Technologie

Strahlung: Dieses Handy hat den höchsten SAR-Wert – laut Behörde

Strahlung Handy Smartphone, Strahlenbelastung, SAR-Wert Smartphone, Welches Handy hat die höchste Strahlung
unsplash.com/ Priscilla Du Preez
geschrieben von Fabian Peters

Das Bundesamts für Strahlenschutz erhebt seit dem Jahr 2022 die sogenannten SAR-Werte von nahezu allen Mobiltelefonen. Heißt Konkret: Die elektromagnetische Energie, die auf den menschlichen Körper wirkt. Ein Handy hat demnach eine besonderes hohe Strahlung. 

Das The,a „Handystrahlung“ wird in Deutschland so heiß diskutiert, wie in kaum einem anderen Land. Denn viele machen sich Sorgen, weil sie befürchten, dass die Strahlung, die ein Handy oder Smartphones bei Telefonieren abgibt, krebserregend sein könnte.

Wissenschaftliche Studien haben darauf jedoch noch keine eindeutige Antwort. Dennoch beschäftigt das Thema auch das Bundesamt für Strahlenschutz. Bereist seit dem Jahr 2022 erhebt die Behörde regelmäßig die Strahlenwerte aller bekannten Modelle. In einem aktuellen Ranking schneiden einige Geräte besonders schlecht ab.

Cubot – Cubot X19 strahlt am meisten

Das Bundesamt für Strahlenschutz unterscheidet in seinem Ranking zwischen aktuellen Modellen und Auslaufmodellen. Außerdem gibt die Behörde die gemessen SAR-Werte sowohl für das Telefonieren am Ohr als bei der Handynutzung am Körper an (in der Regel bei einem Abstand von 0,5 Meter).

Laut aktuellen Messungen strahlt das „Blackberry – DTEK60 (BBA100-2)“ am meisten. Die Behörde kennzeichnet das Gerät als „Auslaufmodell“. Mit einem SAR-Wert von 1,99 ist es aber der absolute Spitzenreiter unter allen untersuchen Mobiltelefone.

Was die aktuellen Modelle angeht weist das „Cubot – Cubot X19“ mit einem SAR-Wert von 1,90 am Körper am meisten. Dahinter folgen das „Gigaset – Gigaset GL7“ (SAR-Wert) und das „Telekom – T Phone Pro“ (SAR-Wert 1,87).

Bei Apple-Geräten weist das iPhone 7 unter den Auslaufmodellen mit 1,39 den höchsten SAR-Wert am Körper auf. Unter den aktuellen Modellen des Herstellers ist es das „Apple – iPhone SE 2022“ (Sir-Wert 0,99).

Handy: Wie wird die Strahlung berechnet?

Der SAR-Wert bezeichnet die spezifische Absorptionsrate von Handys und Smartphones. Das ist eine Maßeinheit, die herangezogen wird, um die Energieaufnahme von Handystrahlung am Körper oder am Ohr zu messen. Denn der Mobilfunk nutzt hochfrequente elektromagnetische Felder (Mikrowellenstrahlung), um Daten und Sprache zu übertragen.

Wenn wir telefonieren, nimmt unser Kopf einen Teil dieser Energie auf. Genau diesen Anteil der Absorption misst man mit SAR. Der Oberwert, bevor es gesundheitlich problematisch wird, liegt laut Bundesamt für Strahlenschutz bei zwei Watt pro Kilogramm. Damit liegen alle Untersichten Geräte unter dem Maximalwert – wenn auch teilweise nur knapp.

So kannst du dich vor Handystrahlung schützen

Auch wenn bislang kein kausaler Zusammenhang zwischen Handystrahlung und Krebs nachgewiesen werden konnte, kannst du dich mit einigen einfachen Maßnahmen vor Strahlung schützen.

In erster Linie hast du natürlich die Möglichkeit, nur Geräte zu verwenden, die einen besonders geringen SAR-Wert haben. Dazu gehören laut Bundesamt für Strahlenschutz unter den aktuellen Modellen zum Beispiel das Bea-fon – C260 (0,24), das Samsung – Galaxy Z Fold 2 5G (0,29) oder das Mobistel – Cynus F10 (0,25).

Das Umweltsiegel „Blauer Engel“ signalisiert beim Gerätekauf außerdem, dass der SAR-Wert beim Telefonieren unter 0,5 liegt. Bei der Nutzung selbst, kannst du beispielsweise mit einem Headset dafür sorgen, dass die Strahlenquelle nicht so nah am Kopf ist.

Außerdem solltest du es vermeiden, an und in Orten mit schlechtem Empfang zu telefonieren. Denn dabei muss das Handy besonders viel Leistung aufwenden, um mit einer Basisstation zu kommunizieren. Damit erhöht sich auch die Intensität der Strahlung.

Auch interessant:

Über den Autor

Fabian Peters

Fabian Peters ist seit Januar 2022 Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Redakteur und freier Autor tätig. Er studierte Germanistik & Politikwissenschaft an der Universität Kassel (Bachelor) und Medienwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Master).

Kommentieren