Sonstiges

Wiedervorlage Funktion für Blogartikel über Tagging

es passiert immer wieder mal, daß man über ein Thema blogged und aufgrund der zeitlichen Strukturierung des Contents leider den Fokus verliert, obwohl man gerne „später“ daran erinnert werden möchte. Beispiel? Ich blogge über irgendein neues Unternehmen, das ich spannend finde. Ok, aber weiß ich das noch 3 Monate später? Vergessen, leider aber wahr. Wäre schön gewesen da mal nachzuforschen, wie es bei denen mittlerweile ausschaut.

Heißt: Eine Wiedervorlagefunktion sollte zumindest intern sichtbar sein. Ich trage wo auch immer ein WV-Datum ein und am Stichtag poppt der Artikel in der WV-Mappe wieder hoch. Lösen könnte man das zB über „Tagging“. Ja, richtig. Null Programmierung, einfach folgendes tun: Man tagged den Artikel per 12-07-05. Und ruft an dem Day die Technorati-Tag Seite auf (diese Tag-Doppeldeutung ist schon beknackt, sorry) und finde manuell meine WV. Zur Not tut es auch, wenn das alle so täten, ein simpler Mini-Codeschlüssel vor/nach dem Tag = „mex.de-12-07-05“. Auf diese Art stelle ich quasi eine vollauf genügende Uniqueness her. Und? So hat man Technorati-Tags als WV-Service „mißbraucht“. Cool, oder?

Ach ja, woher weiß das Technorati eigentlich? Na, weil ich ein Tag-Plugin verwende, das am Ende eines Artikels sichtbar wird. In dem Falle handelt es sich um das Tag mex.de-10-05-05. Technorati sagt bzgl. der Aufnahme eines getaggten Artikels in deren Tag-Service:


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Congratulations, you’ve discovered a tag with no posts! To contribute to this tag, just make a post to your blog about mex.de-10-05-05 and include a link to this page like so:

[a href=“http://technorati.com/tag/mex.de-10-05-05″ rel=“tag“]mex.de-10-05-05[/a]

If your blog software is configured to automatically ping us, there’s nothing more you need to do – your post should appear here automatically. If your blog software is not configured to ping us, you can ping us manually.

Und genau so sieht auch mein Taglink aus. Spätestens nach einigen Stunden ist der Artikel bereits unter diesem Tag in Technorati zu finden. Test it!

Besser wäre natürlich eine Art Ping-Service. Der Pingservice bekommt mein WV-Datum anhand eines speziellen Tags „Pingobackme-12-07-05“ mitgeteilt und pingbacked im wahrsten Sinne des Wortes genau am 12.07.05 exakt den passenden Artikel an. Und schwupps, habe ich erneut einen WV-Service, ohne selbst Coding am System betreiben zu müssen.

Natürlich ließe sich der Kram erweitern, á la WV-Bloghinweis auf weitere, externe Blogs, RSS artige Hinweise und pipapo. Ist aber alles recht einfach, schätze ich mal.

Hey, Blogstats, can you hear me? Seid Ihr für das Späßle zu haben? Ihr habt doch so Götterprogrammierer, die das in 5 Minuten fertig haben.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

31 Kommentare

  • Gute Ideen sind zwar meistens einfach, aber der Umkehrschluss ist noch lange nicht gültig… 😉

    Die Idee mit der Wiedervorlage gefällt mir gut, das mit Technorati umzusetzen allerdings nicht:
    – Wenn die WV nur für DICH gedacht ist, sehe ich keinen Grund, das der ganzen Welt mitzuteilen. Bei den anderen Tags sieht das anders aus, da diese ja einen Nutzen für den Suchenden darstellen (sollten).
    – Man hat zwar den Technorati-Service als WV-System mißbraucht, man muss allerdings auch aufpassen, dass das eigene System nicht ‚missbraucht‘ wird, um Spam zu platzieren. Wenn jemand Dein System kennt, sollte es nicht schwer sein, Dich zumindest temporär mit eigenen (Werbe)Einträgen zu verwirren, bzw. das System für Dich unbrauchbar zu machen.
    – Das Datumsformat xx-xx-xx legt nahe dass es sich um die „übliche“ Schreibweisee yy-mm-dd handelt, tut es aber nicht, daher wäre besser „mex.de-10.05.05“ (zumindest in D).

