Sonstiges

Linktausch mit einem NoFollower

Meine Antwort aus einem Mail an einen Blogger, der mich kürzlich um einen Linktausch gebeten hat:

Ich weiß nicht, ob ich Dir mittlerweile geantwortet habe, da aber ein Link in meiner Blogroll auf Dein Blog verweist, denke ich ja. Ich habe mir Dein Blog in Ruhe angesehen. Und festgestellt, daß Du überall mit nofollows arbeitet, was ich bei Blogs für sehr unhöflich halte. Ich verstehe zwar den Sinn der Maßnahme, doch heiße ich ihn sie nicht gut. Zumal ich der Annahme gehe, daß Du …. und das wohl sehr bewußt einsetzt und nicht rein zufällig, damit Dein Blog künstlich hochgeht (….). Machen wir es also in Zukunft so: Ich werde Deinen Link aus der Blogroll entfernen und bei Deinen Kommentaren den Link zu Deinem Blog entfernen, da ich nicht auf individueller Basis nofollows in den Kommentaren vergeben kann.

Verstehe das bitte nicht als persönlichen Affront gegen Deine Person, ich denke, es ist lediglich im Sinne der Fairness, so zu agieren: Wer nicht geben möchte, kann nicht erwarten, etwas zu bekommen.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

14 Kommentare

  • Ich kann deine Einstellung voll und ganz nachvollziehen. Klar sollen die nofollow angaben den Kommentarspam verringern helfen. Allerdings hat dieser Blogger die Massnahme wohl missverstanden. Ich denke das war nicht im Sinne des Erfinders und man sollte dieses Tag doch eher nur dann einsetzen wenn es sich auch wirklich um Spam handelt der dem Beitrag nicht dienlich ist.

  • @Dirk, wenn jemand soviel Wert darauf legt und mir eine höfliche Mail schreibt, daß er einen Link bekommen möchte (der Tausch selbst ist mir egal), mache ich das.. was kostet mich das schon an Zeit? So wie man in den Wald hineinruft, schallte es wieder heraus. Und so oft passiert das mit ner Mailanfrage auch nicht, daß man überlastet wäre 🙂

  • I second this.

    Ich habe in letzter Zeit auch häufig Tracksbacks entfernt von Bloggern, die keinen Backlink zu meinem Blog in ihrem Artikel eingepflegt haben. Das halte ich noch für unhöflicher, da es diesen Bloggern wohl offensichtlich nur um die eigenen Incoming-Links geht.

  • Um zur Aufklärung beizutragen. Ich hatte Robert gestern Abend auf den Herren G. hingewiesen. Es geht nicht um Nofollows in Kommentaren – das kann jeder handhaben wie er will.

    Derjenige, dessen Domain ich jetzt hier auch nicht nenne, setzt nofollow in allen Artikeln ein. Das heißt, er schreibt über etwas, versieht aber die Links im Artikel selbst mit einem rel=“nofollow“.

    Ich habe das auch schon in den Kommentaren bei Spreeblick als Punkt 11. und 12. zum besten gegeben: http://www.spreeblick.com/2005/07/12/erfolgreich-bloggen-so-gehts/

    Der Herr G. kommt aus dem Bereich SEO und solche Mittel sind sein Geschäft.

  • Nofollow direkt in Blogbeiträgen

    Ich hatte gestern Abend mit Robert Basic vom MEX-Blog darüber gesprochen und ihn auf den SEO-Verfechter Herrn G. hingewiesen und heute hat er eine Email an den Herrn G. veröffentlicht.
    Herr G. schreibt Blogeinträge und versieht die Links darin mit…

  • @Robert
    Die Leute, die nach einem Link(tausch) fragen, haben meiner Meinung nach irgendwie nicht verstanden, wie das mit den Blogs funktioniert. Wenn ich irgendwohin verlinke, dann nur mit Kontext. Und wenn da „Blogroll“ oder „Links“ als Kontext angegeben ist, dann sind das bestimmt nicht wahllose Links, sondern irgendwas, was mich interessiert.

    Und ich lasse mir ungern sagen, was mich interessieren soll 🙂 Also wandern solche Anfragen gleich in den Papierkorb. Eines habe ich im Umgang mit Mails gelernt: Man muss nicht alles beantworten…

  • Neulich hatte ich auch jemanden, der freundlich einen Trackback bei mir setzt, in seinem eigenen Post aber keinen Verweis auf meinen Blog. Seltsame Leute sind das.

