Während Zugreisen oft bequem sind, ist ein Aufenthalt an deutschen Bahnhöfen nicht immer komfortabel. Ein Grund ist, dass die Zahl der Gewaltdelikte seit Jahren kontinuierlich wächst. In unserem wöchentlichen Ranking zeigen wir dir die zehn gefährlichsten Bahnhöfe in Deutschland.
Rund 20 Millionen Fahrgäste sind jeden Tag in Deutschland an den rund 5.700 Bahnhöfen unterwegs. Ob mit Regionalexpress, Regionalbahn oder ICE: Die Bahn ist für viele Schüler, Studenten, Arbeitnehmer und Pendler das wichtigste Fortbewegungsmittel.
Leider ist es um die Sicherheit an den Bahnhöfen nicht sonderlich gut bestellt. Das geht aus einer Kleinen Anfrage der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag hervor. Demnach ist auch im abgelaufenen Jahr 2024 die Anzahl der Gewaltdelikte an den größten Bahnhöfen in Deutschland gestiegen.
Die gefährlichsten Bahnhöfe in Deutschland
So wurden im Jahr 2023 schon mehr als 25.000 Gewaltdelikte verzeichnet. Das waren 10,9 Prozent mehr als 2022 und sogar 42 Prozent (!) mehr als noch im Jahr 2019 – und: die Zahlen steigen weiter. Die bisherigen Bemühungen der Deutschen Bahn, des Bundesinnenministeriums und der Bundespolizei für mehr Sicherheit zu sorgen, scheitern an der eklatanten Gewaltzunahme.
Zwar gibt es mittlerweile mehr als 11.000 Kameras an 750 Bahnhöfen in Deutschland und die Aufklärungsrate von Verbrechen steigt durch die Videoüberwachung deutlich an. Trotzdem ist nur an fünf der zehn größten deutschen Bahnhöfe die Anzahl der Gewaltdelikte (leicht) zurückgegangen. Das sind die zehn gefährlichsten Bahnhöfe in Deutschland.
Platz 10: Berlin-Gesundbrunnen
Der Bahnhof Berlin Gesundbrunnen liegt an der Berliner Ringbahn. Trotzdem wird er nicht nur von Nahverkehrszügen angefahren, sondern ist auch ein fester Bestandteil im Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn. Im Jahr 2024 gab es am Bahnhof Gesundbrunnen 99 Gewaltdelikte.