Der Hype um kurze Videos in sozialen Netzwerken reißt seit dem Durchmarsch von Tik Tok nicht ab. Doch neben Instagram Reels gibt es mit YouTube Shorts jetzt auch einen Konkurrenten aus dem Hause Google. Das musst du alles über die neue Funktion wissen.
Tik Tok ist eine der sich am schnellsten verbreitenden Apps weltweit. Gestartet als Karaoke-App Musically, erobert die Kurzvideo-Plattform seit 2018 die Smartphones dieser Welt.
Besonders bei der sehr jungen Zielgruppe ist die App beliebt. Kein Wunder also, dass nicht nur Instagram mit seinen Reels, sondern nun auch YouTube mit Shorts ein Kurzvideo-Format an den Start bringt.
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Die Geschichte von YouTube Shorts
Im September 2020 hat YouTube das neue Format angekündigt. Eine erste Early-Beta-Phase mit „einer Handvoll Creation Tools“ in Indien folgte prompt.
Seitdem hat YouTube die Beta-Phase in weitere 26 Länder gebracht. Nun soll eine dritte Beta-Welle die ganze Welt erobern und das Kurzvideoformat in mehr als 100 Ländern weltweit verfügbar machen – unter anderem auch in Deutschland.
Was sind YouTube Shorts?
YouTube selbst bezeichnet sein neues Format als „neuen Spielplatz der Kreativität“. Dabei hat es die Google-Tochter besonders mit dem ersten Teil des Wortes Kurzvideo ernst gemeint.
Während Videos auf Tik Tok noch eine maximale Länge von 60 Sekunden haben dürfen – bald sind es drei Minuten –, kommt Instagram mit halbierten 30 Sekunden daher. YouTube setzt auch hier noch mal die Kürzungsschere an und halbiert auf 15 Sekunden.
Multisegment-Kamera, automatische Untertitel und mehr
Herzstück des neuen Hochkant-Formats sind die Creation Tools. Allen voran eine Multisegment-Kamera, mit der Nutzer:innen mehrere Videos aneinanderschneiden können.
Für den Launch der internationalen Beta-Phase ergänzt YouTube noch einige neue Features. So kann das Format für mehr Barrierefreiheit automatisch Untertitel erstellen.
Auch können nun nicht mehr nur Clips direkt mit YouTube Shorts aufgenommen, sondern auch aus der Galerie des Smartphones eingebunden werden. Natürlich dürfen sich die Nutzer:innen auch über Filter freuen. Weitere Effekte sind in der Planung.
Wo finde ich YouTube Shorts?
Mit YouTube Shorts entfällt das manchmal lästige Drehen des Smartphones. Das neue Tool kommt im Hochformat daher. Nutzer:innen können es also – wie auch Stories oder Reels – direkt vertikal anschauen.
Verortet sind die neuen Kurzvideos direkt auf der Startseite der Videoplattform. In der YouTube-App wird das neue Format über einen speziellen Shorts-Tab verfügbar sein.
Ein Werbe-Tool für YouTube-Videos
Natürlich will YouTube mit seinen Shorts in erster Linie unterhalten. Dabei kann es ja aber auch nicht schaden, wenn die Nutzer:innen von ihren Kurzvideos umgeleitet werden und so noch mehr Zeit auf der Plattform verbringen.
Wir möchten Menschen dabei unterstützen, diejenigen Shorts zu finden, die sie mögen, und den Creators helfen, entdeckt zu werden.
Dafür bietet die Plattform die Möglichkeit, die Audiospuren aus den Milliarden von YouTube-Videos weltweit in den Shorts zu featuren.
YouTube schreibt dazu: „So könnt Ihr den Inhalten, die Ihr selbst so gerne auf YouTube seht, Euren eigenen kreativen Touch verleihen und diese einem neuen Publikum zugänglich machen.“
Damit könnte YouTube Shorts zur perfekten Werbeplattform für längere YouTube-Videos werden. Subtext ist hier natürlich ganz klar: Verlasst bloß die Plattform nicht.
Wenn Ihr beispielsweise einen Ausschnitt eines Songs auf Shorts hört, könnt Ihr ganz einfach den ganzen Song finden, das Musikvideo ansehen oder mehr über den/die Künstler:in erfahren – alles auf YouTube.
Umfangreiche, lizensierte Musikbibliothek
Auch für die musikalische Untermalung ist gesorgt. Denn zum Start sind mehr als 250 Labels und Verlage bereits an Bord – darunter unter anderem Sony Music Publishing und die Warner Music Group.
Laut YouTube sind zum Start der internationalen Beta bereits „über Millionen von Songs“ verfügbar – „Tendenz steigend“.
100 Millionen US-Dollar für Creator von YouTube Shorts
Eines der zentralen Themen von YouTube ist die Monetarisierung von Inhalten. Damit Creator auch die Shorts-Inhalte zu Geld machen können, hat die Plattform den sogenannten YouTube Shorts Fund eingeführt. Das Geld aus dem 100-Millionen-Dollar-Fonds will die Plattform von 2021 bis 2022 verteilen.
Fest steht jedoch noch nicht, in welchen Ländern YouTube das Geld an seine Creator verteilen will.
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