Sonstiges

Wie kann man AdSense Einnahmen im voraus berechnen?

die Frage taucht recht häufig auf. Ich habs schon ein-zweimal gebloggt, kann nicht schaden, erneut darüber zu schreiben. Ich werde versuchen die Zusammenhänge angefangen von Eingabe der Keywords als Werbender bis hin zum Klick auf das AdSense Banner aufzuzeigen. Eventuell erleichtert das das Verständnis, wie AdSense Einnahmen zu Stande kommen.

Ihr habt zB ein Blog, auf dem AdSense Banner eingeblendet werden. Wieviel kann man nun mit AdSense verdienen? Bei den Einnahmen sind drei Faktoren entscheidend:
1. wie hoch ist der Traffic?
2. wie hoch ist die Klickrate?
3. wieviel bekommt man pro Klick auf ein Banner von Google ausgezahlt?

AdWords-Banner
AdWordsGebe ich bei Google das Keyword „Versicherungen“ ein, bekomme ich nicht nur die übliche Trefferliste zurück, sondern rechterhand Textwerbeblöcke angezeigt, die sogenannten AdWords-Banner. Passend zum Suchbegriff. Ein Klick auf so ein Banner bringt Google Geld ein, das der Werbende zu bezahlen hat. Diese AdWords-Banner tauchen jedoch nicht nur bei Gooogle auf, sondern per AdSense Bannern auf vielen verschiedenen Webseiten, die AdSense bei sich eingebaut haben. Dazu später mehr.


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Woher kommt das AdWords Banner?
Ich kann als Versicherungsagentur über Google direkt auf der Googleseite Werbung für meine Firma machen. Entweder ist meine Seite beim Begriff „Versicherungen“ gut positioniert, dann will ich kein AdWords-Banner schalten oder ich kann per AdWords auf mich aufmerksam machen, weil ich eben über die Suche in den normalen Trefferlisten nicht unter den Top 10 auftauche (sehr vereinfacht ausgedrückt).

BeispielsanzeigeJedesmal wenn ein Google Besucher das Keyword „Versicherungen“ eingibt, soll mein AdWords-Banner also rechts erscheinen. Dazu gehe ich in das Google AdWords-Programm und erstelle für den Suchbegriff „Versicherungen“ ein AdWords-Banner (Text, Überschrift, Link). Natürlich ist das nicht kostenlos. Google verlangt von mir, daß ich einen Betrag X angebe, den sogenannten Klickpreis: „Sie bestimmen die Position Ihrer keyword-bezogenen Anzeige durch die Einstellung der maximalen Cost-per-Click (CPC) für die Anzeige. Die maximale CPC ist der Betrag, den Sie maximal bereit sind zu zahlen, wenn ein Nutzer auf eine Ihrer Anzeigen klickt. Höhere CPCs führen zu höheren Anzeigepositionen, die normalerweise mehr Klicks erzielen.“ Es werden wie viele AdWords Einblendungen gezeigt? Laut Gerald: Bis zu 8 Stueck rechts. Oben drüber bis zu 3 Stück und unten drunter evtl. auch noch mal 2. Zumindest habe ich bislang unten nie mehr als 2 gesehen. Meines dann hoffentlich auch und das der Konkurrenten. Es ist dabei sehr wichtig, auf den vorderen Rängen, der rechtenn Bannerpositon 1-3 zu erscheinen, weniger auf 4-5 oder gar 6-8, wie es einige Eyetracking-Tests schon gezeigt haben. Die Bannerpositionen oben und unten dürften wohl noch ne Ecke teurer sein.

