Der Streit in der Bundesregierung um den Haushalt hat nun auch die E-Auto-Prämie auf dem Gewissen. Denn seit dem 17. Dezember 2023 gehört sie der Geschichte an. Doch viele Autobauer versprechen nun Rabatte, um den Wegfall der Prämie auszugleichen.
Derzeit befinden sich rund 1,7 Millionen Elektroautos in deutschen Garagen. Damit hat sich die Zahl der zugelassenen Elektroautos in Deutschland schon mit Stand Oktober mehr als verdoppelt.
Doch für die E-Auto-Industrie hat es am 17. Dezember 2023 einen herben Rückschlag gegeben. Denn seitdem ist die E-Auto-Prämie, also die staatliche Förderung für den Kauf eines Elektroautos, nicht mehr verfügbar.
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E-Auto-Prämie: Warum läuft sie früher aus?
Die Bundesregierung hat in Sachen staatliche Förderungen bereits in der Vergangenheit nicht unbedingt ein glückliches Händchen bewiesen. Nun hat der anhaltende Haushaltsstreit auch die Einstampfen der E-Auto-Prämie zur Folge.
Denn im Klima- und Transformationsfonds fehlen 60 Milliarden Euro, die eigentlich umweltpolitische Maßnahmen finanzieren sollten. Dazu gehört auch der Umweltbonus, der den Kauf eines Elektroautos bisher mit bis zu 4.500 Euro unterstützen sollte.
Erst vor einer Woche hatte die Bundesregierung das Ende des Umweltbonus beschlossen. Nur drei Tage später kündigte das Wirtschaftsministerium an, dass die Prämie mit Ablauf des 17. Dezember endet.
So reagieren die Autobauer auf das Ende des Umweltbonus
Nun wollen die Hersteller einspringen und ihren Absatz durch selbst gewährte Rabatte absichern. Der Autobauer Stellantis mit Marken wie Opel, Jeep, Citroën und Peugeot wolle seinen Kunden laut einer Pressemitteilung den Umweltbonus auf eigene Kosten bis zum Ende des Jahres gewähren.
Ähnlich sieht es auch bei den Elektroautos von Mercedes-Benz aus. Sollten Kund:innen die E-Auto-Prämie noch nicht vom Staat erhalten haben, werde der Konzern diese bis zum Jahresende übernehmen.
Bei Volkswagen können künftige Kund:innen nicht mehr profitieren. Doch der Konzern aus Wolfsburg gewährt den Rabatt weiterhin für förderfähige Fahrzeuge, die bereits bis zum 15. Dezember bestellt wurden.
E-Auto-Prämie: Das Problem mit der Weiterführung des Umweltbonus
Damit dürfte wohl die Lösung bei VW die einzige sein, die Käufer:innen wirklich etwas bringt. Denn während Stellantis und Mercedes-Benz den Rabatt nur für Fahrzeuge gewähren, die noch in diesem Jahr zugelassen werden, basiert der VW-Rabatt auf den bereits vorliegenden Bestellungen.
Denn wie der Spiegel das Portal carwow.de zitiert, sei es kaum möglich, Lieferung und Zulassung so schnell bis zum Jahresende umzusetzen. Viele Modelle hätten schlichtweg zu lange Lieferzeiten. Für einen Opel Corsa-e liege die beispielsweise bei zwölf bis 14 Monaten – und bis dahin ist der überbrückende Rabatt lange abgelaufen.
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