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Rechtschreibsheriffs

habe mir zufällig nochmals das Frosta-Blog zu Gemüte geführt, genauer gesagt die Kommentare. Pro Blogartikel kommen da mal schnell 20-30 Kommentare zusammen. Was schreiben denn die Leser? Und mehr oder minder wurde meine Grinsen immer breiter, als ich entdecken mußte, daß es in einigen Kommentarthreads nicht mehr um das Thema geht, sondern ob man A mit B statt T schreibt. Beispiel? Bitteschön >>

Ich könnte jetzt zunächst fragen, ob die Rechtschreibpolizei vermehrt auch die Blogs kontrolliert und Strafzettel verteilt. Aber lassen wir das. Die Vorstellung jedoch, ich würde hier mein Blog fromm-frisch-fröhlich mit Inhalten befüllen und ständig quatscht mir dann einer dieser Sheriffs rein, … ich glaube tatsächlich, mir würde es langsam dermaßen auf den Keks gehen, daß ich diese Kommentare schwuppdiwupp löschen täte und den Spamfiltzer darauf ansetzen würde.

Oder hat diese Rechtschreibkontrolle Methode?

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

5 Kommentare

  • Da du auf den Tread verlinkst, wo ich etwas zur seltsamen Rechtschreibung geschrieben habe:

    Mir ist es egal, ob jemand A mit B oder T schreibt. Es sah nur irgendwie ziemlich blöd aus, wenn man nicht mal die Satzzeichen nach den Satzenden setzt, sondern noch Leerzeichen dazwischen setzt – u.a.

    Für eine Firma wie Frosta macht sich das vielleicht nicht so gut.

    Es sollte ein Tipp sein, den man annehmen, oder es auch lassen kann. Beides ist mir gleich lieb.

    Ich selbst habe es angenommen.

    Aber gleich von Rechtschreibsheriffs zu sprechen? Und auch noch ständig? Und noch von Methode?

  • es fällt bei Frosta extrem auf, wie viele sich ob der Rechtschreibfehler mockieren. Mich würde es schrecklich nerven, wenn statt des Themas sich ganze Threadverläufe nur noch um Grammatik drehen. Dann sollte man sich schon überlegen, ob mannicht gar einen eigenen Fehlerteufel Artikel aufmacht und dort alles sammeln läßt, was so anfällt :-)))

  • Du produzierst keine Lebensmittel.

    Dir mag es egal sein, aber mir ist es nicht. Jemand kann voll guter Absicht sein – aber wenn es noch nicht einmal möglich ist, in einem öffentlichen Blog (PR pur) einfachste Dinge der deutschen Rechtschreibung (übrigens egal ob alt oder neu) hinzubekommen, dann bleibt für mich die Frage, wie sorgsam Du mit anderen Dingen umgehst.

    Und ehrlich: Wenn ich die Wahl zwischen dutzenden von Angeboten in der Kühltruhe habe, und mich lacht eine „Fischer Pfanne“ und eine „Fischerpfanne“ an, dann nehme ich – ja ernsthaft – letztere.

    Die nehmen mich als Kunden ausreichend ernst, daß ihnen auch dieser Teil der Produktion wichtig ist.

  • Mich persönlich kümmert es herzlich wenig, wenn eine Produktbechreibung Fehler enthält, stattdessen lege ich viel mehr Wert darauf, ob das Produkt selbst gut ist. Thats me. Jeder hat da so seine Prios.

    Wie bei Dir: „Seit mehreren Jahren berate ich vor allem Gründer und junge Unternehmen und stelle immer wieder fest, daß es die kleinen Dinge sind, die einem das Leben schwer machen.

    Dabei genügen oft Anregungen und simple Lösungsvorschläge, damit Sie sich wieder auf das eigentliche Geschäft konzentrieren können.“

    Glaubst Du, mich kümmert es, ob Du korrekt schreiben kannst? Was, wenn auf Deiner Webseite ab und zu Fehler drin sind? Deswegen würde ich Dich nicht buchen? Nö, ich bezahle Dich dafür, weil ich denke, daß Du mir weiterhelfen kannst, aber ganz sicher nicht bei der Rechtschreibung. Was ich damit sagen will: Vermeiden von groben Fehlern ist ok und wichtig, aber nicht kriegsentscheidend. Und mE ganz sicher nicht auf einem Blog. just my 2 cents.

  • Also mich nerven publizierte Rechtschreibkorrekturen in Kommentaren und Forenbeiträgen. Es ist allenfalls ein netter Hinweis wenn man diesen als vertrauliche E-Mail verpackt. Vorgetanzt im Blogbeitrag führt er zu allem anderen aber nicht zu einem Dialog zum iniziierten Thema.

    Vergleichbar wäre ein solches Verhalten bei einem Gespräch an dem jemand mit Sprachfehler teilnimmt und man würde nicht auf seine Inhalte eingehen sondern auf seine Defizite in der Aussprache. Das gilt gemeinhin als schwerer faut pas. Ich kann also absolut nicht nachvollziehen, warum man in Kommentaren Blogger bezüglich der Rechtschreibung belehrt.

    Da frage ich mich, wer hier den Respekt hat missen lassen. Und ich wette bei der Wahl des Produktes wird jeder Rechtschreibfehler nebensächlich, wenn man Hinweise hat, dass in dem Päckle mit Fehler der bessere Artikel ist.