    Eine Frage hätte ich noch: Was heißt ’nofollow‘? Ich bin ahnungsloser Typepad-Nutzer und tipper immer nur artig in mein Interface…

  • Nofollow hat Google eingeführt, um Links die die Nutzer selbst – also nicht der Autor des Blogs – einfügen können, z. B. bei der Wikipedia oder eben Kommentare und Trackbacks bei Blogs, besonders zu kennzeichnen.

    Die Nofollow-Links werden zwar von Google verfolgt, aber nicht in die Bewertung der Zielseite – Pagerank etc. – eingerechnet. Der Benutzer der somit einen Link selbständig zu einer anderen Seite erzeugt, hat dadurch keinen Vorteil bei Google.

    Die anderen großen Suchmaschinen haben das Konzept umgesetzt. Es soll den Kommentarspam vermeiden, da dieser hauptsächlich wegen der Google-Bewertung erfolgt, meistens automatisch in sehr großen Mengen.

    Ein Link mit Nofollow sieht z. B. so aus: a href=“http://www.ich.de/“ rel=“nofollow“ title=“Ich.de“

    Die meisten Blogsoftware-„Hersteller“ haben das Konzept übernommen und der Nutzer, so auch du mit Typepad nutzt es automatisch.

    Es ist teilweise etwas mühsam dieses automatische Nofollow wieder zu entfernen. Mittlerweile gibt es aber Plugins, die das erledigen. Für WordPress z. B. das Plugin Dofollow.

  • Das „nofollow“ wurde erfunden, um den Blogger-Effekt in den Suchmaschinenalgorithmen zu dämpfen, man will sozusagen das Netz dem Algorithmus anpassen anstatt umgekehrt, ist ja auch leichter so. Das Problem ist nämlich, dass Bloggerthemen alle bezahlten Höherstufungen einfach überrennen, gerade wenn z.B. Firmennamen involviert sind (Bsp. Jamba, Planetopia et al.), und dann sind diejenigen, die für ihren Platz nicht wenig Geld abdrücken (aus ihrer Sicht zu Recht) sauer.

    Das aber ist nicht das Problem der Blogger und entsprechend müssen nicht die das für die Suchmaschinen lösen. Unter dem Vorwand „Spam bekämpfen“ hat man ihnen das nun halt doch unterjubeln können.

    Spam wird dadurch freilich nicht weniger, dafür ist er zu leicht zu verteilen, und dort wo er stehen bleibt klickt vielleicht doch mal einer auf einen Link – und ein Dummer unter 100.000, und er „Aufwand“ hat sich gelohnt.

  • @Dir.O
    Also ich find das ziemlich spießig Linkpartnerschaften können auch dazu da sein um sich einfach nur gegenseitig zu helfen. Allerdings ist Themenrelevanz für mich persönlich auch sehr wichtig….schliesslich sollen die Links meinen Lesern etwas bringen….

  • nofollow zu verwenden mag jeder halten wie er will. Wer aber in seinem Blog nofollow verwendet und von anderen Links kassieren will, handelt nicht nur kurzsichtig, sondern einfach sehr leichtsinnig. Deine Reaktion kann ich also nur zu gut verstehen.
    Es mag sicher manchen auch noch heute geben, der den Sinn oder Unsinn von nofollow nicht verstanden hat. Wer aber nofollow als Mittel der PR-Bildung für sich und gegen die anderen einsetzen will, hat seine Rechnung ohne die Blogger-Szene gemacht.
    BTW, ich warte ja mal darauf, dass es ein paar Informationen dazu gibt, was nofollow in der Tat positives bewirkt hat.
    Ich habe mein Blog jedenfalls zur nofollow-freien Zone erklärt.

  • @Sven: Ich glaube nicht, dass Google dazu nofollow braucht. Wenn ich z. B. in den Quelltext von WordPress-Blogs wie mein eigenes schaue, erkennt man sehr leicht den Kommentarbereich.

    Ich glaube auch, dass Google unabhängig von nofollow Links aus Kommentaren und Trackbacks niedriger bewertet. Also kurzgesagt: Ich glaube nicht, dass Kommentarlinks großartig zum Pagerank beitragen.

    @Jörg Petermann:

    Genau das ist der Punkt, dass Herr G. es für sich und gegen andere eingesetzt hat.

    Aber Herr G. hatt Besserung gelobt – siehe Kommentar bei folgendem Beitrag:http://www.finanso.de/blog/nofollow-direkt-in-blogbeitragen/