    Eine lokale Lösung innerhalb der BlogSoft würde ich persönlich vorziehen.

    ps: Ich sehe gerade, dass die derart getaggte Seite bei Technorati sichtbar ist … ;-9

  • hmmm, Wiedervorlagen finde ich eine sehr interessante und nützliche Idee… allerdings würde ich mich auch nur ungern auf einen Service eines anderen Anbieters verlassen wollen. Was spricht denn gegen eine Lösung im eigenen Blog?

    Pro WV ein einen automatisch erzeugten Link auf den „alten“ Beitrag (von mir aus auch gerne nur intern sichtbar) mit dem Veröffentlichungsdatum (und -zeit) der WV. Somit wäre der Link erst zu diesem Zeitpunkt sichtbar. Und wenn’s erledigt ist, Haken dran oder löschen… solte doch mit einer klitzekleinen weiteren Tabelle und einem WV-Datums-Feld beim Beitrags-Erstellen lösbar sein, oder?

  • was mir an eigenen Lösungen nicht gefällt, daß man es erstmal coden muß. Ich habe mir von der Perspektive eines Normalo-Users einen gangbaren Weg mit bestehenden Mechanismen überlegt. Der Einwand von Gabriel ist natürlich richtig, daß man Tag-Services quasi mißbraucht, doch richtig störend ist das vom Aspekt des Eigennutzens nicht, da man Dritte mit pseudo-tags nicht nervt.

    Die Lösung aber über einen eigenen Draft – der als private gespeichert wird und dann zum Datum X hochpoppt – ist zwar ok, aber in WP nicht richtig gangbar, da ich keine Funktion habe, Artikel nur für einen User auf dem Blog anzuzeigen (so wie zB bei Expression Engine sehr fein gelöst). Rein von der WP-Funktion her wird nämlich bei einem private gekennzeichneten WV-Artikel der Eintrag in der Draft-Übersicht über dem Eingabebereich angezeigt, finde ich also nicht so gut. Auch das zusätzliche erstellen eines eigenen Artikels, der als WV – Alarm dient, scheint mir irgendwie nicht besonders ein gewisses Maß an Commodity zu fördern.

    Klar wäre die eigene Lösung – auch als Plugin – viel schöner. Indem man ein Zusatzfeld WV belegt, dann die WV Alarme in einer Art Minikalender integriert als eigenen Punkt innerhalb der Adminoberfläche wiederfinden kann.

  • Den Begriff Wiedervorlage finde ich verwirrend sollte also in der Art eines Reminders (Erinnerung) funktionieren.
    Artikel tippen dazu einen Reminder festlegen 1Monat, 3 Monate freies Datum speichern und dann dem Tag bekommt man in der Adminoberfläche eine Meldung mit Artikeltitel usw. Und dazu einen kleinen Minikalender als Übersicht wann welche Reminder gesetzt wurden. Meinst du etwas in dieser Art?

  • Man könnte doch per Trackback an ein eigens dafür eingerichtetes (von mir aus auch privates) Weblog einen Ping (mit Datum und evtl. Uhrzeit) senden und dort wird dieser Eintrag erst ab diesem Zeitpunkt angezeigt… würde an den bisher bestehenden Weblog-Systemen nichts ändern.
    Man bräuchte eben nur dieses kleine Mini-Weblog mit den Erinnerungen (Wiedervorlagen, Reminders, Terminen oder wie auch immer man diese Teile nennen mag und kann), welches ja auch wieder in ein bestehendes Sytem integriert werden könnte (z.B. mittels RSS).
    Solch einen Service könnte man für „willige Weblogger“ ja auch zentral und öffentlich anbieten 😉

  • Also eine mittels Trackback zu befüllende Linkliste mit Falligkeits-Datum, -Uhrzeit, RSS-Feed und Admin-Modus zum Entfernen der Links.
    Noch einen Wunsch?

  • Wie zurück? ….. wenn man eine WV wünscht, schickt man via TB einen Ping an eine speziel dafür eingerichtete Seite, die dann das mitgeschickte Fälligkeitsdatum (und zwecks Security evtl. ein Passwort) zusammen mit dem Link und dem Beschreibungstext (Überschrift) in der DB speichert. Der Service (diese auf Deinem Webspace installierte Linkliste) zeigt dann zum jeweiligen Zeitpunkt lediglich Deinen getrackbackten Link an und Du kannst bei Bedarf den Link über den Admin-Modus wieder löschen.
    Wo ist da ein zurückkommender TB?

  • Frage kurz am Rande: Wie schicke ich ein Widervorlage Datum mit?

