Forscher haben eine Gehirn-Computer-Schnittstelle entwickelt, die es ermöglichen soll, Dinge mittels Gedankenübertragung zu steuern. Das könnte vor allem das Leben von Menschen mit Behinderung erleichtern.
Durch die Weiterentwicklung von Computerchips hat sich die Welt drastisch verändert. Denn inzwischen sind Computer aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken. Doch viele Enthusiasten sehen ein Upgrade unseres persönlichen Superrechners als Endziel. Die Rede ist vom menschlichen Gehirn.
Doch nicht nur Elon Musk arbeitet mit Neuralink an einer Schnittstelle zu unserem Denkorgan. Forscher der University of Texas at Austin erzielten kürzlich einen Erfolg im Bereich der Gehirn-Computer-Schnittstellen (BCIs). Ihr Ansatz ermöglicht das Steuern von Computerspielen durch Gedanken.
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Die adaptive BCI nutzt dabei maschinelles Lernen, um Individuen mit motorischen Behinderungen zu unterstützen, ohne dass eine individuelle Kalibrierung erforderlich ist. Das soll einen möglichen Einsatz erheblich erleichtern.
Gehirn-Computer-Schnittstelle lässt sich auf jede beliebige Person übertragen
Die Forscher erreichten das durch einen Algorithmus zum maschinellen Lernen. Traditionell erfordern solche Geräte aber eine umfangreiche Kalibrierung für jeden Benutzer, da jedes Gehirn unterschiedlich ist. Die neue Lösung kann jedoch die Bedürfnisse eines Individuums schnell verstehen und sich durch Wiederholung einfach selbst kalibrieren.
Folglich können mehrere Patienten das gleiche Gerät nutzen, ohne dass das System jedes Mal angepasst werden muss. Die Nutzer tragen dafür eine Kappe mit Elektroden, die an einen Computer angeschlossen ist. Die Elektroden messen die elektrischen Signale aus dem Gehirn und leiten diese an einen Decoder weiter.
Dieser interpretiert die Informationen und übersetzt sie in Aktionen im Spiel. Die Gehirn-Computer-Schnittstelle hilft Benutzern dabei, ihre neuronale Plastizität zu leiten und zu stärken. Dabei handelt es sich um die Fähigkeit des Gehirns, sich im Laufe der Zeit zu verändern, zu wachsen und umzuorganisieren.
Gerät soll Gehirnfunktion verbessern und Lebensqualität zurückbringen
Die Experimente sind vorrangig darauf ausgerichtet, die Gehirnfunktion der Patienten zu verbessern. Denn das kann die Lebensqualität steigern und den Alltag der betroffene Menschen erleichtern. Die Forschung legt dabei den Grundstein für weitere Innovationen im Bereich der Gehirn-Computer-Schnittstellen.
Im ersten Pilottest wurden 18 Teilnehmer ohne motorische Beeinträchtigungen getestet. Künftig planen die Forscher aber, dies Technologie an Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen zu testen, um sie auf größere Gruppen in klinischen Umgebungen anzuwenden. Die Steuerung von automatisierten Rollstühlen und Rehabilitationsgeräten dürfte dann kein großes Problem mehr darstellen.
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