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myScribe KI Krankenhausdokumentation
MONEYTECH

Start-up-Check! myScribe will Krankenhaus-Dokumentation mit KI revolutionieren

Christoph Hausel
Aktualisiert: 04. März 2024
von Christoph Hausel
myScribe
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In der Serie „Start-up-Check!“ nehmen wir regelmäßig die Geschäftsmodelle von Start-ups unter die Lupe. Wer steckt hinter dem Unternehmen? Was macht das Start-up so besonders und was gibt es zu kritisieren? Heute: myScribe

Start-ups: Das klingt nach Erfindergeist, Zukunftstechnologien, neuen Märkten. Doch in der Realität erweisen sich viele der Neugründungen leider oft als eine Mischung aus einer E-Commerce-Idee, planlosen Gründern und wackeligen Zukunftsaussichten.

Dabei gibt es sie durchaus: die Vordenker, die an den großen Problemen tüfateln und Geschäftsmodelle revolutionieren. Diese zu finden und vorzustellen, ist die Aufgabe des Formats Start-up-Check. Heute: myScribe aus Mannheim.

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Wer steckt hinter myScribe?

Das ist myScribe:

  • Unternehmenssitz: Mannheim
  • Gründung: 2023
  • Gründungs-Team: Ira Stoll (CEO) und Lars Stoll (CTO)
  • Zahl der Mitarbeitenden: 9
  • Produkt(e): myScribe-App, myScribe-Pflege-App

Bis zu drei Stunden Dokumentation jeden Tag, und dabei handgeschriebene Notizen, Sprach-Memos und Laborergebnisse in einem allseits bekannten Textverarbeitungsprogramm händisch zusammentragen. So erlebte Ira Stoll aus Mannheim ihre ersten Wochen als junge Assistenzärztin nach Abschluss ihres Medizinstudiums in Heidelberg. Und hatte schon nach kurzer Zeit frustriert in Erwägung gezogen, ihren Beruf wieder an den Nagel zu hängen.

Nicht nur ihr geht es so. Rund ein Viertel aller Ärzte an deutschen Krankenhäusern sind mit ihrer täglichen Arbeit, allen voran der wichtigen und doch so aufwändigen Dokumentation, so unzufrieden, dass sie über eine Kündigung nachdenken.

Kein Wunder: Bei vier bis sechs Stunden täglichen Zeitaufwand für Patientenakten, Arztbriefe, Entlassmanagement und Co. bleibt wirklich wenig Zeit für die eigentlichen Aufgaben von (angehenden) Medizinern: sich um Patienten kümmern, Operationen durchführen.

Als Ira im Herbst 2018 ein Praktikum an der Harvard-Universität in Boston machte, kam sie im dortigen Klinik-Alltag mit den so genannten „Scribes“ in Kontakt. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Medizinstudenten oder Assistenzärzte im ersten Jahr, die ihre Ausbilder oder Oberärzte mit Block, Stift und Diktiergerät durch den Tag begleiten und diese so bei der Dokumentation unterstützen.

Das hinterließ einen bleibenden Eindruck. Wie könnte man das Prinzip der Scribes auf eine sinnvolle digitale Lösung übertragen? Zusammen mit ihrem Partner und Web-Entwickler Lars Stoll und dem KI-Spezialisten Hussein Alhasan entstand die Idee, eine App zu entwickeln, die Ärzten die Freude an ihrem Beruf zurückbringen soll.

Was macht myScribe?

Das Versprechen des Gründerteams klingt fantastisch: über 50 Prozent mögliche Zeitersparnis bei der täglichen Dokumentations-Arbeit für Ärzte. Aber wie soll das funktionieren?

Die myScribe-App basiert auf einem selbst entwickelten NLP (Natural Language Processing)-Modell. Dieses trägt die Informationen aus unterschiedlichen Quellen (Notizen aus Visiten, Laborergebnisse, Bildgebungsverfahren, Diagnosen, Patientenanamnese, Medikation usw.) zusammen und übersetzt sie in wenigen Sekunden in vollwertige, oft seitenlange Arztbriefe.