    Nun zum Prozess, wie ich ihn mir vorstelle:
    1. Blogartikel verfassen
    2. Trackback an Zentralservice mit WV-Datum senden
    3. Zentralservice speichert Permalink des Blogartikels ab und dessen WV-Datum
    4. Zentralservice pinged zum WV-Datum, also an genau diesem Tag, den Permalink wieder an
    5. Blogschreiber erkennt am eingegangenen Pingback die WV über den Text „Erinnerung: Ihre Wiedervorlage wie gewünscht blabla..“
    Fast perfekt

    Nachteil: Nicht alle Blogs lassen Track/Pingbacks zu, liegt größtenteils an mangelhaft programmierter Software bzw. eigentlich am fehlenden Allgemeinstandard (gibt ja leider noch kein RFC zu Trackbacks). So erreicht uU weder das Blog den Zentralservice per Trackback noch kann uU der Zentralservice zurückpingen.

    besser möglicherweise (mal laut nachdenken):
    1. Blogartikel verfassen
    2. Trackback an Zentralservice mit WV-Datum senden (das sollte auf alle Fälle egal mit welchem Blogsystem klappen)
    3. Zentralservice speichert Permalink des Blogartikels ab und dessen WV-Datum
    4. Zentralservice mailed Blogauthor zum WV-Datum mit Permalink-Verweis an
    5. Bedingung für Mail: Mailaccount des Nutzers muß hinterlegt sein. Problem: Multiuser Blogs… welcher Autor für welchen Artikel .. aber über Trackback kann ich dann mittels RSS Feed den Inhabernamen auslesen und Mailadresse zuordnen

    Alternative Pulllösung:
    0. Autor logged sich bei Zentralservice ein (eigener Account)
    1. Blogartikel verfassen
    2. Trackback an Zentralservice mit WV-Datum senden (das sollte auf alle Fälle egal mit welchem Blogsystem klappen)
    3. Zentralservice speichert Permalink des Blogartikels ab und dessen WV-Datum
    4. User logged sich in Zentralservice in seinen Account ein und kann alle WV Artikel einsehen

  • Benachrichtigung per optionaler Mail halte ich für gut.

    Man könnte ja beim TB eine ID mitgeben (z.B. in der TB-URL), die den Account eindeutig bestimmt. Ebenso das WV-Datum und -Zeit.

  • solange nur ein Autor die Artikel auf dem Blog verfasst, ist das alles kein Thema. Beim Multiuser Blog muß eben der jeweilige Autor seinen Account und damit seine Trackback URL bekommen.

    Sprich;
    1 Blog + 1 Autor = 1 Trackback URL je Domain
    1 Blog + n Autoren = n Trackback URLs je Domain

  • Ich sehe nicht so ganz den Punkt bei der Sache:

    Zum einen denke ich – wie die anderen Kommentatoren zum Teil auch schon – dass man ein Tag-System nicht für sowas missbrauchen sollte. Das Wort verwendest du ja schon selbst.

    Weiterhin stelle ich mir die Frage wie viele WV-Systeme du denn haben möchtest. Heute meint doch so zimlich jede Software, dass sie einen eigenen WV-Mechanismus, Minikalender, etc. benötigt. Die meisten dieser Systeme bleiben aber völlig ungenutzt, weil kein Mensch mehr in der Lage ist da den Überblick zu behalten.

    Von daher sollte ein Blog vielmehr eine Schnittstelle (gerne in Form eines Pings) zu bestehenden WV-Systemen, wie beispielsweise klassischen PIM-Anwendungen, Groupwaresystemen oder PDAs besitzen, so dass man die WV einfach in den ohnehin schon im Einsatz befindlichen System mit verwalten kann.

  • @Robert: das Zweite Deiner Beispiele beinhaltet bereits das erste Beispiel mit nur einem Autor und Du hättest die Lösung bereits 😉

    @Jan: ja, auch gut, aber welches System? Welche Technik? Wo? Wie?

