café nicht der ideale Ort, um produktiv und effizient zu arbeiten.

Und was sollst du machen, wenn zuhause deine Kinder spielen, toben und Lärm erzeugen? Dann sind tatsächlich Lärm-unterdrückende Kopfhörer* eine sinnvolle Anschaffung. Bedenke dabei: Du solltest nicht das billigste Modell wählen, weil du es im Zweifelsfall sehr oft und sehr lange nutzt. Da ist ein perfekter Sitz und eine gute Polsterung nicht irrelevant.

8. Verliere nicht die soziale Anbindung

Die letzte der Gewohnheiten von sehr produktiven Angestellten im Home Office liegt in einem ausgewogenen Verhältnis von Arbeit und sozialen Kontakten. Du solltest keinen Kollegen dazu zwingen, mit dir ein Video-Telefonat zu führen. Schließlich setzt ihn das womöglich unwissend unter Druck.

Wenn dir also im Team zu wenig gesprochen wird, solltest du darauf achten, dass du beispielsweise deine Pausen damit verbringst, dich mit Freunden zu verabreden oder einmal kurz mit dem Partner zu telefonieren. Auch auf diese Art und Weise kannst du deine zwischenmenschlichen Tanks auffüllen.

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Über den Autor

Christian Erxleben

Christian Erxleben arbeitet als freier Redakteur für BASIC thinking. Von Ende 2017 bis Ende 2021 war er Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Ressortleiter Social Media und Head of Social Media bei BASIC thinking tätig.