Wirtschaft

Innovative Strategien für Start-ups Vol. 1: Magie, Feiertage & Remote Work

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geschrieben von Carsten Lexa

Sei es als generelle Businessstrategie oder bei der Einführung von Produkten oder Dienstleistungen: Für Start-ups kann die Anwendung unkonventioneller Methoden einen entscheidenden Vorteil bieten. Doch wie kann man unterschiedliche Ansätze und Ideen kombinieren, um innovative Strategien für Unternehmen zu schaffen? Eine Möglichkeit: mit Magie und Feiertagen.

Unkonventionelle Ideen, neue Methoden: Für Start-ups kann die Anwendung innovativer Strategien zum Faktor für Erfolg werden. In den kommenden Wochen möchte ich deshalb Denkanstöße bieten, wie man unterschiedliche Ansätze kombinieren kann. Wird jeder Vorschlag funktionieren? Das kann ich natürlich nicht sagen. Aber ich bin der Meinung, wir brauchen neues Denken. Jeder Versuch ist also sinnvoll.

Die erste Kolumne beschäftigt sich mit der Verbindung von Magie, dem strategischen Potenzial von Feiertagen und dem transformativen Charakter von Remote Work – und verwebt sie zu einem einheitlichen Strategieansatz für Start-ups.

Innovative Strategien: Die Anwendung von Magie

Es mag komisch klingen, allerdings lassen sich aus der Welt der Magie, die sich durch Illusionen und Täuschungen auszeichnet, wertvolle Lehren für Start-ups ziehen. So wie ein Zauberer jeden Trick sorgfältig plant, um Momente des Erstaunens zu erzeugen, können auch Start-ups eine ähnliche Präzision auf ihre Geschäftsstrategien anwenden.

Das beginnt beispielsweise mit dem Konzept der List. Dabei wird der Marktfokus von gesättigten und von vielen Unternehmen besetzten Bereichen abgelenkt, um neue unternehmerische Möglichkeiten zu erschließen. Beispielsweise könnte ein Start-up ein innovatives Produkt oder eine neuartige Dienstleistung in einem scheinbar nicht verwandten Marktsegment einführen – ähnlich wie ein Zauberer eine überraschende Wendung in einer Vorstellung zeigt. Dabei ist Kreativität gefragt sowie ein genaues Verständnis von Marktdynamiken und Kundenpsychologie.

Der nächste Schritt besteht dann darin, dieses Konzept mit dem breiteren Geschäftskontext zu verknüpfen und dazu die Möglichkeiten zu nutzen, die Feiertage bieten.

Feiertage: Ein Fenster für strategisches Handeln

Feiertage, die oft als Auszeit wahrgenommen werden, sind in Wirklichkeit strategische „Goldminen“ für Start-ups. In Anlehnung an das Überraschungsmoment der Magie bieten Feiertage eine ähnliche Gelegenheit, den Markt unvorbereitet zu treffen. Denn an den Tagen, an denen das traditionelle Geschäft pausiert, können Start-ups gezielte Initiativen starten, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Das könnte in Form einer besonderen Veranstaltung oder einer Werbeaktion geschehen.

Gleichzeitig spiegelt sich auch hier das unerwartete Vergnügen eines Zaubertricks wider. Er wird allerdings zu einer Zeit durchgeführt, in der potenzielle Kund:innen verfügbarer und empfänglicher sind, als wenn sie ihrem Alltag nachgehen. Der Schlüssel liegt darin, die Ruhe dieser Feiertage zu nutzen, um einen großen Effekt zu erzielen – ähnlich dem Höhepunkt einer Zaubershow, jedoch im geschäftlichen Rahmen. Und das kann man nun noch kombinieren mit dem wachsenden Trend des Remote Work.

