Unterhaltung Wirtschaft

Disney pausierte sämtliche Geschäfte in Russland

Disney, Russland, Disney Plus
unsplash.com/ Kin Li
geschrieben von Fabian Peters

Als Reaktion auf den Ukraine-Krieg hat Disney sämtliche Geschäfte in Russland eingestellt. Das teilte das Unternehmen in einem offiziellen Statement mit. Die Maßnahme betrifft sowohl den hauseigenen Streamingdienst Disney Plus als auch die Vermarktung von TV-Inhalten, Kreuzfahrten sowie das Magazin National Geographic. 

Bereits in der vergangenen Woche hatte Unterhaltungs-Konzern Disney angekündigt, als Reaktion auf den Ukraine-Krieg keine weiteren Filme und Serien mehr in Russland veröffentlichen zu wollen. Nun, nur wenige Tage später, teilte das Unternehmen mit, sämtliche Geschäfte in Russland zu pausieren.

Das betrifft sowohl den hauseigenen Streamingdienst Disney Plus als auch die Vermarktung von TV-Inhalten, Kreuzfahrten sowie das Magazin National Geographic. Ein Unternehmenssprecher begründet den Schritt dabei wie folgt:


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Angesichts des unerbittlichen Angriffs auf die Ukraine und der eskalierenden humanitären Krise ergreifen wir Maßnahmen, um alle anderen Geschäfte in Russland zu pausieren.

Disney: Umsetzung der Einschränkungen erfordert Zeit

Laut einem offiziellen Statement von Disney könne der Konzern einige Geschäftsaktivitäten sofort pausieren. Die Umsetzung andere Einschränkungen wie die der linearen TV-Kanäle sowie einiger Inhalts- und Produktlizenzen, würde aufgrund vertraglicher Angelegenheiten jedoch etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen.

Disney betonte außerdem, dass man sich trotz dieser Maßnahmen seinen Angestellten in Russland verpflichtet fühle und diese weiterhin beschäftigen wolle. Das Unternehmen arbeitet laut eigenen Angaben auch mit einigen NGOs zusammen, um Geflüchteten Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen.

Auch Netflix und Amazon Prime ziehen in Russland den Stecker

In den vergangenen Tagen hatten die Disney-Konkurrenten Netflix und Amazon Prime bereits ähnliche Schritte vollzogen. Nachdem Netflix beispielsweise wie Disney zunächst seine Produktionen innerhalb Russlands ausgesetzt hat, zog der Streamingdienst kurze Zeit später komplett den Stecker.

Auch Amazon hatte bereits angekündigt, den Zugang zu seinem Streamingdienst Prime Video unterbinden zu wollen. Der Konzern teilte außerdem mit, den Versand von Produkten nach Russland und Belarus vorübergehend aussetzen zu wollen. Mit Disney Plus, Netflix und Amazon Prime Video haben dabei nun die drei größten Streaminganbieter ihr Angebot in Russland pausiert.

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Über den Autor

Fabian Peters

Fabian Peters ist seit Januar 2022 Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Redakteur und freier Autor tätig. Er studierte Germanistik & Politikwissenschaft an der Universität Kassel (Bachelor) und Medienwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Master).