Lohnt sich eine Photovoltaik-Anlage? Mit dieser Frage beschäftigen sich viele Menschen. Dabei werden sie häufig mit Vorurteilen konfrontiert. Wir räumen deshalb mit den gängigsten Solar-Mythen auf.
Deutschland hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte beim Ausbau der Solarenergie gemacht. Im Jahr 2024 wurden 14,7 Prozent des erzeugten Stroms durch Photovoltaik (PV) produziert. In Zukunft soll sich ihr Anteil weiter erhöhen. Auch die Akzeptanz der deutschen Bevölkerung ist hoch.
Rund 75 Prozent der Menschen unterstützen den Ausbau generell. 91 Prozent finden Solaranlagen auf Dächern gut. Etwa 83 Prozent stehen Solarparks positiv gegenüber. Trotz der Zustimmung scheuen sich dennoch einige vor der Anschaffung einer eigenen PV-Anlage. Der Grund: Einige Mythen zu Solaranlagen halten sich weiterhin hartnäckig.
Die geläufigsten Solar-Mythen in Deutschland
Nicht alle Mythen zu Solaranlagen sind grundsätzlich falsch. Es gibt jedoch viele Fehlannahmen, die zu Enttäuschung und finanziellen Verlusten führen können. Nicht nur aus diesem Grund klären Organisationen wie die Verbraucherzentrale über die Funktionsweise und Investition in PV-Anlagen auf. Einige Solar-Mythen sind allerdings schlichtweg das Produkt von Halbwissen, das über die Zeit weitergegeben wurde.
Mit einer PV-Anlage und Speicher bin ich komplett autark
Das stimmt nicht. Selbst mit Batteriespeicher erreichen Haushalte meist nur einen Autarkiegrad von 25 bis 90 Prozent. Der übrige Stromanteil muss immer aus dem Netz zugekauft werden. Besonders im Winter reicht der Solarstrom oft nicht aus, sodass weiterhin Strom aus dem Netz bezogen werden muss. Für vollständige Unabhängigkeit wären technisch aufwendige und wirtschaftlich kaum sinnvolle Saisonspeicher nötig.