  • @Jan, klar, alles richtig. Doch solange niemand ein Standardschnittstelle zu einem Standard WV-System schafft (weil es auch keine gibt), bleibt es dabei, daß man diese Zusatzfunktion ins Blog integrieren sollte, wie sie Pepino möglicherweise erstellen wird als Zentralservice (also noch nicht einmal Coding nötig). Gerade dieser Ansatz besticht in meinen Augen, als daß er auf bestehenden Funktionen aufsetzt und einfach nur ihren Nutzen erweitert, ohne die Funktion selbst zu verändern. Wer das nutzen kann bzw. Bedarf hat, kann es super easy einsetzen, wer keinen Bock hat, braucht erst Recht keine Webservices bzw. API Schnittstellen zu Notes/Exchange etcpp. Nicht die besten Lösungen setzen sich durch, sondern mE die praktikablen, einfachen und bequemen Lösungen. Oder willst Du ein Riesenrad wie von Dir beschrieben drehen, es sei denn Du hast eine gute Lösung parat?

  • ohhh, und ratzfatz hat man etwas am Bein, was man bisher so nicht gesagt hatte… 😉
    Ich dachte, wir wären noch beim Brainstorming… muß ich mal drüber nachdenken…

  • Mir ist schon klar, dass es hier auf der Seite der bestehenden WC/CRM/Groupware-Systeme ein Manko gibt. Allerdings war ich kürzlich auf einer Veranstaltung, wo es gerade um eine Standardschnittstelle zum Abgleich von Groupwaredaten auf SOAP/XML Basis ging. Das ganze ist teilweise auch schon implementiert und läuft z.B. mit Exchange4Linux (wie auch immer man das richtig schreibt) und soll auf dem kommenden Linuxtag vorgestellt werden. Das Versenden von so einem SOAP/XML-Request dürfte nicht viel anders sein, als einen Trackback zu senden.

    Natürlich gebe auch ich dabei einfachen Lösungen einen Vorzug. Nur sehe ich durch das abwälzen der Logik auf einen externen Dienstleister unter Verwendung bestehender Techniken keine Vereinfachung sondern nur eine Verschiebung der eigentlichen Aufgabe… Warum nur sträubt sich Pepino dagegen, den Job zu übernehmen? 😉

    Dabei habe ich auch eine gewisse kommerzielle Sicht auf solche Ideen: Bei einigen Kunden habe ich schon die Aufgabe gehabt, solche zunächst scheinbar einfachen „Bastellösungen“ wieder einzusammeln und zusammenzuführen um ein verwendbares System daraus zu bauen. Daher schaue ich immer erst mal, ob das Riesenrad wirklich der große Aufwand ist. Denn die Zusammenführung später ist meistens deutlich aufwendiger (und damit in der Geschäftswelt deutlich teurer) als gleich eine sinnvolle Lösung zu entwickeln. Und ein bischen SOAP/XML durch die Gegend zu jagen ist ja nun nicht so schwierig – sobald es die Gegenseite unterstützt. 😉

    Eine externe Lösung bringt eben einige Nachteile mit sich, von denen ich mich frage, ob ich die in Kauf nehmen möchte, allen voran natürlich die Abhängigkeit von so einem Dienst. Und ohne neue Felder und Coding in der Blogsoftware muss auch der externe Dienstleister durch einen manuellen (=aufwendigen) Vorgang angesprochen werden. Wie sonst woll er z.B. wissen, ob du an einen bestimmten Eintrag bereit schon nach zwei Tagen wieder erinnert werden willst und an einen anderen erst nach drei Monaten? Solche Sachen kannst du mit ein paar Zeilen Code in der Blog-Software recht leicht abfackeln – zumindest mit weniger Zeilen als eine zentrale Lösung denke ich.

    Im Gegensatz dazu hat eine zentrale Lösung natürlicch den Charme, dass es nur einmal implementiert werden müsste. Theoretisch zumindest. Denn auch dort würde sofort wieder der Ruf nach Schnittstellen zu bestehenden Systemen laut. Warum nur bietet OpenBC wohl einen Export der Adressen und Kalenderdaten nach Outlook an? Spätestens wenn man das dann implementieren muss/möchte ist die nicht-zentrale Lösung schon alleine aus Sicherheitsgründen einfacher.

