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WordPress.org vs. WordPress.com – ein Überblick

Wordpress.org vs. WordPress.com
Pixabay.com / TheDigitalArtist

WordPress zählt zu den beliebtesten Content-Management-Systemen. Bevor sich Nutzer:innen für WordPress entscheiden, stehen viele vor der Frage: WordPress.org vs. WordPress.com – was eignet sich besser? Wir geben dir einen Überblick und zeigen, wo die Unterschiede liegen.

Grunsätzlich handelt es sich bei WordPress um eine Open-Source-Software. Das bedeutet, dass Nutzer:innen WordPress kostenlos nutzen können. Ein Content-Management-System an sich ist ein System, mit dem Website-Betreiber:innen beispielsweise den Content einfach und schnell verwalten können, ohne sich mit Programmierung auskennen zu müssen.

Mit WordPress bekommen also auch Anfänger:innen und unerfahrene Personen die Möglichkeit, selbst eine eigene Website zu gestalten und zu verwalten.

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Die wichtigsten Unterschiede zwischen WordPress.org vs. WordPress.com

Wer WordPress nutzen möchte, steht im ersten Schritt vor der Entscheidung: WordPress.org vs. WordPress.com. Wie genau unterscheiden sich die beiden Arten voneinander? Wenn Nutzer:innen vom kostenlosen Open-Source-System sprechen, ist WordPress.org gemeint, das allen Nutzer:innen kostenlos zur Verfügung steht.

Im Gegensatz dazu ist WordPress.com ein Service der Automattic Inc. und bietet hier eine gehostete, je nach Nutzungsumfang auch kostenpflichtige, WordPress-Plattform an.

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Du kannst dich bei WordPress.com registrieren und mit der Erstellung deiner eigenen Website starten. Im Gegensatz zu WordPress.org sind hier die Möglichkeiten aber begrenzt. Das äußert sich beispielsweise darin, dass dir weniger Plugins oder Themes zur Verfügung stehen. Wenn du dich für einen kostenpflichtigen Account bei WordPress.com entscheidest, hast du wiederum Zugriff auf eine größere Auswahl.

Grundsätzlich lässt sich also festhalten: Wer vom kostenlosen WordPress spricht, meint damit in der Regel die Open-Source-Software, die komplett kostenfrei bei WordPress.org heruntergeladen werden kann.

WordPress.org vs. WordPress.com – Benutzerfreundlichkeit

Bei der Benutzerfreundlichkeit kommt es darauf an, welche Projekt die Nutzer:innen erstellen möchten und wie die technischen Vorkenntnisse sind. Wer eine komplett individuelle Website mit vielen Funktionen und Erweiterungen erstellen möchte und die entsprechenden technischen Kenntnisse besitzt, für den ist WordPress.org sehr benutzerfreundlich. Denn die Möglichkeiten sind quasi unbegrenzt und Nutzer:innen können genau die Website erstellen, die sie sich vorstellen.

Im Gegensatz dazu ist für Anfänger:innen WordPress.com besser geeignet, die oft durch zu viele Funktionen und Anpassungsmöglichkeiten verwirrt sind und nicht wissen, was sie damit machen sollen. Aus diesem Grund punktet die Benutzerfreundlichkeit von WordPress.org für unerfahrene Personen, die nach dem Baukasten-Prinzip eine (simple) Website erstellen möchten.

WordPress.org vs. WordPress.com – Plugins und Themes

WordPress-Plugins helfen dabei, eine Website zu erweitern. Wer beispielsweise einen Blog besitzt, diesen gerne zu einen Online-Shop erweitern möchte, kann das mit dem Plugin WooCommerce machen. Bei WordPress.org stehen Nutzer:innen zahlreiche kostenlose und kostenpflichtige Plugins zur Verfügung, die sie nach Bedarf einfach installieren und nutzen können.

Im Vergleich dazu ist bei WordPress.com die Auswahl an Plugins beschränkt. Die Idee dahinter ist, dass WordPress.com je nach Art der Website bereits eine Auswahl trifft. Wer beispielsweise einen Online-Shop erstellt, kann die passenden Plugins dafür wählen. Nutzer:innen sind also eingeschränkt und können nicht individuell wählen.

Das WordPress-Theme definiert das Aussehen und Design einer Website. Bei WordPress.com stehen ca. 200 verschiedene kostenpflichtige Themes zur Auswahl. Diese stehen allerdings nur den Kund:innen des kostenpflichtigen Tarifs zur Auswahl. Wer die kostenlose Version nutzt, kann aus ca. 100 kostenlosen Themes das Passende für die eigene Website wählen.