Wenn ein Google Besucher auf mein angezeigtes Banner klickt, kassiert wie gesagt Google ab. Ich als Versicherungsmakler könnte geizig sein und versuchen, für das Keyword „Versicherungen“ 10 Cent pro Klick auszugeben. Das Problem: Mein AdWords-Banner wird höchstwahrscheinlich nie auftauchen, da es ja noch Konkurrenten gibt, die auch erscheinen wollen. Obwohl bis zu 8AdWords-Banner auf der rechten Trefferseite eingeblendet werden! Denn auf diesem heiss umkämpften Gebiet (man spricht von Keyword-Dichte) reichen 10 Cent nicht aus. Betrachtet es wie eine Art Auktion für Suchbegriffe. Wer mehr bietet, hat bessere Karten. Beim Begriff Versicherungen machen schon viele mit, fast zu viele, je nach Budget 🙂 Die Klickpreise in dieser Branche sind ingesamt mit am höchsten, kein Wunder bei Abschlussprovisionen von teilweise mehreren tausend Euro. Aber ich als Versicherungsmakler habs ja dicke und leiste mir auf Teufel komm raus den Luxus eines Top-Keywords.

Google AdWords hilft mir dabei, mein Ziel einer regelmäßigen Einblendung und guten Bannerposition per Keyword „Versicherungen“ zu erreichen:
Möchten Sie die höchste erreichbare Klickrate erwerben? Um Ihre Anzeige für alle möglichen Impressionen in der Nähe der Spitzenposition zu platzieren, schätzen wird das [Tages]Budget auf €550,00 und die maximale CPC auf €3,37.

Möchte ich sogar mit meinem AdWords-Banner immer das erste von acht angezeigten rechts positionierten Bannern sein, müsste ich sogar fast 5 Euro ausgeben, pro Klick!!!! Google geht übrigens recht clever dabei vor: Um den eigenen Umsatz zu maximieren, werden AdWords-Banner mit hohen Klickraten gegenüber den Bannern mit schlechten Klickraten bevorzugt, indem Google die Klickraten mit den Klickpreisen des jeweiligen Kunden in Bezug setzt und den effektiven Umsatzwert in ein Konkurrenzranking bringt. Es kann daher durchaus passieren, daß ein Konkurrent mit 1 Euro pro Klick vor einem anderem auftaucht, der sogar 2 Euro pro Klick ausgibt (da seine Banner mehr als doppelt so häufig angeklickt werden). Sprich, es kommt nicht nur auf den Klickpreis an, sondern viel wichtiger ist noch ein guter Werbetext, der Suchende dazu bringt, mein Banner anzuklicken. Mittlerweile schaut sich Google sogar die sog. „Landeseiten“ an, auf denen der Suchende nach dem Bannerklick landet und bewertet diese mit. Es kann sogar passieren, daß mein AdWord-Banner nicht mehr eingeblendet wird, weil Google der Meinung ist, meine Landeseite ist zu mies. Mehr zu der Berechnung des Klickpreises im AdWords Pricing overview und dem ominösen Quality Score.

Ok, ich habs ja als Makler, also nehme ich die Luxusversion 5 Euro/Klick! In der Hoffnung, No.1 Banner beim Suchbegriff „Versicherungen“ zu sein. Klar, hab ja einen tollen Werbetext eingegeben.

Wie kommt das AdWords Banner als AdSense beim Blog an?
Dein Blog dreht sich seit drei Jahren nur um das Thema Versicherungen. Es ist super verlinkt, hat einen Pagerank 7/10 sogar, 20.000 Besucher am Tag und ca. 40.000 Seitenaufrufe. Ungefähr 80% der Besucher kommen täglich über Google-Suchen auf Deine Seite, weil so viele Artikel unter den Top 10 Positionen bei Google gelistet sind. Und, Du hast ein AdSense Banner mitten in Deine Artikeltexte pro Artikel plaziert. Aber zunächst eine grundsätzliche Frage, bevor wir durchrechnen, was Du als Blogger damit nun verdienen kannst:

Wo sollten denn am besten AdSense Banner hin?
AdSense HeatmapBemühen wir hierzu die Google AdSense Hilfe:

