Berichten zufolge will Telekommunikationsriese Vodafone mehrere Hundert Mitarbeiter entlassen. Ziel des Unternehmens ist es, seine Kosten um rund eine Milliarde Euro zu senken. Vor allem das Hauptquartier der Vodafone Group in London scheint betroffen.
Im November 2022 kündigte Vodafone an, bis zum Jahr 2026 Kosten in Höhe von rund einer Milliarde Euro einsparen zu wollen. Grund dafür sei, dass der Gewinn des Unternehmens in der ersten Jahreshälfte zurückging. Das liegt unter anderem auch an Vodafones schwächelnden Deutschlandgeschäft.
Vodafone will Hunderte Stellen streichen
Wie die Financial Times nun unter Berufung auf Insider berichtet, will der Telekommunikationsriese deshalb Hunderte Mitarbeiter entlassen. Bei den Plänen würde es sich dabei wiederum um den umfangreichsten Stellenabbau seit für Jahren handeln.
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Um Kosten zu reduzieren und die stotternde Performance zu verbessern, wolle die Vodafone Group vor allem Personal in seiner Londoner Zentrale abbauen. Das hätten zwei mit dem Unternehmen vertraute Personen berichtet. Gegenüber der Financial Times sagte Vodafone dazu:
Wir überprüfen unser Betriebsmodell und konzentrieren uns dabei auf die Verschlankung und Vereinfachung der Gruppe. Wir werden mehr über die Veränderungen sagen, wenn wir am 1. Februar unsere Ergebnisse für das dritte Quartal bekannt geben.
Energiepreise und steigenden Zinsen machen Vodafone zu schaffen
Vodafone beschäftigt weltweit rund 104.000 Mitarbeiter, allein 9.400 davon in Großbritannien. Das Unternehmen hat jedoch schwierige Jahre hinter sich. Denn vor allem die steigenden Zinsen und Energiepreise trieben die Kosten des Konzerns in die Höhe.
Das Unternehmen wurde im vergangenen Jahr außerdem von einer Reihe an Kapitalgebern unter Druck gesetzt. Aktivistische Investoren wie Cevian Capital versuchten den Konzern sogar zu zerschlagen und sein Geschäftsmodell zu dezentralisieren.Nick Read, der ehemalige CEO Vodafone Group Nick Read erklärte am 5. Dezember 2022 daraufhin seinen Rücktritt.
Einen dauerhaften Nachfolger gibt es bislang allerdings noch nicht. Finanzchefin Margherita Della Valle leitet derzeit übergangsweise zusätzlich den Konzern auf Führungsebene. Die Auswirkungen der aktuellen Sparmaßnahmen des Unternehmen auf Deutschland sind derzeit noch unklar.
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