  • WV Datum beim Ping mitsenden bzw. erkennen lassen: Richtig, die Frage ist nach wie vor offen oder die Lösung ist so banal, daß sie niemand beantwortet hat :-))

    Jan, ich persönlich gebe Dir hinsichtlich der angeschnittenen Thematik Recht, daß es langfristig besser wäre, wenn man langfristig denkt und handelt. Doch den Spruch „in the long run we are all dead“ kennst Du möglicherweise auch. Würde man alle Probleme der IT nur unter dem zentralen Aspekt der Standardisierungen und Schnittstellen Kompatibilitäten betrachten, wäre die IT nie so weit gekommen. Man muß oft unscharf denken und umsetzen. Bastellösungen sind nun einmal mE der erste Schritt auf einen wo auch immer hinführenden Weg in der IT. Der größte Fehler, den man machen kann ist, ewig viel Aufwand und Geld in ein Riesenprodukt zu versenken, ohne zu wissen, wo das hinführen soll und ob die Kundenbasis dazu bereit ist. Du weißt ja nie, ob sich für die Lösung eines Problems auch andere interessieren, also wozu so komplex werden. Das entspricht auch in der Tat dem menschlichen Intellekt: Wir sind ein lernender Organismus, der aus Erfahrungen, Fehlern und Ausprobieren Stück für Stück lernt. Das läßt sich dann immer in der Praxis bei Einführung von langfristigen Projekten beobachten: Ein Hammermega-Produkt, doch die User kommen weder damit klar noch haben sie Lust darauf, sich in eine komplexe Materie einzuarbeiten. Lieber kleine Produkte, die einzelne Probleme lösen, statt den Hammer für alles lautet oft die Erfolgsdevise. Und da sind wir wieder, der Ausgangspunkt war und ist nach wie vor sehr simpel: Wie schaffe ich es, einen Blogartikel zur Wiedervorlage einzustellen, mit möglichst wenig Aufwand für einen Coder, im Idealfall garnicht und werde dennoch systemisch unterstützt, bevor man manuell zu Stift und Papier bzw. manuell einen Eintrag in ein wie auch immer geartetes PIM tätigt. Und ganz ehrlich: Was das Grós der Blogger angeht, ich denke, „die“ werden weder den Begriff Groupware so richtig kennen, wie auch PIM erraten können, noch werden sie es nutzen. Insofern stellt sich den meisten Bloggern diese Schnittstellenproblematik nicht.

    Wie gesagt, ich kann Deiner Argumentation vollauf folgen, finde den Ansatz auch klasse, die Praxis verhindert aber die Theorie mE.

  • Mit der Ansicht, dass die meisten Blogger keine Groupware einsetzen bin ich voll auf deiner Linie. Bei einem PIM wäre ich mir da nicht mehr so sicher auch wnen die meisten diesen Begriff wohl erst mal in der Wikipedia nachschauen würden. 😉 Für diese Blogger ist ein solcher Ansatz sicher nicht der schlechteste. Allerdings muss dann da Problem mit dem wann man erinnert werden möchte lösen. In einen Trackback ist das schwieriger zu untegrieren denke ich.

    Man könnte das ganze vielleicht über einen einfachen HTML-Kommentar lösen wenn die Anwender des Systems es nicht auf den ersten Blick sehen können sollen. Die meisten Blogger werden damit aber eher weniger ein Problem haben. Dann könnte man es auch ähnlilch den Technorati-Tags machen, dass man einen (manuellen) Link setzt, in dem das Datum enthalten ist.

    Das wirkt dann ein bischen wie in einem Reseller-Magazin, dass ich gelegentlich (wenn ich zu viel Zeit habe) lese. Dort steht an einigen Artikel sowas wie „Watchlist-Thema Nächster Bericht 10/2005“. Das wäre für den Blogleser ja auch schon zu wissen, dass der Blogger seines Vertrauens nicht nur mal schnell einen Artikel schiesst, sondern auch an dem Thema dranbleiben will.

    Am allerbesten wäre es natürlich beide Verfahren zu kombinieren, je nachdem ob die WV sofort erkennbar sien soll oder eben nicht.

    Alles andere wird zu zusätzlichem Impelmentierungsaufwand in der Blogsoftware führen.

    Soviel zu diesem Blogger-Typus. Allerdings meine ich mich zu erinnern, dass du neulich über Corporate Blogger geschrieben hast. Aha, Unternehmen, Geld, … Und hier kann man schon eher geeignete IT-Infrastruktir voraussetzen, an die man so eine WV koppeln will. Und die habe ich eigentlich mit meinem Riesenrad im Auge. Denn wer sowas professionell betreibt gibt für sowas wohl eher auch mal etwas Geld aus. Gerade bei internen Blogs in Unternehmen könnte sowas eine sehr spannende Koppelung z.B. von Wartungsblogs mit anderen IT-Systemen sein. Beispiel: Der Servicetechniker schreibt in den Blog „Mögliche Problemlösung X installiert, schauen ob Problem noch auftritt“ und bekommt gleich eine WV, dass er eine Woche später mal nachfragt, ob das Problem wirklich behoben ist…

  • Mit Corporate Blogging sehe ich das absolut auch so, dort muss zwingendermassen wesentlich mehr Wert auf die IT Strukturen und Vermeidung von Redundanzen Wert gelegt werden. Grasrootartige Insellösungen kommen ja dort öfters aus dem Userbereich vor (häufig simple Excelmakros etc… aus denen man mit der Zeit ein zähes und nicht wartbares Biest strickt).