Die beste Platzierung für Google-Anzeigen ist von Seite zu Seite unterschiedlich und hängt vom Content ab. Im Folgenden sind einige Fragen aufgeführt, die Sie bei der Positionierung Ihrer Anzeigen berücksichtigen sollten:
* Was möchte der Nutzer durch den Besuch meiner Website erreichen?
* Was tun die Besucher, wenn sie eine bestimmte Seite anzeigen?
* Worauf richtet sich ihre Aufmerksamkeit wahrscheinlich?
* Wie kann ich Anzeigen in diesen Bereich integrieren, ohne die Nutzer zu stören?
* Wie kann ich meine Seite sauber, übersichtlich und einladend gestalten?
Einige Standorte sind tendenziell erfolgreicher als andere. Diese „Heatmap“ veranschaulicht die idealen Platzierungen am Beispiel eines Seitenlayouts. Die Farben reichen von tieforange (höchste Leistung) bis hellgelb (niedrigste Leistung). Bei ansonsten gleichen Bedingungen zeigen die Anzeigenplatzierungen über dem Bildschirmrand tendenziell eine bessere Leistung als die Platzierungen unterhalb des Bildschirmrands. Anzeigen, die neben umfassendem Content und Navigationshilfen platziert sind, schneiden in der Regel gut ab, da die Nutzer auf diese Bereiche der Seite konzentriert sind…. Als Faustregel gilt, dass breitere Anzeigenformate eine bessere Leistung als höhere Anzeigen erzielen. Das leserfreundliche Format spielt dabei eine große Rolle. Leser nehmen Informationen in Gedankeneinheiten auf (d. h. mehrere Wörter gleichzeitig). Bei einem breiteren Format können sie bequem mehr Text auf einen Blick erfassen, ohne die Zeile verlassen und nach wenigen Wörtern zum linken Rand zurückkehren zu müssen wie bei einer schmaleren Anzeige. Das breitere Anzeigenformat verringert außerdem die Wahrscheinlichkeit, dass Leser den Anzeigenblock komplett verlassen. Da diese Formate es Nutzern ermöglichen, mehr Text zu lesen, ohne nach wenigen Wörtern zur nächsten Zeile springen zu müssen, sind die Augen der Nutzer weniger geneigt, den Werbeblock insgesamt zu verlassen. Mit diesen Anzeigenformaten können Sie bei guter Positionierung Ihre Einnahmen deutlich steigern. Die Formate, die sich nach unseren Erfahrungen als am effektivsten erwiesen haben, sind 336×280 Large Rectangle, 300×250 Inline Rectangle und 160×600 Wide Skyscraper.

Speziell bei Blogs würde ich darauf achten, den Leser mit Bannern zu verschonen, die den Lesefluss unterbrechen. Dazu gehören insbesondere die Banner, die mitten im Artikeltext angezeigt werden. Auch wenn das gute Klickraten bringt, würde ich kurzfristig auf das Einnahmeplus verzichten und stattdessen auf den langfristigen Aufbau einer hohen Wiederkehrerquote setzen, die sich nicht mit Schrecken an die Seite erinnern sollen. Aber jedem das seine letztlich.

Welche Banner werden bei mir auf dem Blog eingeblendet?
AdSense würde nicht AdSense heissen, wenn es nicht versuchen würde, anhand Deiner gesamten Bloginhalte wie auch der einzelnen Artikel abzuschätzen, welche Keywords passen könnten. „Keywords passen“? Ja, wie oben erklärt, betreiben viele Unternehmen bei Google Werbung, indem sie Keywords = Suchbegriffe buchen. Google analysiert Deine Webseite und stellt also fest, daß es sich bei Deinem Blog immer nur um Versicherungen dreht. Leben, Sach, Feuer, Betriebshaftpflicht, Kranken, etc etc etc… Google notiert sich dann intern „das Blog xyz.de“ passt zu den Keywords „Lebensversicherung/en“, „Krankenversicherung/en“. Und, der Einzelartikel vom 30.03.2007 passt zu den Keywords „Rechtsschutz, Feuerversicherung…“. Je mehr Text Du Google pro Artikel gibst, umso besser kann Google raten. Wenn Du nur Bilder von Versicherungspolicen bloggen würdest, woher soll dann Google wissen, daß es sich dabei um Versicherungen dreht im Text? Mehr zum Mechanismus, welche Banner Google anzeigt und warum, könnt Ihr im Artikel AdRank explained auf Google nachlesen.

