Sonstiges

Fixkosten: Lebst Du noch?

Kann ich nur unterstreichen, die Worte von Barbara Eichelmann in Ihrem MEX Artikel Cash is King im Rahmen der Themenreihe Strategie bezogen auf Existenzgründer:

Günstig ist es, die Kostenstruktur möglichst variabel zu halten. Sie sollten darauf achten, die tatsächliche Nutzung zu bezahlen (und nicht die Vorhaltung oder Bereitstellung eines Gutes). Dies spricht zum Beispiel für die Beschäftigung von freien Mitarbeitern statt fester Angestellter oder für den Abschluss eines Handyvertrages mit geringem fixem Grundentgelt und etwas höheren variablen Kosten beim Telefonieren.

Einige weitere Beispiele für einen guten Umgang mit der knappen Ressource Geld:

  • Keine neuen Büromöbel und Anlagen kaufen, wenn alte noch funktionieren.
  • Produktionsmaschinen gebraucht erwerben.
  • Ein Büro in der privaten Wohnung einrichten und für gelegentliche Besprechungen mit Kunden einen Raum beim Büroservice anmieten.
  • Bekannte, Verwandte und Freunde als kostengünstige Berater, Sparring-Partner, Mitarbeiter etc. nutzen.

So bleiben Sie und Ihr Unternehmen sehr flexibel. Und das ist gut so – denn nichts ist so stetig wie der Wandel.

Hohe Fixkosten relativ zu variablen Kosten bringen einen schneller um als man B sagen kann.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

1 Kommentar

  • Den Ansatz finde ich sehr gut, trifft aber auf die meisten Existenzgründer sowieso nicht zu. Die Gründer von heute bekommen doch i.d.R. keine Leasingverträge mehr für Autos und andere Anschaffungen. Auch ein Kredit wird i.d.R. von den Banken verwehrt, so dass Gründer heute gar nicht auf „dumme“ Gedanken kommen können. Die Alternative Miete ist entweder verdammt teuer oder nicht vorrätig. Wo sind denn die wirklich interessanten ASP-Angebote, um in Zukunft die Softwarekosten zu senken? Wo gibt es ein Mietauto zu bezahlbaren Preisen für Gründer? Ehrlich gesagt sind im Artikel viele Ratschläge aufgelistet, die mich an ein Muster ohne Wert (nämlich Alternativen) erinnern. Den Vorschlag, die Grundgebühr des Handies niedrig zu halten, ist dann aber langsam gefährlich. Denn wenn es an 15 € mehr oder weniger liegt, dann gute Nacht. Eine höhere Grundgebühr oder ein Netzwechsel oder ein Ändern des Telefonverhaltens entscheiden dagegen aber über 100 € im Monat mehr oder weniger. Zudem sparen dann viele Gründer auch an Marketing und Vertrieb und damit an ihrem Umsatz. Spätestens dann wird es gemeingefährlich und existenzbedrohend. Als nicht an notwendigen nämlich umsatzorientieren Umsätzen sparen. Dieser Grundsatz kann einem häufig mehr helfen, als das übliche Sparsyndrom, wenn ich jetzt auch nicht zur Verschwendung aufrufen will.