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Aufgeklärt: 7 Mythen rund um WordPress

WordPress Mythen
Unsplash.com / Souvik Banerjee

WordPress ist inzwischen das meistgenutzte Content-Management-System weltweit. Über 65 Prozent aller CMS-basierten Webseiten laufen mit WordPress. Das entspricht sage und schreibe 40 Prozent des gesamten Internets. Dieser Erfolg ist kein Zufall. Immerhin existiert WordPress bereits seit dem Jahre 2003 – damals übrigens noch unter dem Namen „b2/cafelog“ – und wurde seither mit großer Disziplin und mit stetigem Blick in die Zukunft weiterentwickelt.

Im Internet verbreiten sich Gerüchte und Mythen bekanntlich wie ein Lauffeuer. Oftmals gefährlichem Halbwissen geschuldet. Gerade bei einem System wie WordPress, welches auf eine lange Historie zurückblicken kann, schleichen sich schnell veraltete Informationen ein. Etwa dass WordPress nur für den Betrieb von Blogs geeignet sei, rankt sich bis heute als Mythos um das System.

WordPress war im Jahre 2003 tatsächlich zunächst als reines Blog-System gestartet. Dass dies bereits über 20 Jahre zurückliegt und WordPress inzwischen den Wandel zum vollwertigen Content-Management-System vollzogen hat, ist offensichtlich noch nicht überall angekommen. 

Aus diesem Grund möchten wir einmal die häufigsten Mythen und Falschaussagen entlarven. 

Die häufigsten WordPress Mythen

1. Mythos: WordPress ist nur für Blogs geeignet

Dies ist einer der verbreitetsten Irrtümer. Ursprünglich als Blogging-Plattform gestartet, hat sich WordPress zu einem leistungsstarken Content-Management-System (CMS) entwickelt, das für die Realisation verschiedenster Websites genutzt werden kann, darunter Unternehmensseiten, Online-Shops, Online-Magazine, Portale und Foren.

WordPress ist ein Enterprise CMS, sprich ein System, welches sich auch für besonders anspruchsvolle Web-Lösungen eignet. Für eine WordPress Agentur somit das perfekte Werkzeug, um Kunden jeder Branche und Unternehmensgröße glücklich zu machen.

2. Mythos: WordPress ist unsicher

In den Köpfen vieler gilt WordPress als unsicheres System, welches Hacker-Angriffen nicht standhält. Statistisch gesehen, ist diese Behauptung sogar gar nicht falsch: Die meisten gehackten Webseiten auf Basis eines Content-Management-Systems basieren auf WordPress. Der Grund dafür ist jedoch nicht, dass WordPress an und für sich unsicher ist. 

Unsicherheiten entstehen meistens durch unsachgemäße Konfiguration, vernachlässigte Updates oder den Einsatz unsicherer Plugins und Themes. Mit regelmäßigen Updates, der Auswahl der „richtigen“ Plugins und guten Sicherheitspraktiken kann WordPress sicher betrieben werden.

Die Statistiken der gehackten WordPress-Webseiten sind natürlich auf die hohe Verbreitung des Systems zurückzuführen, ebenso wie auf die Anwenderschaft von WordPress. Aufgrund der einfachen Bedienbarkeit eignet sich WordPress sowohl für Einsteiger als auch für Profis. Laienhafte Anwender sind sich über die Risiken oftmals nicht bewusst und installieren Plugins ungeprüft und ohne sich der Relevanz von Updates bewusst zu sein.

3. Mythos: Fertige Themes und Plugins sind immer sicher

Ein großer Vorteil von WordPress ist die einfache Erweiterbarkeit des Systems mittels Plugins und Themes. Diese lassen sich von einem professionellen Dienstleister maßgeschneidert auf die eigenen Anforderungen entwickeln. Alternativ kann man – sofern sinnvoll – auch auf fertige Plugins und Themes zurückgreifen. Dagegen ist grundsätzlich auch nichts einzuwenden: Es muss nicht immer eine Custom-Lösung sein, manchmal eignet sich auch ein (kostenloses) Fertig-Plugin.

Wichtig dabei: jede Fremd-Komponente muss auf Sicherheit und Funktionalität überprüft sein. Die Marktplätze, auf denen z. B. Plugins angeboten werden, tun dies nämlich nicht oder nur in einem sehr rudimentären Umfang. Nur weil ein Plugin einige Euro kostet und bereits tausende Male heruntergeladen wurde, ist es noch lange nicht sicher und qualitativ.

