Grün

So hat eine Öko-Suchmaschine aus Berlin UN-Botschafterin Jane Goodall begeistert

Ecosia Team Berlin
Eine Berliner Suchmaschine möchte das Klima retten. (Foto: Ecosia)
geschrieben von Marinela Potor

Wie oft googelt ihr eigentlich etwas am Tag? Und was wäre, wenn ihr damit nicht nur Antworten auf eure Fragen finden könntet, sondern auch noch das Klima retten könntet? Genau das bietet die Berliner Suchmaschine Ecosia. Ein Projekt, das jetzt sogar die UN-Friedensbotschafterin Jane Goodall gelobt hat.

Der Anlass dafür war ein besonderer Meilenstein, den Ecosia jetzt verkündet hat. Die Suchmaschine hat seit ihrer Gründung 50 Millionen Bäume gepflanzt.

Was hat eine Suchmaschine mit Bäumen zu tun?

Moment, langsam! Was hat eine Suchmaschine mit Bäumen zu tun? Normalerweise gar nichts. Im Fall von Ecosia ist das etwas anders. Denn Ecosia nutzt seine Gewinne aus Werbeanzeigen, um an weltweiten Hotspots der Biodiversität Bäume zu pflanzen.

Wer schon mal Ecosia genutzt hat (ich bekenne mich schuldig) wird den persönlichen Baumzähler lieben. Dieser zeigt dir an, wie viele Bäume durch deine eigenen Suchanfragen gepflanzt wurden. Das Prinzip ist einfach: 45 Suchanfragen summieren sich zu einem gepflanzten Baum.

Selbst wenn du nie auf eine Anzeige klickst, kannst du einen Beitrag leisten. Denn mehr Ecosia-Nutzer bedeuten, dass die Plattform attraktiver für Werbekunden wird und Ecosia weiter wachsen (und noch mehr Bäume pflanzen) kann.

Seit dem Start im Jahr 2009 sind so jetzt 50 Millionen Bäume in Ländern wie Marokko, Peru, Indonesien oder Ghana zusammengekommen.

Ecosia Ghana

Projektleiterinnen in Ghana pflanzen „Ecosia“-Bäume. (Foto: Ecosia)

„50 Millionen Bäume sind nicht genug“

Eigentlich würde man meinen, dass das Team allen Grund hätte, stolz auf seine Leistung zu sein. Immerhin stammen allein 30 Millionen dieser Bäume aus 2018, was zeigt, wie kräftig die Suchmaschine weltweit gewachsen ist.


Gut zu wissen: Vier grüne Fakten zu Ecosia

Ecosia ist nicht nur deshalb die umweltfreundlichste Suchmaschine der Welt, weil ihr mit euren Suchanfragen Bäume pflanzen lasst. Dazu gehören auch weitere Faktoren.

  • Die Suchmaschine funktioniert zu 100% mit Ökostrom.
  • Das Blattsymbol hinter den Suchergebnissen zeigt euch Unternehmen an, die nachhaltige Produkte oder Dienstleistungen anbieten.
  • Das Unternehmen beteiligt sich an einem Wettbewerb, das Projekte für regenerative Landwirtschaft fördert
  • Der Suchmaschinen-Partner Bing hat sich ebenfalls der CO2-Neutralität verschrieben. Bing gehört zu Microsoft und das Unternehmen möchte bis 2022 klimaneutral werden.

Aktuell verzeichnet die Suchmaschine mit Sitz in Berlin weltweit sieben Millionen Nutzer. Seit 2016 sei das Suchvolumen um das Siebenfache gewachsen.

Alleine aus Deutschland kämen dabei pro Woche rund 16 Millionen Suchanfragen zusammen, sagt das Unternehmen. Wenn das so weitergeht, könnte Ecosia noch in diesem Jahr die Zahl der gepflanzten Bäume auf 100 Millionen aufstocken.

Doch das reicht Ecosia-Gründer Christian Kroll nicht. „50 Millionen Bäume sind nicht genug“, sagt er und erklärt auch, warum.

Der Klimawandel ist eine reale und wachsende Bedrohung. Wir brauchen eine Billion Bäume, um ihn zu lösen.

Dennoch fand Biologin, leidenschaftliche Umweltschützerin und UN-Friedensbotschafterin Jane Goodall, dass Ecosia ein dickes, fettes Lob verdient hat.

„50 Millionen Bäume: wow! Es war eine wundervolle Entscheidung als Ecosia und das Jane Goodall Institute begannen, in Uganda zusammenzuarbeiten.“

Denn gemeinsam pflanzen sie hier Bäume, die Schimpansen dabei helfen sich von Baum zum Baum zu hangeln, wie vor der Abforstung ihres Lebensraums.

Ecosia Uganda Jane Goodall Institute

Ein Pflanz-Projekt läuft in Kooperation mit dem Jane Goodall Institute in Uganda. (Foto: Ecosia)

Jane Goodall findet: „Es ist ein Zeichen der Hoffnung.“

Offenlegung im Sinne der Transparenz: Teilhaber an BASIC thinking (wozu Mobility Mag ebenfalls gehört) sind auch an Ecosia beteiligt. Das hatte jedoch keinerlei Einfluss auf die Inhalte und Darstellungen in diesem Artikel.

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Über den Autor

Marinela Potor

Marinela Potor ist Journalistin mit einer Leidenschaft für alles, was mobil ist. Sie selbst pendelt regelmäßig vorwiegend zwischen Europa, Südamerika und den USA hin und her und berichtet über Mobilitäts- und Technologietrends aus der ganzen Welt.