Beispiel Martin Röll – wegen Simyo (steht dort im Artikel) – hat heute ein Update reingehauen:
[03.08. 10:00 Uhr] Keine Antwort. Aus vertrauenswürdiger Quelle verlautet, dass der verantwortliche Mitarbeiter bei ARS-Interactive gefeuert worden ist. Keine Angst, ich frage nicht nochmal nach. Die Google-Position für „ARS Simyo“ reicht mir. Feiglinge. Nicht nur, dass Ihr eine grottenschlechte Agentur seid – Ihr seid auch noch feige. Wie elend.
Ich spare mir die großen Worte. Auch wenn das, was Martin vernommen hat, hoffentlich nicht wahr ist, so würde mich persönlich die Vorstellung äusserst bedrücken, für die Kündigung eines Menschen verantwortlich zu sein, nur weil ich den empörten Blogger auf meinem Blog öffentlichkeitswirksam rausgekehrt habe. Irgendwo hat Anspruchs- und Qualitätsdenken auf Kosten Dritter eine Grenze. Man muß nicht jedes laue Lüftchen fahren lassen, wie es einem in den Sinn kommt. Mit weiterer Zunahme der Blogs wird natürlich deren öffentliche Macht – ob man will oder nicht – stärker. Und damit auch meine Verantwortung, sorgsamer mit Kritik umzugehen. Wie gesagt, ich gehe mal davon aus, daß im obigen Falle nix passiert ist, wenn doch, wäre es an Mr. Martini, mit seiner Webseite demütig ins Gericht zu gehen. Ekliges Gefühl, wenn mir das passiert wäre. Wirklich eklig. Ich bin insgesamt gespannt, wie egal es weiterhin Bloggern sein wird – gerade wenn man die Hetzblogs aus den USA betrachtet -, ob Menschen Jobs verlieren, nur um der berühmten Five-Minute-Fame willen. Hauptsache, man hat seine News mit größtmöglicher Einschaltquote produziert. So ein Lynch-Blogger will ich never ever sein.
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Es heißt immer, Blogger sind keine besseren Menschen. Sehe ich nicht so, besser als wir selbst (denn besser als jemand anders kann ich nicht werden, denn zu was besser?) können wir nur werden, wenn wir die zahlreichen Gespräche der Blogosphere refletkieren. Mir wird es in diesem Fall bewußt, wie wortwörtlich gefährlich ein Blog werden kann.
Ich habe nur eine kleine, bescheidene Bitte an meine wenigen, mitbloggenden Leser: Bitte, wenn Ihr schon eine Firma bashen müsst, denkt wie ich in Zukunft darüber nach, welche Konsequenzen Euer Schreib-Tun hat. Man kann nicht alles vorhersehen, aber eventuell kann man auch ohne Einschaltung der lesenden Öffentlichkeit mit der Firma im Vorfeld einige Dinge klären, bevor man dann mit dem Artikel rausgeht. Es nützt nichts zu betonen, daß Firmen feige sind, es nützt, wenn man es akzeptiert: Scheisse rollt immer von oben, das haben bereits viele besser bezahlte Angestellte feststellen müssen, wegen noch viel nichtigeren Gründen, wenn etwas mal hochgekocht ist. Und wer macht schon keine Fehler beim Job? Ein Bauernopfer bzw. Kopf muss immer dran glauben, wenn einem Vorstand etwas zu Ohren kommt. Das ist aber eine völlig andere Story über die Moral und Ethik und Arroganz von Vorständen. Ich denke, es gibt zu viele Arbeitslose in D, da müssen es nicht noch mehr werden, weil wir so gedankenlos trafficgeil sind. Alles hat seine Grenzen.