Nachdem Google etwas schlauer ist und Du ja Deine AdSense Banner pro Artikel eingebaut hast, vergleicht Google nun Deine Dir zugeordneten Keywords mit denen aus dem werblichen AdWords-Keywordpool. Ruft ein Besucher den besagte Artikel vom 30.03.2007 auf, checkt Google kurz nach und stellt fest „aha, wir haben 20 mögliche Textbanner für die Keywords Rechtsschutz und Feuerversicherung“. Und liefert die Werbetexte anhand der im AdWords-Programm gemachten Angaben innerhalb des AdSense Banners aus (URL, Überschrift, Text). Wenn ich als Versicherungsmakler Glück habe, taucht mein General-Keyword „Versicherungen“ bei Dir als AdSense-Banner auf, unter dem Dein Blog hauptsächlich her vom Wortstamm eingeordnet worden ist (deswegen tauchen zB bei vielen Blogs AdSense Banner für Bloghoster auf…).

Nun hängt es davon ab, wieviele Banner und in welcher Größe Du einsetzt. Mehr als 3 AdSense Banner ist nicht erlaubt (es gibt Ausnahmen, aber die gelten für High-Traffic Seiten). Das Maximum, das ein Bannerformat anbietet, sind 5 Einblendungen aus dem AdWords-Pool. 3×5 = 15 AdWords-Banner werden innerhalb der drei AdSense Banner angezeigt. Mein Werbetext sei mit dabei, der ja mit 5 Euro je Klick durch mich bezahlt wird.

Was kassiert man pro Klick?
Wir haben bisher besprochen, wie AdWords-Banner zu Stande kommen, dann habe ich versucht schematisch aufzuzeigen, wie die passenden AdSense-Banner auf Deinem Blog eingeblendet werden. Nun kommen wir zur Frage, was Dir als Blogautor ein Klick auf solch ein AdSense-Banner einbringt. Als top positionierter Versicherungsblogger hast Du gute Karten: Die Keywords in diesem Bereich sind allesamt recht teuer, Du wirst mit etwas Glück bei 2 Euro je Klick im Schnitt landen. Nur 2 Euro, wo doch oben Google empfohlen hat, 3,37 Euro pro Klick als Werbender auszugeben? Und ich als Versicherungsmakler sogar 5 Euro pro Klick zahle? Wieso nur 2 Euro auf einmal? Du darfst nicht vergessen, daß ein Leserklick Dir und Google Geld in die Kasse spült. Es ist nicht bekannt, wieviel Google von seinen Einnahmen weitergibt, man munkelt aber Zahlen zwischen 40-80%. Nehmen wir vereinfacht an, daß es exakt 50% sind.

Also? Rechnen wir nach:
1 Leser klickt auf mein Luxus-Banner = 5 Euro/2 = 2,50 Euro für Dich
14 andere Leser klicken auf die anderen Banner = wenn alle anderen Versicherungsfirmen exakt 3 Euro pro Klick zahlen, nicht mehr und nicht weniger, bekommst Du je Klick 1.50 Euro ab.
Macht also 1×2.50 + 14×1.50 = 23.50 Euro gesamt = 1.57 Euro/Klick

Wie sehen nun die Gesamteinnahmen aus?
– Je besser Deine Banner positioniert sind, umso mehr Klicks
– Je passender der Werbetext, umso mehr Klicks
– Je mehr Besucher, ums mehr Klicks

Oben haben wir bereits die Daten zum Versicherungsblog aufgezählt:
– 20.000 Besucher am Tag
– 40.000 Seitenaufrufe
– davon kommen 80% per Google zu Dir
– 20% Deiner Leser sind Stammleser und klicken so gut wie nie
– Deine durchschnittliche Klickeinnahme ist 1.57 Euro (btw, tierisch hoch… das ist klar!)

