Technologie

Ampeln sollen Staus mithilfe Künstlicher Intelligenz reduzieren

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Unsplash.com/ Jacek Dylag
geschrieben von Felix Baumann

Forschende der Aston Universität in den USA wollen Ampeln mit Künstlicher Intelligenz (KI) ausstatten, um Staus zu reduzieren und den Verkehrsfluss zu verbessern. Erste Tests hätten positive Ergebnisse gezeigt. 

Für viele Menschen ist das Auto unverzichtbar. Tagtäglich bahnen sich unzählige Pkw ihren Weg durch Städte und Ortschaften. Dabei kommt es zu zahlreichen Staus. Neben einem menschlichen Fehlverhalten gibt es es jedoch einen weiteren Faktor, der zu Staus und Verzögerungen führt: Ampelschaltungen.

Viele Menschen regen sich dabei fast schon künstlich über rote Ampel auf. Dem ein oder anderen dürfte das bekannt vorkommen. Denn meist begünstigt eine schlechte Ampelschaltung zusätzlich die Bildung von Staus.
Geht es nach Forschenden der Aston Universität in den Vereinigten Staaten, kann sich das aber bald ändern. Denn die Ampeln der Zukunft sollen Künstliche Intelligenz (KI) nutzen, um Staus drastisch zu reduzieren.

Ampeln sollen Staus mithilfe Künstlicher Intelligenz reduzieren

Bisherige Systeme basieren auf sogenannten Kontaktschleifen. Im Boden angebrachte Sensoren erzeugen dabei ein elektrisches Feld und erkennen den darüber fließenden Verkehr. Je nachdem, ob weitere Fahrzeuge kommen, schaltet die Ampel auf Rot oder bleibt noch einen Moment grün.


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So soll vermieden werden, dass querende Verkehrsteilnehmer zu lang warten müssen. Bei einem großem Verkehrsvolumen gelangt dieses System jedoch an seine Grenzen. Die von den Forschenden entwickelte KI setzt wiederum auf einen lernenden Algorithmus, der erkennen soll, wann die bisherigen Systeme nicht reibungslos funktionieren.

Das Ganze basiert außerdem auf einem Belohnungssystem: Stockt der Verkehr, erhält die KI Minuspunkte, kommt ein Auto über die Kreuzung, dann erhält das System Bonuspunkte.

Computer häufig effektiver – sowohl in der Praxis als auch in der Theorie

Zunächst trainierten die Forscher:innen den Algorithmus anhand theoretischer Simulationen. Ein anschließender Test an einer echten Kreuzung hätte jedoch eindrucksvolle Ergebnisse gezeigt. Die KI sah ein hohes Verkehrsaufkommen voraus und reagierte dabei präventiv statt reaktiv.

Im nächsten Schritt erhofft man sich mehrere Versuchsaufbauten. Die Forschenden wollen den Algorithmus so weiter trainieren, um ihn eines Tages im Alltag einzusetzen. Sollten sich die Tests als positiv erwiesen, könnte das System einige Dinge einsparen: Zeit, Geld und natürlich die Nerven vieler Pendler:innen.

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Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.