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Interview: So hat es hellotaste geschafft, mit einem Relaunch zur Lifestyle-Marke zu werden

hellotaste
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Ein Relaunch ist für Unternehmen immer mit Arbeit verbunden. Dazu kommt die entscheidende Frage: Lohnt sich die Arbeit und haben wir Erfolg? Das hellotaste Gründer-Duo Joella Feldhues und Jesko Dannemann, das sich auf kalorienarme vegane Saucen spezialisiert, hat im Frühling 2023 den Schritt gewagt. Im Interview verraten sie uns, wie sie es geschafft haben, durch den Relaunch zur Lifestyle-Marke zu werden.

BASIC thinking: Hallo Joella und Jesko, schön Euch kennenzulernen! Ihr seid die Gründer von hellotaste. Mit Euren Produkten zeigt Ihr, dass Soßen keine ungesunden Kalorienbomben sein müssen – wie seid Ihr dazu gekommen?

Joella Feldhues, Co-Founderin von hellotaste: Die Idee zu hellotaste hatten wir 2019 in unserem USA-Urlaub. Wir waren von der Produktvielfalt der amerikanischen Supermärkte begeistert, die jegliche Ernährungspräferenzen berücksichtigen – also auch „zuckerfrei“ bzw. „ohne Zuckerzusatz”.

Diese Nische wollten wir unbedingt auf dem deutschen Markt schließen: zuckerarme Saucen mit guten Nährwerten, die mit den beliebten „Originalen“ locker mithalten können. Also haben wir angefangen, unsere eigenen Rezepturen zu entwerfen und nach passenden Produzenten zu suchen.

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Das Gründer-Duo von hellotaste: Joella Feldhues und Jesko Dannemann (Bild: hellotaste)

Im Frühling 2023 habt Ihr Euch dann für einen Relaunch mit Rebranding entschieden. Was war der Grund dafür?

Jesko Dannemann, Co-Founder von hellotaste: Natürlich liegt der wahre Wert eines Produktes im Geschmack – aber eben auch im Erscheinungsbild. Für unsere zeitgemäßen Produkte wollten wir ein zeitgemäßes Design kreieren, das im Supermarktregal auffällt – ein modernes Gute-Laune-Lifestyle-Produkt.

Das Packaging ist jetzt nicht mehr durchsichtig wie zuvor, sondern in Millennial-Pastell gehalten. Unsere 17 verschiedenen Saucen ergeben ein mitreißendes Farbspektrum. Dazu setzen wir auf flächige Illustrationen auf den Packagings und prägnante Claims wie „Cocktail Fun, Anyone?“, „Yummy, Sweet Honey“ oder „Oh Qui Curry“.

Ein Relaunch ist eine Möglichkeit zur nachträglichen Optimierung

Welche Learnings konntet Ihr aus dem Relaunch ziehen?

Jesko Dannemann: Die Entwicklung des perfekten Designs war sicherlich der bedeutendste Prozess. Es ging uns nicht nur darum, eine schöne Optik zu gestalten, vielmehr mussten alle USPs und ein deutlicher Unterschied zur Konkurrenz erkennbar sein. Außerdem wurde uns klar, dass ein Relaunch immer die Möglichkeit zur nachträglichen Optimierung bietet. 

Wenn Unternehmen gerade auch vor der Entscheidung stehen, einen Relaunch durchzuführen: Welche Tipps könnt Ihr mit auf den Weg geben?

Jesko Dannemann: Es ist essentiell, die Zielgruppe vorher genau zu definieren, den Markt zu analysieren und die eigenen Ideen zu challengen. Wie werden Kaufentscheidungen getroffen? In welchen Punkten kann man sich von der Konkurrenz abheben? Welche Merkmale tragen dazu bei, dass man in jedem Fall heraussticht? 

Was sind die wichtigsten Werte von hellotaste? Steht ein gesunder Lifestyle im Vordergrund?

Joella Feldhues: Selbstverständlich steht ein gesunder Lifestyle für uns im Vordergrund, wobei der Genuss in keinem Fall in den Hintergrund rücken darf. Für uns steht fest: Man muss nicht ständig die beste Version seiner selbst sein, aber es ist gut, ein Bewusstsein für die Verbesserung alltäglicher Routinen zu haben, sodass man sich selbst und seinem Umfeld Gutes tut. Dieses Mindset wollen wir mit hellotaste unterstützen, sodass niemand verzichten muss, sondern einfach weglassen kann – kein Zucker, kein unnötiges Zeug und keine Kompromisse, was den Geschmack angeht.

Unternehmen sollten sich am Puls der Zeit orientieren

Mit jedem Verkauf eines hellotaste Produkts unterstützt Ihr die Arche Deutschland e.V.. Wieso habt Ihr Euch dafür entschieden?

Joella Feldhues: Die Vision hinter der Zusammenarbeit mit der Arche Deutschland e.V. ist, dass wir gern etwas an die Menschen zurückgeben möchten, die nachhaltige Veränderung und Unterstützung dringend benötigen. Für uns ist gelebte Inklusion, die ein alltägliches Miteinander von Menschen mit und ohne geistige Behinderung ermöglicht, eine Herzensangelegenheit.

Was sagt Ihr: Wie schaffen es Unternehmen, die eigene Marke zu einer Lifestyle-Brand zu machen?

Joella Feldhues: Man sollte sich am Puls der Zeit orientieren, offen für Neues sein, die Meinung anderer wertschätzen, aber nicht blind einem Trend hinterherlaufen, der gerade angesagt ist, sondern selbst die Initiative übernehmen. Design wird immer wichtiger und deshalb sollte man neben einem überzeugenden Produkt, das die Bedürfnisse der Kund:innen erfüllt, definitiv viel Zeit und Kreativität in das Produktdesign stecken.

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