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Warum gute Geschichten so wichtig sind

Guido Augustin
Aktualisiert: 17. Februar 2025
von Guido Augustin
Geschichten prägen die Menschheit seit Jahrtausenden. (Foto: StockSnap / Pixabay.com)
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„… und macht euch die Erde Untertan“, sagte Gott zu den Menschen. Die Menschen taten das, sehr effizient und effektiv. Ihre Wunderwaffe: Geschichten. Die Menschen haben es geschafft, sich die Erde Untertan zu machen, weil sie, im Gegensatz zu Tieren, Geschichten erfinden können. Wer sich in seinem Geschäft darauf besinnt, wird erfolgreicher sein.

„Dominium terrae“, Herrschaft über die Erde, nennen es die Theologen, jenen alttestamentarischen Auftrag Gottes, niedergeschrieben in der Bibel, Genesis 1,28: „Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen.“

Wir wissen, dass auch Tiere ein Bewusstsein haben und es bei Menschen wie Tieren eine innere und äußere Welt gibt. Doch was uns Menschen einzigartig macht, ist unsere Fähigkeit, Geschichten zu erfinden und damit Ordnungsprinzipien zu gestalten.

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Wunderbar kann man das bei kleinen Kindern beobachten, wenn sie spielen – und zwar nicht mit in ihrer Funktion ausdefinierten High-Tech-Gadgets, sondern mit einfachen Hilfsmitteln, die ihrer Phantasie Raum lassen.

Der Karton wird zur Burg, der Grashalm zum Laserschwert, der flache Stein zum Smartphone. Es geht sogar ganz ohne, dann gibt es eben Rollen: „Du bist Patrick, ich bin Spongebob!“

Sie selbst erteilte Absolution

Man kann an Gott glauben oder nicht, aber dass Gott dieses „macht euch die Erde Untertan“ den Menschen diktiert hat, kann ich mir nicht vorstellen. Viel wahrscheinlicher scheint mir, dass Gott für die Bibel einen richtig guten Ghostwriter hatte.

Diesen Satz haben Menschen aufgeschrieben, um ihre Pläne zu rechtfertigen. Längst hielten Menschen zu dieser Zeit Tiere und schlachteten sie zum eigenen Vorteil. Mit diesem Satz erhielten sie Absolution von der höchstmöglichen Stelle – besser: gaben sie sich Absolution.

Es gibt unendlich viele solcher Erfindungen, solcher Geschichten, die Ordnungsprinzipien aufstellen. Sie wurden über die Jahrtausende etabliert und verteidigt, um ihrer Willen wurde viel Blut vergossen.

Das Prinzip Nationalstaat zum Beispiel – eine Erfindung. Dass eine irgendwie definierte Gruppe von Menschen einen Staat bildet, der irgendwo anfängt und irgendwo endet, der alle, die nicht Bürger dieses Staates sind, zu Ausländern macht, Gesetze, Gewaltenteilung, Sozialstaat, Wehrdienst, Mehrwertsteuer.

All das sind Erfindungen, für deren Rechtfertigung sich mehr oder weniger schlaue Köpfe mehr oder weniger schlaue Geschichten ausgedacht haben.

Menschenrechte, Demokratie, Papiergeld und vieles mehr: Das Prinzip funktioniert, das Ergebnis ist eindeutig: Der Mensch hat sich die Erde gegenüber allen anderen Wesen, die darauf leben, tatsächlich Untertan gemacht – indem er Geschichten erfunden hat.

Eine einfache Zahl belegt dies eindrucksvoll: Es gibt auf der ganzen Welt noch 200.000 wild lebende Wölfe, aber 400 Millionen Hunde.

Geschichten funktionieren

Unsere Bücherregale sind voll mit Märchen und Mythologie, oft verbunden mit romantisierten Kindheitserinnerungen. All diese Geschichten sind im Grunde nichts anderes als wunderschön verpackte Verhaltensregeln. Erfunden, um Macht zu schaffen und zu sichern.

Die gesamte Mythologie und ihr Geschichtenschatz ist ein Kanon an Regeln. Es geht darum, wie der Mensch sich bitteschön gegenüber den Göttern zu verhalten habe und welch grausamen Strafen ihn treffen, wenn er diese „göttlichen Gesetze“ bricht.