4. Mythos: WordPress ist ein SEO Selbstläufer

WordPress bietet ab Werk einige Funktionen für ein gutes OnPage SEO. So gibt es etwa „sprechende“, SEO-freundliche URLs und die Möglichkeit, die Webseite via HTTPS zu betreiben. Mittels Plugins wie Yoast SEO kann man das CMS schnell und einfach um einige weitere Features erweitern, die in der täglichen SEO-Arbeit behilflich sein können. So lassen sich mit dem Plugin beispielsweise Meta-Title und Meta-Description pflegen und die Indexierung von Inhalten steuern. 

Allein das, ist jedoch in der Regel nicht ausreichend, um Top-Platzierungen in den Suchmaschinen zu erreichen. Schnelle Ladezeiten, Inhalte, die einen Mehrwert darstellen und viele weitere Faktoren aus den Bereichen OnPage und OffPage tragen zu einer Auffindbarkeit in den Suchmaschinen bei. Es ist somit nicht richtig, dass der alleinige Einsatz von WordPress und ggf. einem SEO Plugin eine vollwertige Suchmaschinenoptimierung dargestellt. Dennoch bringt WordPress bereits eine gute Basis für effektives OnPage-SEO mit sich. 

5. Mythos: WordPress ist langsam

Viele WordPress-Webseiten werden mit einem Fertig-Theme und unzähligen Plugins betrieben. Gerade im Bereich der laienhaften Anwender ist dies oftmals zu beobachten. Daraus resultieren schlechte Ladezeiten, gerade mit Blick auf den Google PageSpeed-Test. Mit WordPress selbst hat diese negative Eigenheit jedoch nichts zu tun. WordPress selbst schränkt die Performance einer Webseite nicht ein. Letztlich ist es also eine Frage, wie und vor allen Dingen wie sauber technisch bei der Umsetzung der Webseite gearbeitet wurde. 

Statt Pagebuilder Plugins kann auf Gutenberg oder Advanced Custom Fields gesetzt werden. Und statt einem Fertig-Theme (auch „Premium Theme“ genannt, wobei „Premium“ oftmals nur eine leere Worthülse ist) kann ein individuell entwickeltes Theme eingesetzt werden. Natürlich spielt auch die Wahl des richtigen Hostings eine Rolle. Doch dann sind schnelle Ladezeiten kein Problem. 

6. Alle WordPress-Webseiten sehen gleich aus

WordPress ist vereinfacht gesagt eine grafische Oberfläche für eine Datenbank, über die man Inhalte pflegen und bearbeiten kann. Wie diese Inhalte in der Ausgabe – also für den Webseiten-Besucher – visuelle dargestellt werden, ist gänzlich frei. WordPress macht hier keine Vorgaben. Der Grund für diesen Mythos ist aller Wahrscheinlichkeit nach die Tatsache, dass viele Webseiten mit Fertig-Themes betrieben werden.

Diese Fertig-Themes besitzen natürlich kein wirklich individuelles Design und werden oftmals tausende Male eingesetzt. Es könnte somit der Eindruck entstehen, dass viele Webseiten fast identisch aussehen. Sicherlich ist dies aber auch aktuellen Webdesign-Trends geschuldet, die Webdesigner dazu verleiten, wenig individuelle Ansätze in der Gestaltung zu verfolgen. Mit WordPress hat dies jedoch nichts zu tun. 

7. Mythos: WordPress ist nur für kleine Webseiten geeignet

Mit WordPress kann man doch nur kleine Webseiten oder Blogs betreiben. Und mit dem Shop-Plugin WooCommerce lassen sich nur kleine Shops mit wenigen Produkten und kleinen Umsätzen realisieren. Stimmt das? Nein! Der Beweis dafür sind unzählige, sehr namhafte und große Web-Projekte auf Basis von WordPress.

Hochfrequentierte Webseiten mit Traffic im achtstelligen Millionen-Bereich und Onlineshops, die Million-Umsätze erzielen. Und das ohne Probleme. Einzig entscheidend ist am Ende nur, wie professionell eine Web-Lösung umgesetzt wurde. Eine technisch unsaubere Basis sorgt für schlechte Ladezeiten, die etwa einen Shop im Wachstum einschränken. Dieser Grundsatz gilt jedoch für jedes CMS und jede Shop-Software.