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Couchsurfing: Der Niedergang der coolsten Reise-Website der Welt

Marinela Potor
Aktualisiert: 01. Oktober 2021
von Marinela Potor
Unsplash / Inside Weather
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Couchsurfing war mal eine der coolsten Sharing-Ideen der Welt. Dann kamen Kommerzialisierung und Sex-Skandale. Eine persönliche Abrechnung zum Niedergang der Reise-Website.

Couchsurfing hat mein Leben beeinflusst wie kein anderer Internetdienst. Die Website gab mir den Mut in die Welt zu reisen und im Ausland zu leben. Ich habe über Couchsurfing viele meiner engsten Freunde kennengelernt, Jobs bekommen und meinen jetzigen Ehemann kennengelernt.

Umso trauriger ist es für mich zu sehen, wie sehr sich nicht nur die Website, sondern vor allem der Spirit und die Gemeinschaft von Couchsurfing in den vergangenen Jahren verändert hat – aus meiner Sicht zum Negativen. Was mal eines der offensten, freundlichsten Sharing-Konzepte der Welt war, ist nur noch ein Schatten seiner selbst.

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Biete Sofa für Weltfrieden

Ja, die Idee hinter Couchsurfing war idealistisch. Fremde Menschen aus aller Welt bei sich übernachten zu lassen – und das auch noch gratis, aus purer Gastfreundschaft und aus Liebe zum Reisen? Das fanden viele nicht nur seltsam, sondern auch befremdlich.

Doch in den ersten Jahren haben Couchsurfing-Mitglieder der Welt gezeigt, dass weltweite Toleranz wirklich möglich ist. Die Menschen, die ich auf Couchsurfing getroffen habe, waren weltoffen und herzlich. Das Konzept ging auf.

Die Grundidee der Reise-Sharing-Site war: So vielen Menschen wie möglich zu ermöglichen, die Welt zu bereisen und dabei fremde Orte nicht in All-Inclusive-Hotels kennenzulernen, sondern durch die Menschen vor Ort.

Es war eine neue Form des Reisens, abseits von Profitdenken, geprägt vom interkulturellen Austausch. Und genau das hat die Community zusammengeschweißt. Doch mit den Jahren hat sich Couchsurfing immer stärker verändert.

Der Anfang vom Ende für Couchsurfing

Zunächst kam 2011 der (angeblich notwendige) Wandel von einer gemeinnützigen Organisation zu einem For-Profit-Unternehmen. Das mag bei anderen Konzepten funktionieren. Doch für Couchsurfing war es der Anfang vom Ende.

Denn vor der Kommerzialisierung war die Nutzerschaft der Seite relativ klein. Schließlich ist die Idee, fremde Menschen ins eigene Haus zu lassen oder auf fremden Sofas zu schlafen, kein Massenkonzept. Das sorgte aber dafür, dass wirklich nur solche Menschen auf der Seite waren, die die Idee dahinter auch gut fanden.

Mit dem Wandel zum For-Profit-Unternehmen jedoch begann die neue Geschäftsführung umgehend damit, Couchsurfing stärker zu vermarkten. Die User-Zahl erhöhte sich dramatisch, doch damit auch die Probleme.

Ein kostenloses Airbnb

Viele Menschen sahen die Plattform als eine Art Gratis-Version von Airbnb und suchten ihre Gastgeber:innen nicht mehr nach Gemeinsamkeiten aus. Es ging lediglich darum, irgendwo gratis zu übernachten.

Das führte irgendwann dazu, dass es immer weniger Hosts gab und es sehr schwierig wurde, gute Übernachtungsmöglichkeiten zu finden. Gleichzeitig erschienen immer mehr fragwürdige Personen auf der Seite.

Zwielichtige Hosts und Sex-Skandale

Einige Hosts waren zum Beispiel in der Reisebranche tätig und nutzten die Plattform, um ihren Gästen Touren, Souvenirs oder andere Dienstleistungen aufzuschwatzen.

Plötzlich musste man Profile und vor allem Bewertungen sehr genau lesen, um herauszufinden, ob ein Gastgeber womöglich unehrliche Absichten hatte oder eine Gastgeberin Couchsurfing nur als Fassade für ein Hostel nutzte.

