Tesla hat in Lost Hills, Kalifornien, die erste autarke Oasis Supercharger-Station eröffnet. Der Ladepark ist solarbetrieben, verfügt über eigene Energiespeicher und ist komplett unabhängig vom Stromnetz. Er bietet Platz für bis zu 184 Elektroautos. Die Hintergründe.
Im Rahmen des Klimawandels ist der Umstieg auf alternative Antriebe immer wichtiger geworden. Inzwischen zeigen diverse Unternehmen, dass der Mangel an Ladestationen der Vergangenheit angehört – so auch Tesla. Denn mit dem Oasis Supercharger hat das Unternehmen eine Ladepark vorgestellt, der über Solaranlagen und eigene Batteriespeicher verfügt. Damit ist er komplett unabhängig vom Stromnetz.
Der Park verfügt über eine Solaranlage mit etwa elf Megawatt Leistung auf einer rund zwölf Hektar großen Fläche. Damit möchte Tesla sicherstellen, dass der Betrieb auch unabhängig vom örtlichen Stromnetz möglich ist. Bei einem Stromausfall ist der Ladepark eta weiterhin voll funktionsfähig.
Tesla Oasis Supercharger: Kombination aus Solaranlagen und Batterien
Für die Speicherung setzen der E-Autobauer auf zehn seiner hauseigenen Tesla Megapacks. Damit kommt das Gelände auf eine Speicherkapazität von 39 Megawattstunden. Für einen möglichst schnellen und unkomplizierten Ladevorgang setzt Tesla zusätzlich auf die vierte Generation seiner Supercharger.
Der Oasis Supercharger steht in Lost Hills (Kalifornien) und ging am 4. Juli 2025 in Betrieb. Derzeit stehen etwa 84 der insgesamt 168 Ladepunkte für Kunden zur Verfügung. Außerdem können sich Autobesitzer in ihrer Pause künftig über einige Annehmlichkeiten freuen. Denn Tesla möchte unter anderem moderne Aufenthaltsräume anbieten.
Gesetze erschweren Ausbau in den USA
Doch der Ausbau in den USA könnte bald ins Stocken gerate. Denn die Republikaner verabschiedeten kürzlich ein Gesetz, das Anreize für Solar- und Batteriesysteme reduzieren soll. Das könnte in Planung befindliche Projekte verzögern oder gar deren Ende bedeuten.
Außerdem ist offen, ob Tesla die Technologie zeitnah auch international umsetzen möchte. Zwar gibt es bereits auch für Deutschland Pläne, Ladestationen mit Batterien und Solaranlagen zu verbinden, aber der Ausbau solcher Systeme stockt. Trotzdem scheint die Kombination für Kunden attraktiv und könnte dafür sorgen, dass die Adaption der Elektromobilität weiter zunimmt.
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