Die Beliebtheit von Elektroautos hat in der vergangenen Jahren stetig zugenommen. Inzwischen sind sie sogar billiger und weniger umweltschädlich als herkömmliche Verbrenner, wie eine neue Meta-Studie aufzeigt.
Elektroautos gewinnen in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Noch vor fünf Jahren machten sie lediglich 0,22 Prozent des gesamten Bestandes aller Pkw aus. Anfang 2025 liegt die Zahl bereits bei rund 5,3 Prozent. Reine batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) machen dabei etwa 3,3 Prozent aller zugelassenen Autos aus.
Dieser Zuspruch für elektrisch betriebene Fahrzeuge könnte in den kommenden Jahren noch weiter ansteigen. Denn wie eine umfangreiche Meta-Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI zeigt, sind E-Autos mittlerweile sogar kostengünstiger und weniger umweltschädlich als herkömmliche Verbrenner.
Ab wann sind Elektroautos günstiger als Verbrenner?
Für ihre Meta-Studie haben die Forscher des Fraunhofer ISI mehr als 70 Analysen zur Umweltbilanz sowie weitere wissenschaftlichen Quellen ausgewertet. Die Übersichtsarbeit fasst die Ergebnisse zusammen – mit einer positiven Bilanz für die Elektromobilität.
Zwar sind die Anschaffungskosten für ein Elektroauto im Vergleich zu Autos mit Verbrennungsmotoren nahezu immer höher. Doch laut der Untersuchung des Fraunhofer ISI kann sich die Kostenbilanz für ein E-Auto bereits nach wenigen Jahren positiv umkehren.
Das hängt natürlich von verschiedenen Faktoren ab – beispielsweise ob es Lademöglichkeiten zu Hause oder bei der Arbeit gibt. Ist dies der Fall kann sich laut den Studienergebnissen ein Elektroauto bereits nach drei Jahren im Vergleich zum Verbrenner rechnen.
Aber auch in der Herstellung werden die Elektroautos immer günstiger. So sinken beispielsweise die Rohstoffpreisen für die Akkuproduktion, was sich wiederum positiv auf die Anschaffungskosten auswirken kann.
Weitere positive Effekte ergeben sich aus dem stetig ansteigenden Anteil von Erneuerbaren Energien an der Stromproduktion. Wird dieser zu Hause, beispielsweise durch eine PV-Anlage produziert, ergeben sich für die Halter weitere Kostenvorteile.
E-Autos werden immer umweltfreundlicher
Im Betrieb sind Elektroautos bedeutend weniger umweltschädlich als ihre Geschwister mit Verbrennungsmotor, vor allem wenn der verwendete Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen werden kann.
In der Herstellung hingegen setzen sie mehr Treibhausgasemissionen frei als das bei herkömmlichen Fahrzeugen der Fall ist. Diese sind unter anderem abhängig von der Größe des Fahrzeugs und liegen im Schnitt 60 bis 130 Prozent höher als bei Verbrennern.
Allerdings macht das Elektroauto diese bei der Produktion erzeugten Treibhausgasemissionen während der Nutzung wieder gut. Denn bei durchschnittlicher Fahrleistung stößt ein E-Auto rund 40 bis 50 Prozent weniger Treibhausgase aus als ein Auto mit Verbrennungsmotor.
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Die Überschrift müsste lauten: „Elektroautos jetzt unter Umständen günstiger und in der Regel umweltfreundlicher als Verbrenner“, aber so ist das purer Klickbait für Hipster-Ökos und Lifestyle-Grüne mit Immobilienbesitz und Bruttoverdienst >60.000 € p.a.