Sehpferd referenziert den Artikel auf dem MEX Blog „Bloggen heißt in einer Akte landen„:
Etwas eingenartig finde ich, wie dies im Wirtschaftsblog m-e-x kommentiert wurde: „Blogger sind wichtig, wenn man daran glaubt und das auch gut verkauft. Ob das so ist oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Und so landet man als wichtiger Blogger irgendwann in einer, zwei, drei, x Akten“. Solche Sprüche kennen wir an sich nur von einschlägigen Linksblogs.
Also, meine lieben Kollegen von M-E-X, glaubt ihr wirklich, dass eine PR-Agentur wie Edelmann so viel Zeit und Mittel aufwenden würde, wenn man dort nicht an eine Medienrevolution glauben würde? Blogs sind freilich nur ein Teil davon, und so gesehen fällt wieder einmal etwas Licht auf das Hauptmissverständnis einiger Blogger, sie seien etwas Besonderes, weil sie Blogs führen.
Das Gegenteil ist der Fall: Blogs führen kann jeder. Etwas Besonderes zu werden ist hingegen eine Leistung – gleich, ob man mit seinem Blog eine Ware, eine Meinung oder sich selbst verkaufen will.
Antwort erfolgt hier, weil man sich bei sehpferds Blog anscheinend registrieren muß, darauf habe ich aber keine Lust.
@Sehpferd: Ich war und bin immer der Größte, geistig und bloggisch, und habe den Längsten….echt 🙂 Das nur nebenbei, aber worum es mir oben mit meiner Aussage ging, heißt im verkäuferischen Sinne übersetzt: „Es kommt nicht darauf an, was die Tatsachen sind, ob Blogs vermeintlich wichtig sind, die Medienrevolution darstellen, etc., es kommt bei solchen Services von Edelmann/Intelliseek nur darauf an – auf die sich mein Beitrag ja bezieht -, wie eine Firma ihr Ding verkauft. Wenn die Kunden das glauben, fließt Kohle. Und in dem White Paper wird genug Wind gemacht, den Kunden das glauben zu machen, daß gewisse Blogs wichtig sind“. Das war also quasi etwas zynisch gemeint. Natürlich würde Intelliseek bei Blogs nie das Gegenteil behaupten. Hey, es ist ihr Business. Edelmanns auch. Sie würden auch niemals sagen, daß die bekannteren Blogs nur deswegen funktionieren, weil sie in der Blogosphere stark vernetzt sind. Sie also ohne die vielen Atomteilchen keinen Wert haben. Nur in dem Fall fällt ein nützlicher Service verdammt schwer. Wie soll mit etwas Geld verdienen, das man nicht kontrollieren kann? Wie gesagt, das andere mit der eigenen Besonderheit, daß ich was Besonderes bin und im Zentrum des Universums stehe, wie auch von Dir angesprochene Linkblogger, steht nicht zur Debatte, denn das ist einfach so. Ja, jetzt schau nicht so, die Welt ist ernst und Blogging erst, puhaaa…. 😉
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Und wenn es immer noch nicht rübergekommen ist: Ich nehme mich Gott sei Dank nicht zu wichtig und das bisserl Blogging über ein simples CMS hat die Welt noch nicht zu Fall gebracht, wer das glaubt, lebt zuviel im Netz. Also nicht immer alles auf die Goldwaage legen 🙂
Also Robert, auch wenn ich sicherlich zuviel im Netz bin, was immer das heißen mag. Ich arbeite ja schließlich im und mit dem Netz …
Tatsache ist, dass im Fall Jamba erst die Blogger das Unternehmen so richtig ins schwitzen brachte. Wahrscheinlich ist, dass Jamba so oder so früher oder später zum schwitzen gebracht worden wäre. Dafür ist das Geschäftsmodell und die Art wie man seine Ware in den Markt presst, einfach viel zu prädestiniert dafür.
Anders ist mit den Blogs, dass der Gatekeeper weg ist und Hinz und Kunz jederzeit mit den richtigen Worten und dem Quentchen Zufall, das es immer braucht ein System oder eine Person ins schwitzen bringen kann.
Und man beachte das KANN. Es ist eben nur eine Möglichkeit und korrekt ist auch, dass es eine Leistung ist. Es fleiß, es ist das richtige Händchen und es ist auch ein wenig die Gunst der Stunde, ob ein Blogger zu Ruhm und ehren gelangt und damit Publikationsmacht in Händen hält.
Auch ohne Großmannsucht, darf man sich Macht zuschreiben, wenn man zu den A-List-Bloggern zählt. Nicht weil man selbst so wahnsinnig viele Leser hat. Diese sind meist weit unter den etablierten Publikationen im Netz, sondern weil A-List-Blogger schon ein leises Hüsteln zu einem gewaltigen Gewitter anschwellen lassen können. Sie die Story Lumma. Gib dieser Geschichte noch ein paar Tage oder Wochen und dann könnte auch das ein Thema in den Redaktionen, denn es hat alle Zutaten dafür. ;o) Aber vielleicht hat die Bahn ja auch schon den Geschäftsprozess überarbeitet um den Wind aus den Segeln zu nehmen.
In einem gebe ich Dir recht. Grundsätzlich sind die meisten Dinge nur ein Sturm im Wasserglas. Wer es geschickt anstellt kann sich diesen Sturm zu nutze machen. So wie es die Monitoring-Unternehmen tun.