80% von 40.000 Seitenaufrufen sind = Deine Google-Besucher produzieren 32.000 Seitenaufrufe am Tag. Bei jedem Seitenaufruf werden Deine drei AdSense-Banner angezeigt. Man kann nun Bannerimpressionen rechnen oder Seitenimpressionen. Wir rechnen nach Seitenimpressionen. Jetzt kommt es ganz drauf an, wie gut Deine Banner positioniert sind und wie gut die Werbetexte catchen! Solltest Du das perfekt gelöst haben im Blog, kannst Du durchaus sogar 10% Klickrate erreichen, Champions League! Soll heissen: Bei 1.000 aufgerufenen Seiten wurden insgesamt 100 Klicks generiert. Deine Einnahme ist pro Klick 1.57 Euro, macht also ne Einnahme von 157 Euro bei 1.000 Seitenimpressionen aus. Dies entspricht bei Google dem sogenannten „eCPM pro Seite“ von 157, der auch so im AdSense Einnahmereport angezeigt wird. Es ist eine reine Rechenhilfe: Wieviel verdient man auf 1.000 Seitenimpressionen? Also: Da die Google-Besucher 32.000 Seiten aufrufen, verdienst Du an den einem Tag exakt 32×157 Euro = 5.024 Euro. Oder andersherum: 3.200 Klicks á 1.57 = 5.024 Euro.

Unser Versicherungsblogger ist also nach einem Jahr Multimillionär und kann sein Blog für ca. 15 Mio verkaufen.

Realität
Kommen wir also wieder runter vom Stern und kehren zur Praxis zurück. Erstens hat ein deutsches Blog seltenst 40.000 Seitenaufrufe pro Tag. Zweitens ist die Annahme einer 10%-igen Klickrate einfach nur surreal. Drittens kommt man nicht auf einen exorbitante Klickeinnahme von 1.57 Euro/Klick.

Was ist normal?
– „Normal gut“ sind sagen wir mal 1.000 Seitenaufrufe über Google-Besucher für ein Blog
– „Normal gut“ ist eine Klickeinnahme von 20 Cent/Klick, denn die hart umkämpften Keywords sind lediglich die Flaggschiffe, die große, breite Massen an AdWords bringt oft nur 5-10 Cents/Klick
– „Normal gut“ ist eine Klickrate von 1%, denn viele Blogs schreiben entweder zu kurze Texte, um passende AdSense Banner für den aufgerufenen Artikel zu liefern oder aber man schreibt viel zu breit über verschiedenste Themen, woher soll Google dann wissen, um was es bei Dir hauptsächlich geht? Stattdessen fällt dann Google auf die wenigen Hauptstichwörter zurück, die Deinem Gesamtblog zugeordnet wurden. Je unpassender aber die Werbetexte sind, umso stärker sinkt die Klickrate. Zudem sind die Hauptleser der meisten Blogs nicht zufällige Google-Besucher, sondern Stammleser, die idR Bannerblind sind.

Rechnen wir es also mit den realistischen Daten durch:
1.000 Seitenaufrufe durch Google-Leser: Bei einer 1% Klickrate wird lediglich auf jeder 100. Seite ein Banner angeklickt. Das macht 10 Klicks/Tag und bei einer Klickeinnahme von 10 Cent/Klick eine Tageseinnahme von 1 Euro aus. Oder 30 Euro/Monat. Wenn ich tippen könnte, würde ich sagen, daß die allermeisten AdSense-Blogs eher 5-10 Euro/Monat verdienen. Da einerseits die Seitenimpressionen wesentlich niedriger sind und andererseits sich die Klickraten unter 0.5% bewegen. Wenn ich jetzt diesen Monat wohl so an die 300 Euro durch AdSense verdienen werde, gehöre ich zu den Topblogs quasi, bin aber gegen die richtigen AdSense Websites natürlich ein Fliegenschiss.

Welche Keywords werden auf meinem Blog wohl eher angezeigt
Gehe in das Google AdWords Programm (koscht nix beim anmelden und ersten Einrichtungsschritten, klar, bei Bezahlung vorher Schluss machen) und beim Punkt „Keywords wählen“ wirst Du sehen, welche Keywords Google passend zu Deiner Blogseite vorschlägt, die Du unter Punkt 2. vorher als Landeseite angegeben hast:
AdWords Keywords
Umgekehrt heisst das, welche Keywords wahrscheinlich per AdSense auf Deinem Blog anschlagen. Und diese Keywords kannst Du nehmen – nächste Step in AdWords Eingabemaske – und Dir ansehen, was der empfohlene Klickpreis ist. Somit hast Du alle Daten, um einigermaßen abschätzen zu können, was Du wohl per AdSense ganz grob (!) verdienen könntest.

