Sonstiges

Global Player

wie schon im MEX Artikel „Professorenblabla“ geht es der Deutschen Bank nicht um Arbeitsplätze, sondern schlicht um ihre Position als ein Global Player. Dazu zählt aber die Deutsche Bank nicht, noch nicht und in Zukunft aus eigener Kraft auch nicht mE. Aber da will man dennoch hin, koste es, was es wolle.

Dazu Ackermann lt. Netzzeitung selbst:

«Vielmehr haben wir die unternehmerische Verantwortung, aus Deutschland heraus eine Bank zu führen, die im Weltkonzert ganz vorne mitspielt», schrieb Ackermann. Aber dazu müsse die Rendite weltweit konkurrenzfähig sein. Ackermann strebt eine Vorsteuerrendite von 25 Prozent an.

Die Entscheidung zum Stellenabbau sei dem Vorstand nicht leicht gefallen, versicherte Ackermann. «Aber um in einem hart umkämpften globalen Markt erfolgreich zu sein, müssen wir auch unsere Kosten senken.«

Ich kann mich erinnern, daß Wendelin Wiedeking (Porsche Chef) und zugleich anerkanntester Manager Deutschlands gesagt hat: „Wenn Größe das entscheidende Kriterium wäre, müssten die Dinosaurier noch heute leben“. Nun könnte man sich fragen, was Größe mit Rendite zu tun hat? Zunächst nichts, doch es geht ja hier um den Weltmarkt. Da kann man nicht mal eben mit 10 Leuten dort spielen. Nur stellt sich dabei die Frage, warum man unbedingt zu den Global Playern gehören will, wenn man es selbst nicht packt?

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

3 Kommentare

  • Die Deutsche Bank zeigt meiner Meinung nach, dass die Interessen von Vorstand und Belegschaft nicht dieselben sind, bzw. sein können. Die einen werden wg. Rendite bezahlt, die anderen für ihre Arbeitsleistung und Wertschöpfung.

  • jein, die außertariflich bezahlten Mitarbeiter werden zielorientiert bezahlt. Neben einem Basisgehalt wird eine Jahresprämie aufgrund der vereinbarten Ziele ausgezahlt. Ein Teil der Zielerreichung wird vom Geschäftsjahresgewinn abhängig gemacht (quasi als Faktor). Der Gesamtpott der herunterzubrechenden Ausschüttungssumme ist Bestandteil hochinteressanter Diskussionen zwischen den Geschäftsbereichen 🙂 Daher erhält auch ein erfolgreicher Investmentbänker „etwas“ mehr als ein normaler AT’ler in seinem ganzen Leben lang.

    btw, dieses Gehaltssystem ist nicht speziell Dt Bk eigen, sondern in vielen Unternehmen so gültig.

  • Ich wollte das auch nicht nur abf die Deutsche Bank beziehen. Es schiem mir besondes bei AGs ins Auge zu fallen. Ich dachte auch an die Commerbanksters, die sich ihre Bezüge erhöhten, aber den Angestellten das Weihnachtsgeld strichen.