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Callboats: Autonome Wassertaxis sollen Schifffahrt in Finnland revolutionieren

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Callboats
geschrieben von Felix Baumann

Das finnische Unternehmen Callboats hat einen Transportservice mit autonomen Wassertaxis in Betrieb genommen. Denn in Finnland besteht ein großer Mangel an Fachkräften in der Schifffahrt.

In vielen Ländern weltweit findet inzwischen ein Umdenken statt. Der Verkehr auf der Straße und der Schiene verändert sich, genauso wie die eingesetzten Transportmittel. Denn Dieselbusse weichen zunehmend elektrisch betriebenen Alternativen. Gleichzeitig scheinen autonome Verkehrssysteme nur noch ein Frage der Zeit zu sein.

Dieser Wandel erfolgt derzeit auch in Finnland. Das skandinavische Land setzt neben klassischen Verkehrsmitteln bereits seit Jahren auch auf Schiffe. Schließlich stellen diese die einzige Möglichkeit dar, um die vielen kleinen Inseln des Landes zu erreichen. Doch auch dort breitet sich inzwischen ein nicht zu vernachlässigendes Problem aus: der Fachkräftemangel.


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Callboats autonome Wassertaxis ersetzen 50 bis 60 Jahre alte Schiffe

Auf den meist 50 bis 60 Jahre alten Schiffen hat nach wie vor ein Kapitän das Sagen. Doch zunehmend gehen ausgebildete Mitarbeiter der lokalen Betriebe in den Ruhestand. Ein Grund, weshalb die Route von Koiluoto im Osten von Helsinki bis zur Insel Malkasaari schnell 50 Euro kosten kann. Denn weniger Personal sorgt häufiger für höhere Gehälter und Kosten.

Das finnische Unternehmen Callboats möchte die Schifffahrt deshalb revolutionieren. Mit elektrischen Wassertaxis will die Firma die Inseln schnell und einfach verbinden und die Zugänglichkeit verbessern. Gleichzeitig ist eine Reise auf einem der Boote klimaneutral. Durch Buchung per App kann Callboats optimal auf die Nachfrage reagieren. Die Fahrzeuge sollen auch autonom ihre Routen abfahren können.

Bisher noch keine Freigabe für den autonomen Betrieb erteilt

Doch es besteht noch ein Problem. Denn die finnische Regierung gibt noch keine Freigabe für autonome Passagierfahrten. Daher muss auch bei Callboats weiterhin eine Person an Bord sein, um im Notfall reagieren zu können. Das Unternehmen gibt an, dass das eigentlich nicht mehr nötig sei.

Denn die Sensoren und Kamerasysteme sehen besser als ein menschliches Auge. Langfristig könnte sich also einiges in dem nordischen Land verändern. Fallen die Kosten für einen Kapitän weg, so reduzieren sich die Fahrtkosten um etwa 60 bis 70 Prozent. Die Hoffnungen auf eine baldige Zulassung sind deshalb groß.

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Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.