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Klimawandel Windkraft Windenergie Erneuerbare Energien
GREEN

Studie: Klimawandel könnte Stromertrag aus Windkraft deutlich verringern

Maria Gramsch
Aktualisiert: 14. August 2025
von Maria Gramsch
Adobe Stock / tronixAS
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Die Windenergie ist eine der wichtigsten erneuerbaren Energiequellen und spielt eine zentrale Rolle für die Energiewende. Doch ausgerechnet der Klimawandel könnte die Beständigkeit dieser Energiequelle gefährden und die Stromerzeugung aus Windkraft in Zukunft deutlich verringern.

Windkraftanlagen zählen neben der Photovoltaik zu den wichtigsten erneuerbaren Stromquellen. Denn sie können große Mengen Strom erzeugen und produzieren dabei im Betrieb keine Treibhausgasemissionen.

Auch Deutschland setzt für die Energiewende unter anderem auf die Windkraft. Allein im Jahr 2024 erzeugten die Windenergieanlagen in Deutschland rund 139 Terawattstunden Strom.

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Doch ausgerechnet der Klimawandel könnte der Windkraft gefährlich werden. Denn dieser verursacht eine Zunahme von Windflauten, die den Stromertrag aus Windkraft künftig negativ beeinflussen werden, wie ein Forscherteam der Universität Peking nun ermittelt hat.

Welchen Einfluss hat der Klimawandel auf Windkraft?

Der Klimawandel wirkt sich bereits jetzt spürbar auf Wetter und Umwelt aus. Auch das sogenannte „Wind Stilling“ ist eine Folge des Klimawandels. Dieses Phänomen beschreibt die langfristige Abnahme der durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten in Bodennähe, die unter anderem durch veränderte Temperaturverhältnisse hervorgerufen wird.

Dadurch kommt es auch zu einer Zunahme von Windflauten, also längeren Perioden mit schwachen Winden. Ein Forscherteam der Universität Peking hat ein Modell entwickelt, um die Auswirkungen dieses Wetterphänomens zu berechnen.

Dabei wurden sowohl Häufigkeit als auch Dauer vergangener Windflauten eingerechnet. Anhand verschiedener Szenarien des Klimawandels können die Forscher auch die Entwicklung von zukünftigen Windflauten prognostizieren.

Windflauten werden zunehmend intensiver

Die Berechnungen der Forscher zeigen, dass Windflauten in der nördlichen Hemisphäre und in den mittleren Breitengraden deutlich zunehmen werden. Das betrifft sowohl Dauer als auch Häufigkeit, wie die Forscher in ihrer Publikation in der Fachzeitschrift Nature Climate Change schreiben.

Windflauten werden demnach vor allem Europa, die USA, Russland sowie den Nordosten Chinas betreffen. Bis zum Jahr 2100 könnten Windflauten um bis zu 15 Prozent zunehmen, sollte die Erderwärmung im aktuellen Tempo weiter voranschreiten.

In der südlichen Hemisphäre ist genau das Gegenteil der Fall. Den Berechnungen zufolge werden Windflauten hier seltener und weniger intensiv werden.

Klimawandel: Winddürren reduzieren Strom aus Windkraft drastisch

Auch extreme Winddürren werden laut den Forschern der Universität Peking zunehmen. Vor allem der Osten Nordamerikas, der Westen Russlands, der Nordosten Chinas sowie das nördliche Zentralafrika werden davon betroffen sein.

Diese Winddürren können demnach bis zu 400 Stunden anhalten, was die Stromproduktion der Windkraftanlagen vor Ort drastisch reduzieren wird. Laut den Berechnungen befinden sich rund 20 Prozent der bestehenden Windkraftanlagen in Regionen, in denen künftig ein hohes Risiko für rekordverdächtige extreme Winddürren besteht.

Die Forscher empfehlen deshalb beim Ausbau erneuerbarer Energien nicht nur auf Windkraft zu setzen. Zusätzlich müsse der Mix mit großen Energiespeichern kombiniert werden, um diese enormen Schwankungen auszugleichen.

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THEMEN:Erneuerbare EnergieKlimaSYNUmweltWindkraft
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vonMaria Gramsch
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Maria ist freie Journalistin und technische Mitarbeiterin an der Universität Leipzig. Seit 2021 arbeitet sie als freie Autorin für BASIC thinking. Maria lebt und paddelt in Leipzig und arbeitet hier unter anderem für die Leipziger Produktionsfirma schmidtFilm. Sie hat einen Bachelor in BWL von der DHBW Karlsruhe und einen Master in Journalistik von der Universität Leipzig.
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