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Good News der Woche: Steigende Renten und E-Auto laden in nur drei Minuten

E-Auto laden, Elektroauto
unsplash.com/ Michael Fousert
geschrieben von Fabian Peters

In den „Good News“ präsentieren wir positive Nachrichten aus dieser Woche. Den Fokus richten wir dabei auf die Themen Technologie, Social Media, Marketing und Wirtschaft. Unsere Good News diese Woche: Steigende Renten, chronologischer Instagram-Feed, Recht aus schnelles Internet und E-Auto laden in nur drei Minuten. 

Naturkatastrophen, Skandale und Extremismus: Schlechte Nachrichten rufen bei uns oftmals stärkere Emotionen hervor als gute. Außerdem bleiben sie länger im Gedächtnis. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie eines internationalen Expertenteams, die im Wissenschaftsmagazin PNAS veröffentlicht wurde.

Schlechte Nachrichten sind aber auch gut für das Geschäft. Denn sie erregen mehr Aufmerksamkeit. In unserer „Good News“-Reihe möchten wir euch deshalb regelmäßig positive Nachrichten aus der jeweils vorherigen Woche präsentieren, die vielleicht untergegangen sind. Das Update für die vierte Märzwoche 2022.

E-Auto laden in nur drei Minuten

Ein E-Auto aufzuladen dauert wesentlich länger, als einen Verbrenner zu tanken. Doch das könnte sich schon bald ändern. Wissenschaftler:innen aus Südkorea forschen nämlich an einer Methode, um Elektroautos mithilfe der Quantenphysik schneller zu laden und den Ladevorgang zu beschleunigen.

Die Forscher:innen betonen dabei, dass jede E-Autobatterie aus vielen kleinen Zellen besteht, die normalerweise parallel geladen werden. Durch Quantentechnologie sei es jedoch möglich, dass die Zellen ihren Ladestand gegenseitig beeinflussen, sodass sie sich schneller aufladen.

Laut den Wissenschaftler:innen würde das Laden einer Batterie mit rund 200 Zellen an einer normalen Ladesäule circa zehn Stunden benötigen. Mithilfe des richtigen Designs sowie der Quantenphysik lasse sich diese Zeit jedoch auf runde drei Minuten reduzieren.

Das Laden eines E-Autos wäre dann fast so schnell wie das Tanken eines Verbrenners. Bis es soweit ist, sind jedoch noch zahlreiche Berechnungen und Versuche vonnöten, denn die Ergebnisse der südkoreanischen Forscher:innen sind bislang lediglich Theorie.

Recht auf schnelles Internet

Eine schnelle Internetverbindungen ist vor allem Menschen, die in Großstädten leben, vorbehalten. Doch auf dem Land herrscht oftmals das komplette Gegenteil. Das sogenannte Recht auf schnelles Internet soll ab dem 1. Juni 2022 jedoch Abhilfe verschaffen.

Das geht aus einem Entwurf der Bundesnetzagentur hervor. Die im Entwurf vorgeschlagene Mindestbandbreite von 10 Mbit/s im Download und 1,3 Mbit/s im Upload vor ruft jedoch Kritiker:innen auf den Plan, die die Regelung als Alibi-Regulierung bezeichnen.

Die Bundesnetzagentur betont wiederum, dass die bisherige Festlegung nur der Anfang sei und jedes Jahr aufs Neue überprüft werden solle. Bevor die Verordnung am 1. Juni in Kraft treten kann, muss sie jedoch vorher noch durch den Digitalausschuss des Bundestages. Auch der Bundesrat muss noch zustimmen.

Renten steigen um bis zu sechs Prozent

Zum 1. Juli 2022 steigen die Renten in den alten Bundesländern um 5,35 Prozent. In den neuen Bundesländern erhöhen sich die Renten sogar um 6,12 Prozent. Das teilte die Deutsche Rentenversicherung in einem offiziellen Statement mit.

Damit erhöht sich der aktuelle Rentenwert in den alten Bundesländern von 34,19 Euro auf 36,02 Euro und in den neuen Bundesländern von 33,47 Euro auf 35,52 Euro. Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, erklärte dazu:

Die Renten steigen in diesem Jahr deutlich. Es wird eine der höchsten Rentenanpassungen in Deutschland seit Einführung der Rentenversicherung geben. Hierdurch wird die hohe Preissteigerung, die in diesem Jahr erwartet wird, für die 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner abgemildert.

Instagram schaltet chronologische Feed-Optionen frei

Ende 2021 kündigte Instagram-CEO Adam Mosseri an, dass der chronologisch Feed zurückkehren wird. Anfang Januar 2022 läutet die Plattform die Testphase für zwei entsprechende neue Feed-Optionen ein. Nun hat Instagram die chronologische Feed-Ansicht flächendeckend freigeschaltet.

Die Funktionen „Following“- und „Favorites“ sollen Nutzer:innen mehr Kontrolle über angezeigte Inhalte geben. Mit der Option „Favorites“ können User dabei markierte Accounts in ihrem Feed hervorheben. Mithilfe der „Following“-Funktion sollen Nutzer:inne derweil die Beiträge von allen Accounts, denen sie folgen, in einer chronologischen Reihenfolge sortieren können.

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Über den Autor

Fabian Peters

Fabian Peters ist seit Januar 2022 Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Redakteur und freier Autor tätig. Er studierte Germanistik & Politikwissenschaft an der Universität Kassel (Bachelor) und Medienwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Master).

1 Kommentar

  • Finde ich wirklich toll, mal gute Nachrichten zu lesen. Weiter so!

    Nur eine kleine Anmerkung habe ich doch.
    Das :innen stoßt mir dann doch ein bisschen auf.

    Und um nicht gleich ein Shitstorm zu kassieren sollen sich die ganzen Befürworter mal fragen ob sie es schick finden würden, wenn Frauen mit Glatze und Bart rumlaufen würden. In diesem Sinne, lasst doch manches einfach mal so wie es war.