Innovative Strategien: Die neue Bühne für Start-up-Magie

Denn die Nutzung von Remote Work fügt diesem schon geschaffenen strategischen Mix eine weitere nützliche Ebene hinzu. Denkt man nämlich einmal genau darüber nach, ist das Arbeitsmodell doch ähnlich der Zauberei. Es lebt – in den Augen der Arbeitgeber:innen – vom Unsichtbaren und Unerwarteten.

Zudem ermöglicht es Start-ups, grenzenlos zu arbeiten, weder durch geografische noch durch zeitliche Grenzen eingeschränkt. Diese Flexibilität spiegelt den Ansatz der Nutzung von Feiertagen wider. Wie oben beschrieben zielt er darauf ab, Zeiten geringerer Aktivität zu nutzen. Bei Remote Work ist das jedoch nicht auf bestimmte Tage beschränkt, sondern kann zu einer kontinuierlichen Art der Arbeit führen.

Start-ups können das Arbeitsmodell also nutzen, um Strategien umzusetzen, die traditionell auf bestimmte Zeiten oder Orte beschränkt sind, um so ein ständiges Element der Überraschung und des Engagements mit ihren tatsächlichen oder potentiellen Kund:innen aufrechtzuerhalten. Denkt man einmal genau darüber nach, so kann durch diese Strategie jeder Tag auf einmal das Potenzial eines Feiertags haben und jede geschäftliche Interaktion den Effekt eines Zaubertricks.

Synthese der Elemente zur Gestaltung einer Strategie

Die Kombination der Prinzipien der Zauberei, der strategischen Nutzung von Feiertagen und der Vorteile von Remote Work führt zu einem spannenden, integrierten Ansatz. Beispielsweise könnte ein neu gegründetes Unternehmen die Flexibilität von Fernarbeit nutzen, um eine Produkteinführung an einem Feiertag zu planen.

Die mit der Einführung verbundene Veranstaltung hat den Reiz und die Überraschung einer Zaubershow. Sie kann das Publikum dann ansprechen, wenn es aufgrund des Feiertags entspannt und dadurch aufnahmefähiger ist. Dieser Ansatz hat nicht nur das Potenzial, die Wirkung zu maximieren. Er sorgt auch dafür, dass sich Engagement und Innovation wie ein roter Faden durch die Strategie des Start-ups ziehen können.

Innovative Strategien: Fazit

Es mag sich im ersten Moment seltsam und vielleicht auch etwas verrückt anhören. Bei genauem Hinsehen lässt sich jedoch sagen, dass die Kombination von Magie, Feiertagen und Remote Work eine innovative Strategie für Start-ups darstellen kann. Natürlich, und das soll an dieser Stelle gesagt sein, ist sie nicht für jede Art von Start-up, Produkt oder Dienstleistung geeignet.

Lassen sich jedoch Gründer:innen auf das Gedankenspiel aus diesem Ansatz ein, so kann es kontinuierliche Innovation, strategisches Timing und die Nutzung von Überraschungsmomenten fördern. Das wiederum ist für die Differenzierung eines Start-ups unerlässlich.

Und damit endet die erste Kolumne zur Kombination verschiedener Ansätze und Ideen zur Schaffung von innovativen Strategien für Start-ups. Ihr habe Ansätze und Ideen, die ich verwenden soll? Dann schreibt sie mir in die Kommentare.

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Über den Autor

Carsten Lexa

Rechtsanwalt Carsten Lexa berät seit über 10 Jahren deutsche und internationale Unternehmen in allen Angelegenheiten wirtschaftsrechtlicher Art, z.B. bei Gründungen, Strukturierungen oder Vertragsgestaltungen aber auch zu rechtlich-strategischen Fragen. Darüber hinaus war er Weltpräsident der G20 Young Entrepreneurs Alliance (G20 YEA), Mitglied der B20 Taskforces und Rechtsbeistand der Wirtschaftsjunioren Deutschland. Bei BASIC thinking schreibt er über unternehmensrechtliche Fragen.