„GSM-R“ ist das Funksystem der europäischen Eisenbahnen. Es soll die Kommunikation mit fahrenden Zügen ermöglichen und einen reibungslosen Bahnbetrieb gewährleisten. Das System ist jedoch anfällig und sorgt immer wieder für Zugausfälle. Deshalb soll es mittelfristig ersetzt werden.
„GSM-R“ steht für „System for Mobile Communication for Railways“. Das Mobilfunksystem gilt als Kommunikationsstandard im europäischen Schienenverkehr. Es soll die Kommunikation zwischen Leitstellen und fahrenden Zügen ermöglichen und dadurch für einen reibungslosen Bahnbetrieb sorgen.
Der Frequenzbereich des Mobilfunksystems wurde auf dem Mobilfunkstandard GSM aufgebaut und liegt nahe am 900-MHz-Band des öffentlichen Mobilfunks. Die tatsächliche Zuteilung der Frequenzen obliegt jedoch den jeweiligen Regulierungsbehörden der EU-Ländern.
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Wie finktioniert GSM-R?
In Deutschland wurde GSM-R für die Frequenzbereiche 876 bis 880 MHz (Uplink) und 921 bus 925 MHz (Downlink) spezifiziert. Heiß konkret: Über die Uplink-Frequenz erfolgt die Datenübertragen in Richtung Zug, während über die Downlink-Frequenz Daten vom Zug empfangen werden.
Da die Standardfrequenz des Zugfunks und die des öffentlichen Mobilfunks beide im Bereich von 900 MHz liegen, kommt es jedoch immer wieder zu Störungen. Deshalb wurde unter anderem ein Mindestabstand zwischen Bahnstrecken und Mobilfunkstationen festgelegt.
Das kann allerdings den Mobilfunk in Zügen und von Anwohnern in Nähe von Bahnstrecken beeinträchtigen. Außerdem erschwert das System das WLAN in Zügen. Das größte Problem: Wenn es zu Störungen oder Systemausfällen kommt, stehen die Züge in betroffenen Regionen zunächst einmal still.
Es gibt zwar ein sogenanntes Rückfallkonzept, das in solchen Fällen greift. Da das GSM-R in Deutschland sowohl regionale als auch bundesweite Ebene hat, muss jedoch zunächst festgestellt werden, was genau nicht funktioniert. Bis der Funk wieder reibungslos läuft, kann deshalb einige Zeit vergehen. Solange stehen die betroffenen Züge komplett still.
Nachfolger FRMCS
Um Störungen und Ausfälle vorzubeugen und zu vermeiden, hat die Bundesregierung bis Ende 2022 zunächst ein Förderprogramm betrieben. Zahlreiche Funkstationen konnten dadurch aufgerüstet und störanfällige Funkmodule ausgetauscht werden.
Durch die Auf- und Umrüstung konnte auch der Mobilfunk in Bahnen und in Gleisnähe verbessert werden. Mittelfristig soll das störanfällige GSM-R-System jedoch durch das System „Future Rail Mobile Communications“ (FRMCS) ersetzt werden. Es basiert auf dem Mobilfunkstandard 5G und soll auch für eine schnellere und höhere Datenübertragung sorgen.
GSM-R wird aber weiterhin wichtig bleiben. Denn die Umrüstung auf FRMCS wird und kann nur schrittweise erfolgen. Das System wird vom Internationalen Eisenbahnverband (UIC) koordiniert, von der EU gefördert und von zahlreichen Unternehmen der westeuropäischen Eisenbahnindustrie entwickelt. Die Deutsche Bahn will es zwischen 2026 und 2025 einführen. Ab 2027 ist eine erste Betriebserprobung geplant.
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