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Microsoft will seine CO2-Emissionen in Kalkstein speichern

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geschrieben von Felix Baumann

Microsoft will seine CO2-Emissionen künftig vermehrt in Kalkgestein speichern, um bis 2030 klimaneutral zu sein. Der Windows-Konzern kündigte dazu eine Kooperation mit einem Klima-Start-up an.

Um klimaneutral- oder negativ zu wirtschaften, sind nicht nur politische Maßnahme erforderlich. Denn die Industrie hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Menge an Treibhausgasen, die jedes Jahr in unserer Atmosphäre landen. Viele Unternehmen stecken sich deshalb eigene Klimaziele.

Ein solches Unternehmen ist Microsoft. Der US-Konzern möchte jedoch nicht nur klimaneutral wirtschaften, sondern ab 2030 auch mehr Emissionen kompensieren, als durch den Geschäftsbetrieb freigesetzt werden. Um dieses Ziels zu erreichen erfordert es Kooperationen mit Unternehmen, die CO2 aus der Atmosphäre filtern und abspeichern.

Microsoft setzt auf Speichern von CO2 in Kalkgestein

Deswegen schloss Microsoft nun eine Partnerschaft mit dem Start-up Heirloom Carbon. Diese sieht vor, dass der Windows-Konzern ausreichend Mittel zur Verfügung stellt, um bis zu 315.000 Tonnen an Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu filtern. Das Verfahren von Heirloom Carbon basiert dabei auf der Speicherung von Kohlenstoff in Kalkstein.

Die Technologie ist Unternehmensangaben zufolge bereits so weit, als dass der Prozess drei Tage anstatt – wie in der Natur üblich– mehrere Jahre dauert. Kalkgestein ist außerdem in der Lage, das Treibhausgas über mehrere Jahrtausende zu speichern.

Microsoft mit ambitionierten Zielen bis 2035

Bis zum Jahr 2035 möchte Heirloom Carbon die Technologie so weit skalieren, dass bis zu einer Milliarde Tonnen CO2 kompensiert werden können. Die finanziellen Mittel, die Microsoft zur Verfügung stellt, könnten dazu beitragen, diese Ziele zu erreichen. Denn der jüngst angekündigte Deal soll dem Klima-Start-up bis zu 200 Millionen US-Dollar einbringen.

Neben Heirloom Carbon investiert Microsoft noch in weitere Unternehmen, um sich bis 2030 klimaneutral aufzustellen. Damit gehört der Konzern zu einem jener Unternehmen, die die ambitioniertesten Ziele im Kampf gegen den Klimawandel verfolgen. Google plant bis 2030 klimaneutral zu sein, während Amazon erst im Jahr 2040 diesen Status erreichen will.

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Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.