Richtwerte für Blogs
Ich versuchs mal zu unterteilen, ist schwer genug, da sich in der Praxis immer wieder Ausnahmen finden lassen. Und die einzelnen Faktoren sind natürlich nicht verbindlich. So kann ein schwach besuchtes Blog super Klickraten aufweisen. Oder ein super besuchtes Blog miese Klickraten.

Typ „Underperformer“
Seitenaufrufe pro Tag: 10-100
Google-Anteil: 10% – 20%
Klickraten: 0.2% – 0.5%
Einnahme/Klick: 5-10 Cent
Monatseinnahme: um 1 Euro, +/-
Underperformer sind idR junge Blogs, äußerst themenbreite Blogs, kurze Texte, schlechte PR, kaum verlinkt oder wenn verlinkt, dann meist nur über den Kunst-Blognamen („Hasi Hasi Blog schreibt“)

Typ „Average“
Seitenaufrufe pro Tag: 100-500
Google-Anteil: 20% – 50%
Klickraten: 0.5% – 1%
Einnahme/Klick: 10-20 Cent
Monatseinnahme: 3-30 Euro
Die meisten Blogs, die bereits aus dem Kleinkindalter entwachsen sind, haben ihre Hauptschwerpunkte langsam gefunden, mittellange Texte, PR 2/10-5/10, etwas besser verlinkt, zwischen 10-100 incoming Bloglinks und wenn verlinkt, dann auch mal mit guter Linkbezeichnung (er schrieb über [Thema xyz]…)

Typ „Performer“
Seitenaufrufe pro Tag: 1.000-10.000
Google-Anteil: ~50%
Klickraten: 1%
Einnahme/Klick: 10-50 Cent
Monatseinnahme: 30-600 Euro
Die Luft wird langsam dünner in der deutschen Blogosphäre. Die Klickraten haben sich stabilisiert, man hat langsam seine Erfahrungen gesammelt mit AdSense, Googlepositionen sind häufig exzellent, incoming Bloglinks bewegen sich ab 100 aufwärts, PR ist idR 6/10 manchmal auf 7/10. Teilweise wurde das eine oder andere Blog auch von großen Medienseiten oder anderweitigen Internet-Schwergewichten verlinkt. Die Themenfokussierung ist sehr deutlich.

Typ „Outperformer“
Seitenaufrufe pro Tag: 10.000+
Google-Anteil: ~50%+
Klickraten: 3 %
Einnahme/Klick: ~25 Cent+
Monatseinnahme: über 1.000 Euro
Sauerstoffmaske anziehen und viel Spaß.
Ein Beispiel für ein solches Blog ist der Breicht von Steve Pavlina. Wenn man ihm Glauben schenken kann, hat sich sein Traffic von 80.000 Besuchern (Februar 05) auf 700.000 Beuscher im Januar 06 gesteigert. Zugleich sind seine AdSense Einnahmen von 43 USD auf fast 5.000 USD gestiegen. Die Einnahmen kommen relativ zum Traffic ganz gut hin (schätze mal ne Klickrate um 1.5% und eine eCPM um 5-7 USD ist ganz nett). Dazu laufen noch Banner von Chitika und eigener Paid Content, die aber in seiner Präsentation aussen vor sind.

Ergänzungen, Korrekturen?
Ich gehe davon aus, daß bei der obigen Skizzierung sicherlich Fehler drin sein können oder Ungereimtheiten. Wenn Ihr mehr wisst, bitte kommentieren, um es zu verbessern.