Das kann sie sogar in durchschnittlich höherer Qualität, als hätte ein Mensch das Schreiben übernommen. Denn Menschen machen bekanntermaßen Fehler. Ein offenes Geheimnis ist diese Methode und ein gutes Beispiel für potenzielle Fehleranfälligkeit : Um zumindest ein bisschen Zeit zu sparen, greifen viele auf vorhandene Arztbrief-Textbausteine zurück.

Individuelle Arztbriefe mit KI

Das birgt jedoch Risiken: Im schlimmsten Fall werden Fehler mitkopiert oder Informationen nicht korrekt ausgetauscht. myScribe ist hingegen kein Lückentext-Ausfüll-Programm, hier wird jeder Arztbrief individuell geschrieben.

Aber nochmal einen Schritt zurück: Ist die aktuelle Lage im deutschen Gesundheitssystem wirklich so düster? In einem Vortrag auf einer Konferenz der FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) berichtete Ira anschaulich, wie unzureichend viele derzeitige Krankenhaus-Informationssysteme (KIS) arbeiten.

Sie bieten keinen Überblick über Therapien, Visiten-Verlaufsnotizen oder Diagnosen und lassen keine Möglichkeit zu, Aufgaben für die Pflege zu integrieren, was zur fortwährenden Notwendigkeit handschriftlicher Patientenakten führt.

Hier tritt myScribe auf den Plan, mit dem Ziel, sich als „Single Source of Truth“ zu platzieren. Über moderne Schnittstellen gelangen wirklich alle Informationen in strukturierter Form in die App und werden dort weiterverarbeitet. Der hochwertige KI-Arztbrief ist dabei zwar das zentrale Produktversprechen von myScribe, aber längst nicht alles, was die revolutionäre App kann.

Was macht myScribe so besonders?

Mit ihrer praktischen Erfahrung als Ärztin weiß Ira Stoll genau, wo im Krankenhausalltag noch überall der Schuh drückt. Zum Beispiel bei der Visite. Diese war ohne analoge Patientenakte nicht möglich – und hier lagen längst nicht alle Informationen jederzeit übersichtlich vor.

Hier springt myScribe ebenso ein. Denn da alle für den Arztbrief relevanten Informationen in der App vorhanden sein müssen, kann man diese doch ebenso gut in einem übersichtlichen Patienten-Steckbrief abbilden, der auf einem Tablet abgerufen werden kann. Darüber hinaus lässt sich der komplette ärztliche Workflow hier darstellen: Formulare, wie die Patienten-Anamnese, können über myScribe digital gehandhabt werden.

Wir alle kennen es von Besuchen in einer neuen Arztpraxis – den guten alten Anmeldebogen auf Papier. Zumindest in Krankenhäusern könnte diese Methode aus Außerdem können in myScribe neue Informationen eingefügt werden oder Aufgaben für die Pflegekräfte eingetragen werden.

Um das myScribe-Angebot noch ganzheitlicher zu gestalten, arbeitet das inzwischen neunköpfige Team zusätzlich an einer App für das Pflegepersonal, um auch dieses durch digitale Prozesse bestmöglich zu entlasten.

Gibt es Kritikpunkte?

Kritik an der App und dem Vorhaben der Gründer gibt es meiner Meinung nach keine – unser Gesundheitssystem braucht dringend digitale Lösungen, um besser arbeiten zu können, international konkurrenzfähig zu bleiben (oder besser, wieder zu werden!) und um Medizinern wie Gründerin Ira Stoll die Freude am Beruf zu erhalten.

Aber genau das aktuelle System könnte myScribe Steine in den Weg legen oder zumindest beim Wachstum bremsen. Jetzt wird’s kurz ein wenig technisch: Damit myScribe mit den vorhandenen KIS kommunizieren kann, also Daten daraus ziehen und auch zurückgeben kann, braucht das Krankenhaus den modernen Interoperabilitätsstandard FHIR (gesprochen wie „fire“, steht für Fast Healthcare Interoperability Ressources).

