Wirtschaft

Wie Start-ups ihr Netzwerk zum Jahresende stärken können

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geschrieben von Carsten Lexa

Die Adventszeit bietet viele Möglichkeiten für Start-ups, um über den Geschäftsalltags und traditionelle Weihnachtskarten und Weihnachtsgeschenke hinaus zu gehen. Für Gründer ist das eine gute Gelegenheiten, ihr Netzwerk auf eine Art zu stärken und zu erweitern, die weit über klassische Geschäftsbeziehungen hinausgeht. 

Aufbau von Beziehungen während der Feiertage

Gerade in der Adventszeit, die oft von einer Mischung aus Hektik und Erwartung geprägt ist, bieten sich außergewöhnliche Gelegenheiten zum Networking, auch wenn dies mit Blick auf den typischen Vorweihnachtsstress zunächst ungewöhnlich erscheinen mag.

So können Start-ups beispielsweise innovative Weihnachtsmärkte organisieren, auf denen sie nicht nur ihre Produkte präsentieren, sondern auch mit anderen Unternehmern und Kunden ins Gespräch kommen. Solche Veranstaltungen schaffen eine entspannte Atmosphäre, in der natürliche und ungezwungene Gespräche möglich sind.

Bestehendes Netzwerk stärken

In der Adventszeit geht es nicht nur darum, neue Kontakte zu knüpfen, sondern auch darum, bestehende Beziehungen zu vertiefen. Ein kreativer Ansatz kann insoweit beachtliche Resultate bringen.

Statt der üblichen Weihnachtskarte könnte ein Start-up beispielsweise eine maßgeschneiderte digitale Geschichte erstellen, die die gemeinsamen Erfolge und Highlights des Jahres mit einem Kunden hervorhebt. Dieser persönliche und kreative Ansatz hinterlässt einen bleibenden Eindruck und stärkt die Bindung zu den Geschäftspartnern.

Ein weiteres Beispiel wäre die Organisation eines kleinen, intimen Weihnachtsessens mit einigen wichtigen Geschäftspartnern, um einerseits Dankbarkeit zu zeigen und die Beziehung auf eine persönlichere Ebene zu heben und andererseits den Geschäftspartnern die Möglichkeit zu geben, sich mit anderen Partnern des Start-ups zu vernetzen.

Die Bedeutung des Gebens

Das Prinzip des Gebens kann in der Adventszeit auf innovative Weise umgesetzt werden. Beispielsweise könnte ein Start-up eine Veranstaltung organisieren, bei der nicht nur das eigene Unternehmen, sondern auch die Leistungen und Produkte anderer Start-ups vorgestellt werden, eventuell in Kombination mit den eigenen Produkten und Dienstleistungen.

Auf diese Weise kann eine Atmosphäre der gegenseitigen Unterstützung und Anerkennung geschaffen werden, die für den Aufbau eines starken Netzwerks unerlässlich ist.

Netzwerk stärken: Digitale Möglichkeiten nutzen

Gerade in der Adventszeit bietet die Digitalisierung interessante Möglichkeiten. Virtuelle Weihnachtsfeiern mit interaktiven Elementen wie Online-Escape Rooms oder einem digitalen Weihnachtsquiz mit Bezug zum Start-up und dessen Beziehung zu Geschäftspartnern können eine Alternative zu traditionellen Veranstaltungen sein.

Solche Veranstaltungen fördern die Gemeinschaft und bieten eine Plattform für informelle Gespräche und Networking – zumal je nach Umsetzung z.B. Anfahrtszeiten entfallen.

Zusammenfassung: Netzwerk zum Jahresende stärken

Die Adventszeit ist eine gute Zeit für besondere Aktivitäten, die dem Aufbau und der Erweiterung des Netzwerkes eines Start-ups dienen können. Start-ups können sich insbesondere in dieser Zeit mit Aktivitäten hervortun, da nur wenige andere Unternehmen diese Zeit für Aktivitäten nutzen.

Von kreativen Weihnachtsmärkten bis hin zu digitalen Festen gibt es unzählige Möglichkeiten, Beziehungen zu knüpfen und zu festigen.

Durch das Geben und Teilen, sowohl in persönlichen als auch in digitalen Begegnungen, entstehen neue, starke und authentische Bindungen beziehungsweise werden bestehende Beziehungen gefestigt. Gerade weil nur wenige Unternehmen über Aktivitäten in dieser Zeit nachdenken, kann es sich für Start-ups lohnen, in dieser Hinsicht eigene Wege zu gehen.

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Über den Autor

Carsten Lexa

Rechtsanwalt Carsten Lexa berät seit über 10 Jahren deutsche und internationale Unternehmen in allen Angelegenheiten wirtschaftsrechtlicher Art, z.B. bei Gründungen, Strukturierungen oder Vertragsgestaltungen aber auch zu rechtlich-strategischen Fragen. Darüber hinaus war er Weltpräsident der G20 Young Entrepreneurs Alliance (G20 YEA), Mitglied der B20 Taskforces und Rechtsbeistand der Wirtschaftsjunioren Deutschland. Bei BASIC thinking schreibt er über unternehmensrechtliche Fragen.