    Bei Unternehmen mit Groupware Lösungen wie Notes sehe ich Null Problemo eine WV zu generieren, die und/oder im Blog selbst auftauchen (eigene View), im Mailbasket über ein simples Script in den Calendar geschossen und auch oW zentral für eine Gruppe in Sammel-DBs (quasi als WV-Watch DB) oder in Kopplung über umgestaltete RSS Feeds einegsammelt und in wie auch immer geartete Meldungen per Mail etc ein Reminder Alarm abgesetzt wird. Integrative Lösungen für dieses kleine Problem sind ohne großen Aufwand implementierbar mE, wenn man das Problem und die Bedürfnisse exakt abgrenzt.

    Bei Ticket-Systemen bin ich mir immer noch unschlüssig, inwieweit BlogWikis besser sein sollen als herkömmliche und auch recht effiziente Systeme, die den Markt dominieren.

  • Was mir beim Lesen sofort in den Kopf geschossen ist, ist RSScalendar. Die haben einen Kalender implementiert, mit dem man Termine eintragen kann. Und wie der Name schon andeutet, die Termine lassen sich per RSS abonnieren.
    Als ich jetzt bei RSScalendar geschaut hab, hab ich gesehen, dass die wohl eine API in Arbeit haben, aber leider noch nicht fertig. Ich hab mal eine Anfrage an den Entwickler geschrieben, ob sowas nicht möglich wäre. Denn das ganze Umfeld wäre damit ja schon da und es landet im eigenen RSS Feed vom Kalender.

    Nur mal so in die Diskussion geworfen …

  • wenn ja, ist der Weg dort exakt umgekehrt: Einen Eintrag im Zentralservice tätigen und als RSS Feed anbieten. Das ist wohl leider falsch „herum“ für das hiesige Problem 🙁 Btw, mir wird bei dem RSSCalendar eines nicht klar: Erscheint der Termin im Feed umgehend nach dem Eintrag oder erst dann, wenn der Termin fällig ist? Beides macht keinen Sinn mE… wenn dann sollte der Termin im RSS Feed wahlweise bei Eintragung bzw. besser einen vordefinierten Zeitraum vor Fälligkeit erscheinen, auch wiederholende Alarms wären ok. Aber ok, war nur zu faul ,mich zu registrieren dort :-))

  • Ja meinte ich.
    Die haben alle möglichen Varianten von RSS-Feeds für Deinen Kalender.
    Zum einen einen Daily RSS-Feed. D.h. Du bekommst dort immer die Einträge von heute. Wenn Du also automatisch dort einen Eintrag in den Kalender per Ping machen könntest auf Termin in 30 Tagen, dann würde es erst zu diesem Zeitpunkt in dem Daily RSS-Feed auftauchen.
    Ist es nicht das, was Du wolltest?

  • nein, ich meinte:

    A. Du schreibst einen Blogartikel
    B. Und – wie auch immer – setzt Du ein Wiedervorlage Datum, zu dem der Artikel wieder bei Dir hochpoppen soll (von mir wegen auch mit Kommentar)
    C. Ohne dabei Dein Blogsystem zu verlassen 😉

    Im Zuge dessen haben wir uns Meachnismen überlegt, wie man das möglichst elegant und einfach lösen kann. Momentan steht das gedankliche Modell dabei, daß man ein Zentralsystem über das WV Datum informiert und dann zum gegebenen Termin vom System zurückinformiert wird

  • Ich glaub ich hab es doch verstanden gehabt 😉
    Ich hab den guten Mann vom RSSCalendar ja auch gefragt, ob er nicht ein Ping annehmen kann und damit den Eintrag für Dich macht.

    Ach jetzt hab ich’s. Dein Blogsystem zeigt Dir keine RSS-feeds an 😉 Sags doch gleich.

  • Mir schwebt ja noch immer dieser „zentrale Dienst“ auf dem jeweiligen eigenen Server vor… kann doch nicht so schwer sein 😉