Dieser soll in Deutschland zum neuen Standard werden, in den USA hat er sich bereits durchgesetzt. Durch FHIR wären veraltete Technologien beim Datenaustausch endlich Geschichte. Aber ob und vor allem wann sich FHIR bei uns flächendeckend etablieren kann, ist noch nicht absehbar. (Es geht, wie üblich, unter anderem um den Datenschutz.) Ira Stoll hofft, dass es dazu kommen wird. Ein Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach verlief bereits zuversichtlich.

myScribe, die Start-up-App, „spricht“ also nur FHIR – ist das gut? Das renommierte Fraunhofer-Institut arbeitet ebenso an einer KI für Arztbriefe, die aber nicht auf FHIR setzt. Allerdings scheint es hier noch mehr Schwachstellen zu geben. So trägt die Fraunhofer-KI zwar über „Text Mining“ alle Informationen zusammen, die Epikrise schreiben muss allerdings immer noch der Arzt. Na sowas!

Ansonsten gibt mir nur das Preismodell von myScribe zu denken, welches nach dem Pay-Per-Use-Prinzip funktionieren soll, also pro erstellten Arztbrief, abrechnet. Ob das langfristig nutzerfreundlich ist, muss jedoch der Praxiseinsatz zeigen.

Fazit: myScribe aus Mannheim

Rund 200.000 Personen sind im ärztlichen Dienst an deutschen Krankenhäusern tätig. Würden sie, wie von myScribe versprochen, dank KI täglich etwa drei Stunden einsparen können, käme dies vielen zugute: den Patienten, die mehr Aufmerksamkeit erhielten, sowie den Ärzten, die mit weniger Dokumentationsaufwand wieder mehr Freude an ihrem Beruf fänden. Ira Stoll selbst sagt, sie könne sich vorstellen, wieder als Ärztin zu arbeiten, allerdings natürlich nur, wenn die Klinik myScribe einsetzt.

Die bisherige Erfolgsgeschichte des jungen Unternehmens, das erst Anfang 2023 gegründet wurde, gibt Anlass zu Optimismus und deutet auf eine vielversprechende Zukunft hin: myScribe hat bereits mehrere Gründerpreise gewonnen, darunter den mexi, den Mannheimer Existenzgründungspreis, und den 2. Platz beim German Medical Award. Zudem steht das Unternehmen kurz vor dem Abschluss einer Seed-Finanzierungsrunde in Millionenhöhe.

Ein Krankenhaus hat myScribe bereits erfolgreich eingeführt. In enger Zusammenarbeit mit den dortigen Ärzten wird die App so weiter verbessert und ausgebaut. In diesem und im nächsten Jahr sollen viele weitere folgen – dabei helfen wird sicherlich auch das seit 2020 existierende Krankenhaus-Zukunftsgesetz, durch welches die Implementierung von myScribe für Kliniken voll förderungsfähig ist.

Bleibt abzuwarten, wie lange das Gesundheitssystem hierzulande „FHIR-ready“ wird um Apps wie myScribe aber auch weitere sinnvolle Software-Anwendungen erfolgreich in Krankenhäusern einzubinden. Bei all den Vorgaben und Richtlinien, die es zu erfüllen gilt, scheint das aktuell noch eine Mammutaufgabe zu sein. Mit dem im Dezember 2023 verabschiedeten Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens ist auf jeden Fall schon mal ein großer Schritt in die richtige Richtung getan.

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vonChristoph Hausel
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Christoph Hausel, studierter Jurist und erfahrener Kommunikationsprofi, ist Co-Owner & Managing Director von ELEMENT C. Zudem steht er zahlreichen Acceleratoren als Mentor und Experte zur Seite: next media accelerator, MediaLab Bayern und Wayra. 2002 gründete er die Kommunikationsagentur ELEMENT C. Damals als reine PR-Agentur konzipiert, fokussiert sich ELEMENT C seit 2005 auf die interdisziplinäre Verknüpfung von PR und Design, um ein langfristiges Markenbewusstsein zu schaffen.
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