Das Ikarus-Prinzip, noch immer eine meiner liebsten Kolumnen, gehört dazu, haben uns die alten Griechen doch mit ihren großen Stoffen, diesen mächtigen Geschichten, man denke an Oedipus, an Odysseus und Theseus, moralische Grenzen auferlegt, an die sich große Teile der Menschheit bisher gehalten haben.

Auch unsere Märchen, jene kleinen und oft grausamen Geschichten und Fabeln, enthalten immer klare Botschaften, Handlungsanweisungen – und Verbote. Sie halfen und helfen einer Gesellschaft, sich zu ordnen, in dem sie ihr Rahmenbedingungen vorgeben.

Der Mensch wird nicht mehr gebraucht

Der Wert des Menschen bemaß sich früher danach, wie produktiv er für die Gemeinschaft arbeiten, wie erfolgreich er für sein Volk in den Krieg ziehen konnte, wie gut er sich fortpflanzen konnte, um das Überleben der Gruppe zu sichern. Dies wandelt sich in unseren Tagen dramatisch.

Produktivität wird mehr und mehr auf Technologie verlagert. Kriege werden nicht mehr durch die Größe der Heere und die Tapferkeit der Krieger in der ersten Linie entschieden. Die Fortpflanzung der Menschheit findet immer mehr in der Petrischale im Labor statt.

Evolutionstechnisch gesehen reift so die Erkenntnis, dass der Mensch von seinen eigenen Systemen, für die er so schöne Geschichten erfunden hat, womöglich immer weniger gebraucht wird.

Wie große Gebilde – also Konzerne, internationale Organisationen und nationale Regierungen – auf diese Entwicklung reagieren werden, weiß ich nicht. Viele Menschen misstrauen diesen großen Institutionen – wie ich fürchte, durchaus zurecht.

Skepsis am Gutmenschentum großer Institutionen halte ich für mehr als angebracht. Doch das ist erstmal nur eine mögliche schlechte Nachricht unserer nicht allzu fernen Zukunft. Eintrittswahrscheinlichkeit unbekannt.

Geschichten positiv einsetzen

Vielleicht muss es ja auch nicht so kommen, denn Langzeitprognosen mit so vielen Einflussfaktoren sind schwierig. Für heute können wir uns ja überlegen, wie wir mit diesen Erkenntnissen umgehen.

Denn die menschliche Fähigkeit, sich Systeme zu geben und Geschichten zu erfinden, um sich zu organisieren und klug zu koordinieren, können wir in unserem Alltag selbstredend positiv einsetzen.

Dabei meine ich nicht, dass Eltern ihren Kindern Gute-Nacht-Geschichten erzählen und sie damit zu besseren Menschen machen. Das ist aller Ehren wert und unerlässlich, aber ein anderes Thema.

Ich meine etwas anderes. Wenn Gruppen von Menschen in der Lage sind, sich durch Geschichten Struktur zu geben, gilt dies auch für Unternehmen, Unternehmer und Selbstständige. Ganz profan nennen wir das Positionierung.

Ein Unternehmen oder ein Anbieter erfindet eine Geschichte, die er anderen erzählt, mit der es ihm gelingt, andere Menschen um sich am Lagerfeuer zu scharen. Nichts anderes passiert bei dem, was wir emotionale Bindung nennen. Nichts anderes passiert, wenn Menschen zu Fans werden, zu treuen, loyalen, engagierten Kunden eines Unternehmens, eines Anbieters, eines Dienstleisters. Wie das geht, weiß ich genau.

Ich schreibe diese Kolumne auf einem Apple Macbook, weil mir die Geschichte dieser Firma aus Cupertino gefällt, permanent den Status-quo zu hinterfragen. Ich fahre ein Fahrrad der ungeheuer kreativen Marke Van Moof aus Holland, die Großbildfernseher auf ihre Versandkartons drucken, weil mir deren Geschichte gefällt.

Und ich bin seit Jahren im Empfehlungsmarketing unterwegs, weil der BNI-Gründer Ivan Misner eine tolle Geschichte erfunden hat, die zu einem Sammelsurium an erfolgsorientierten Regeln und vor allem Handlungsempfehlungen geführt hat.

Ich erzähle meine Geschichten, in Guidos Wochenpost und auf den Bühnen, damit Menschen ein bisschen besser werden können, den nächsten Schritt gehen, hin zu einem spektakulären Leben. Wem diese Geschichten gefallen, der geht mit.

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