Im Gegensatz dazu ist der Kreativität bei WordPress.org keine Grenzen gesetzt. Nutzer:innen können aus zahlreichen kostenlosen und kostenpflichtigen Themes wählen, diese individuell anpassen oder mit Plugins ergänzen. Wer Wert auf ein individuelles und kreatives Design legt, wird mit WordPress.org fündig.

WordPress.org vs. WordPress.com – Support

Der Support von WordPress.org ist nicht im klassischen Sinne vorhanden. Nutzer:innen können also bei Fragen niemanden per E-Mail oder Telefon erreichen, sondern müssen sich die Antworten mit Foren und FAQs der Community selber suchen. Aber: Die Community von WordPress.org ist sehr groß und wächst ständig.

Wer sich für den kostenpflichten Tarif bei WordPress.com entscheidet, dem steht je nach Tarif ein Support per E-Mail oder Live-Chat zur Verfügung. Wenn Nutzer:innen also besonders großen Wert auf den Support legen, punktet das kostenpflichtige WordPress.com.

WordPress.org vs. WordPress.com – Sicherheit

Die Sicherheit spielt eine übergeordnete Rolle, wenn es um die Verwaltung einer Website geht. Denn die Sicherheit kann nur sichergestellt werden, wenn regelmäßig und ordnungsgemäß alle wichtigen Updates durchgeführt werden.

Bei WordPress.com wird dir diese Aufgabe abgenommen. Du kannst dich also um die Verwaltung deiner Website kümmern, im Hintergrund übernimmt WordPress.com alles weitere für dich.

Ganz anders ist das bei WordPress.org: Hier bist du bei der Sicherheit auf dich alleine gestellt. Allerdings siehst du in der Regel in deinem Dashboard, wann ein Update fällig ist. Diese kannst du meist mit nur einem Klick aktivieren.

WordPress.org vs. WordPress.com – SEO

SEO (steht für „Search Engine Optimization“) ist die Suchmaschinenoptimierung einer Website. Du kannst mit einigen Maßnahmen also selbst dafür sorgen, eine bessere Platzierung in den Ergebnissen der Suchmaschinen zu erhalten.

Bei WordPress.com kannst du dein SEO mithilfe von vorgegebenen Punkten, beispielsweise den SEO-Titel oder die Metadaten, optimieren. Wie auch bei vielen anderen Punkten, hast du bei WordPress.org mehr Möglichlichkeiten. Beispielsweise kannst du mit dem WordPress-Plugin Yoast SEO im Detail deine Texte optimieren.

Welche Vor- und Nachteile haben WordPress.org & WordPress.com?

Um besser beurteilen zu können, ob sich WordPress.org oder WordPress.com für ein bestimmtes Projekt eignet, ist die Gegenüberstellung aller Vor- und Nachteile hilfreich. Wir starten mit den Vor- und Nachteilen von WordPress.org.

Vorteile von WordPress.org Nachteile von WordPress.org
Mehr Flexibilität und Kreativität Höherer Installationsaufwand
Keine Einschränkungen bei Themes und Plugins Eigenverantwortung bei Sicherheit
Nutzer:innen besitzen alle Rechte der Website

Als nächstes zeigen wir dir die Vor- und Nachteile von WordPress.com:

Vorteile von WordPress.com Nachteile von WordPress.com
Für Anfänger:innen geeignet Nur bei kostenpflichtiger Version stehen mehr Themes, Plugins und Funktionen zur Verfügung
Support je nach Tarif vorhanden Abhängigkeit vom Anbieter
Kein zusätzliches Hosting notwendig Einblendung von Werbung bei kostenloser Version

Fazit: WordPress.org vs. WordPress.com was ist das Richtige für mich?

Die Unterschiede zwischen WordPress.org und WordPress.com sind größer, als man zu Beginn erwartet. Welche Software sich für dich eignet, hängt individuell von deinen Vorstellungen und deinen Vorkenntnissen ab. Suchst du nach einer Software, mit der du deine komplett eigene Website kreativ gestalten kannst und dabei komplett unabhängig von einem Anbieter sein möchtest, ist WordPress.org das Richtige für dich.

Wenn du WordPress nutzen möchtest, das Hosting, den Cloud-Speicher und die Installation aber abgegeben möchtest, findest du bei vielen Hosting-Anbietern entsprechende Tarife, bei denen du dich komplett auf die Erstellung und Verwaltung deiner Website konzentrieren kannst.

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