In einem Fall musste ich in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ein Haus verlassen, weil die Gastgeberin mich herausgeworfen hatte. Der Grund: Ich wollte keine 2.000-Euro-Tour mit ihr buchen.

Und dann kamen die Sex-Skandale.

Ringkämpfe in Unterwäsche

In regelmäßigen Abständen las man nun in der Presse oder auf den Couchsurfing-Foren selbst von immer neuen Belästigungsvorwürfen. Mit dem neuen Ansturm an Usern waren nun auch mehr zwielichtige Gestalten auf der Plattform unterwegs.

Ein Beispiel: Um bei einem Gastgeber in Venedig zu übernachten, mussten Gäste in Unterwäsche (!) Ringkämpfe in seiner Wohnung gegeneinander bestreiten und sich dabei von ihm filmen lassen.

Derartige Geschichten mehrten sich, bis das Unternehmen irgendwann einschreiten und zahlreiche User blocken musste. Doch da war es schon zu spät.

Couchsurfing verkauft eigene Ideale

Das Vertrauen in die Plattform war weg. Und während der Pandemie kam dann noch der letzte Streich. Couchsurfing brach das größte Nutzerversprechen: für das Angebot nie Geld zu verlangen.

Denn wie auch andere Reiseunternehmen traf die Corona-Pandemie Couchsurfing sehr hart. Abgesehen von Reiseverboten: Wer will in so einer Situation fremde Menschen in sein Haus lassen oder in unbekannten Haushalten übernachten?

Paywall und Jahresbeiträge trotz Lebenszeit-Abo

Aus einer aktiven Website war nun eine nahezu leblose Plattform geworden. In einer letzten Anstrengung das Portal zu retten, führte Couchsurfing eine Paywall ein, angeblich nur kurzfristig, um sich über Wasser halten zu können.

Doch wie sich nun ein Jahr später herausgestellt hat, war das nicht ganz ehrlich. Die Paywall scheint permanent zu sein. Wer sich einloggen und die Plattform nutzen will, muss nun einen Mitgliedsbeitrag zahlen. Man kann nicht einmal mehr sein Profil einsehen, ohne zu zahlen. Etwas, das sogar gegen die DSGVO verstoßen könnte.

Hinzu kam eine etwas, sagen wir mal seltsame, Praxis, bei der einige Mitglieder für eine lebenslange Mitgliedschaft zahlten, nur um dann Monate später zu erfahren, dass sie nun nochmals für Jahresbeiträge zur Kasse gebeten werden. Für ältere Mitglieder wie mich, ist das der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.

Es wird Zeit, Couchsurfing den Rücken zu kehren

Denn während es unternehmerisch vermutlich sinnvoll ist, Mitglieder zahlen zu lassen und so die zwielichtigen Charaktere von der Seite herausfiltern kann, geht dies völlig gegen den Spirit von Couchsurfing.

Auch mögen die neuen Kosten Menschen aus ärmeren Regionen dieser Welt zusätzlich abschrecken. Damit verhindert Couchsurfing genau das, was der Sinn und Zweck der Seite war: freies Reisen für alle.

Es kann sein, dass Couchsurfing die Bezahloption künftig anpasst. Doch für mich ist nach so vielen Jahren klar: Es wird Zeit, der Seite den Rücken zu kehren. Und zwar nicht unbedingt wegen des Geldes, sondern vielmehr, weil das Unternehmen sämtliche seiner Versprechen gebrochen hat und dabei das Gemeinschaftsgefühl und das Vertrauen, die das Portal ausgemacht haben, komplett verloren gegangen sind.

Doch es bleibt Hoffnung. Denn Couchsurfing hat über die Jahre viele andere Menschen inspiriert, sodass es einige alternative Portale gibt, die die Ideale von Couchsurfing weiterleben.

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vonMarinela Potor
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Marinela Potor ist Journalistin mit einer Leidenschaft für alles, was mobil ist. Sie selbst pendelt regelmäßig vorwiegend zwischen Europa, Südamerika und den USA hin und her und berichtet über Mobilitäts- und Technologietrends aus der ganzen Welt.
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