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Wasserkraftwerke, Methan
GREENTECH

Wasserkraftwerke sorgen für massiven Methan-Ausstoß – doch es gibt eine Lösung

Felix Baumann
Aktualisiert: 17. Februar 2025
von Felix Baumann
Unsplash.com/Prateek Srivastava
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Aktuelle Untersuchungen legen nahe, dass Wasserkraftwerke jedes Jahr tonnenweise Methan in unsere Atmosphäre ausstoßen. Einige Start-ups haben jedoch eine Lösung für das Problem parat. 

Im Rahmen der Energiewende hat sich neben der Solar- und Windkraft auch die Nutzung von Wasserkraftwerken etabliert. Doch hydroelektrische Staudämme, die wir für die Wasserkraftnutzung benötigen, erwiesen sich auch als Quelle für Methanemissionen.

Methan ist ein Treibhausgas, das über einen Zeitraum von 20 Jahren mehr als 80-mal so stark wie Kohlendioxid wirkt. Staudämme setzen das Gas frei, wenn Wasser durch die Turbinen strömt. Das Methan entweicht dabei aus gelöstem organischem Material, das sich am Grund von Stauseen zersetzt.

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Einige Start-ups wie Bluemethane entwickeln derzeit aver Technologien, um dieses Methan aufzufangen und als Energiequelle zu nutzen. Diese könnten die Methanemissionen reduzieren und gleichzeitig eine neue Energiequelle mit sich ziehen. Denn Methan aus Wasserreservoirs lässt sich als Biogas nutzen, um Elektrizität zu erzeugen oder in „grünes“ Erdgas umzuwandeln.

Wasserkraftwerke setzen Methan frei

Der Prozess der Methanfreisetzung beginnt, sobald Mikroben das sich am Boden befindende organisches Material in Abwesenheit von Sauerstoff zersetzen. Dadurch entsteht Methan, das sich im Wasser löst. Wenn das Wasser durch die Turbinen der Staudämme strömt, wird es stark durchmischt.

Durch die wirkende Kräfte entweicht das Gas dann in die Atmosphäre. Diese Methanemissionen tragen zum Klimawandel bei, da Methan für etwa 30 Prozent der globalen Erwärmung seit der industriellen Revolution verantwortlich ist.

Bluemethane arbeitet derzeit deshalb an einer Technologie, die Methanblasen auffängt, bevor sie die Wasseroberfläche erreichen. Laut Unternehmensangaben lässt sich das System in bestehende Infrastrukturen wie Kläranlagen und Staudämme integrieren.

Um den Energieaufwand minimal zu halten, nutzt die Technologie die Schwerkraft. Ein Beispiel ist das KivuWatt-Projekt am Kivusee. Dabei handelt es sich um einen tiefen See an der Grenze zwischen Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo.

Methan aus Stauseen könnte wertvolle Energiequelle werden

Der See enthält große Mengen an Methan, das geologische Aktivitäten unter der Oberfläche freisetzen. Dieses Methan nutzt die Region nun zur Energieerzeugung und folglich für die Stromversorgung. Die Kommerzialisierung der Technologien könnte in Ländern mit hoher Wasserkraftnutzung besonders vorteilhaft sein.

Gleichzeitig arbeitet Bluemethane an der Messung von Methan in 20 Wasserkraftreservoirs weltweit, um die besten Standorte für den Einsatz des Systems zu identifizieren.

Die Erfassung und Nutzung von Methan aus Wasserkraftanlagen bietet damit eine doppelte Chance. Einerseits die Reduzierung der Treibhausgasemissionen und die Schaffung einer neuen, erneuerbaren Energiequelle. Die Technologien könnten so einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile bringen.

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vonFelix Baumann
Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.
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