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Frittienfett und Strom als Treibstoff: Neuer Zug der Deutschen Bahn

Frittenfett Zug, Deutsche Bahn, Hybrid-Lok, DB Cargo, Vectron Dual Mode light
Deutsche Bahn AG / Oliver Lang
geschrieben von Felix Baumann

Die Deutsche Bahn will künftig auf Hybrid-Lokomotiven mit Elektro- und Dieselmotoren setzen. Das Ziel: Durch den Einsatz von Frittenfett sollen 25.000 Tonnen CO2 eingespart werden. 

Züge und Schienennetze stellen einen wichtigen Faktor im Kampf gegen den Klimawandel dar. Denn der Transport von Waren und Personen per Zug verbraucht häufig weniger Emissionen durch den Einsatz von Flugzeugen oder Kraftfahrzeugen. Doch um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben, benötigt es künftig effizientere Triebfahrzeuge.

Mit einer neuen Generation von Lokomotiven will die Deutsche Bahn (DB) Cargo die Effizienz im Schienengüterverkehr erhöhen. Die „Vectron Dual Mode light“ von Siemens Mobility ermöglicht dabei offenbar einen flexiblen Einsatz sowohl auf elektrifizierten Strecken als auch auf oberleitungsfreien Abschnitten. Möglich machen das ein elektrischer und ein mit Diesel betriebener Antrieb.


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Deutsche Bahn setzt auf flexiblen Hybrid-Zug

Ziel der DB ist es, eine effizientere, schnellere und digitale Abwicklung des Güterverkehrs zu ermöglichen. Bei der neue Hybrid-Lok „Vectron Dual Mode light“ entfällt dabei das zeitaufwendige Umspannen und Rangieren von Lokomotiven. Das soll den Schienengüterverkehr beschleunigen und Ressourcen schonen.

Ein weiterer Vorteil: Die neue Lokomotive ist laut DB leichter und effizienter als herkömmliche Modelle. Sowohl ein Einsatz auf Nebenstrecken als auch auf Gleisanschlüssen mit geringer Traglast sei möglich. Mit dem neuen Hybrid-Zug will die Deutsche Bahn sich für den digitalen Zugbetrieb der Zukunft rüsten.

Neuer Zug der DB: Diesel stammt aus altem Frittenfett

Die Nutzung von grünem Strom und HVO-Diesel aus Frittenfett ermöglicht dabei eine nahezu CO2-freie Lieferkette vom Start bis zum Ziel. Siemens Mobility CEO Michael Peter ist überzeugt, dass die „Vectron Dual Mode light“ die CO2-Emissionen und den Wartungsaufwand reduzieren kann. Außerdem sei mehr Flexibilität im Güterverkehr möglich.

Auf elektrifizierten Streckenabschnitten fährt die Lok rein elektrisch. Steht in einem Abschnitt keine Oberleitung zur Verfügung, kann das System ohne Lokwechsel in den konventionellen Antrieb umschalten. Die erste Bestellung von 150 Lokomotiven bei Siemens Mobility soll zu einer jährlichen Einsparung von rund zwölf Millionen Litern Kraftstoff und 25.000 Tonnen CO2 führen.

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Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.

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