Test
Ich tippe mal, daß Google jetzt ein AdSense-Banner mit Blogwerbung einblendet. Ich gehe davon aus (wirklich geraten und zusätzlich durch einige Diskussion im Netz gestützt), daß Google diesen Artikel noch nicht kennt. Und somit die allgemeinen Hauptkeywords Blogs, RSS, etc aus dem AdWords Werbepool ansprechen wird.

Update: Zuerst wurden tatsächlichen Werbebanner von Bloganbietern angezeigt. Kurze Zeit später hat sich Google enstchieden, Werbung aus dem Versicherungsbereich anzubieten!!! Der Switch kam nach ca. 2-3 Minuten nach Veröffentlichung des Artikels. Eigentlich logisch: Die Klickpreise dieser Banner sind wesentlich höher als die von Bloganbietern (die sich meist um die 20-40 Cents/Klick bewegen, damit also 10-20 Cents für Euch abfallen). Nur, ich schreibe so gut wie nie über Versicherungen. Google geht anscheinend davon aus, daß meine Leser auch darauf klicken würden. Das ist ziemlich unrealistisch. Google AdSense Schwäche? Ich hätte erwartet, daß Google meine Themenschwerpunkte berücksichtigt, obwohl der Artikel absolut themenfremd ist. Bzw. vielmehr Banner von SEOs anbietet, da das schon viel eher am Artikelthema liegt und auch einem meiner Blogschwerpunkte teilweise entspricht.

Update 2: Wegen durchschnittlichen Anzeigepreisen (Klickpreis) siehe Spixx

Update 3: Die durchschnittliche Einnahme je Klick kann sehr schwankend sein, von Tag zu Tag. Habe dazu ca. 650 Tage ausgewertet: Auf der X-Achse die Tageseinnahme und auf der Y-Achse die durchschnittliche Klickeinnahme (Tageseinnahme/Klicks). Die blaue Linie ist der kumulierte Mittelwert für die durchschnittliche Einnahme pro Klick:
Klickeinnahme pro Tag

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

73 Kommentare

  • Schön finde ich die Schlussbemerkung – eine höhere Aufmerksamkeit (und CTR) für den Werbeblock kann man wohl kaum erreichen 😉

  • Interessant, dann gehöre ich also schon zu den durschnittlichen Adsensebloggern, mit meinen knapp 5€ seit etwa Anfang des Jahres. Dabei habe ich Adsense erstmal nur auf die Seiten geschaltet, die am häufigsten über Google besucht werden, das sind etwa drei Stück. Und der Trick mit AdWords ist genial.

  • @Stefan, könnte man zwar meinen, aber ist nun einmal Anzeigentest, der sonst keinen Sinn machen würde. Danach kommt das Teil da eh als Bild rein, sobald Google den Artikel verarbeitet hat.

  • Hm, ich hab hier schon Werbung für Versicherungen, was wohl eher nicht so häufig in deinen Blogbeiträgen vorkommt, sondern wirklich an diesem Artikel hier liegt.

  • lol, ich sehe gerade, dass beim mir Versicherungskram statt den Hauptkeywords zu Blogging angezeigt wird. Das ging aber ratzfatz udn spricht für die Theorie, daß Google AdSense den Artikeltext realtime scannt und nicht der Spider drübergehen muss.

  • Was meinst Du damit konkret? Die Klickrate? AdWords? Klickpreise?

    Deine kompletten Berechnungen und Schätzungen die du aufgrund von Daten von Google anstellst, passt das ungefähr auf deine Erfahrungen in der Praxis?

    udn spricht für die Theorie, daß Google AdSense den Artikeltext realtime scannt und nicht der Spider drübergehen muss.

    Dies ist _nicht_ der Fall, der Spider ist nur besonders schnell.

  • @Jan, die Daten – beim Part der realistischen Blogeinschätzung – stimmt bei vielen Blogs so überein. Klickraten bewegen sich bei ca. ..

    Update; Text war abgeschnitten .. weiss auch nicht wieso..

    … Klickraten bewegen sich auf Blogs eher gen 0.5% als um die üblichen, Standard 2-3%.
    … Klickpreise sind bei den Mischthemen Blogs auch nicht viel höher als5-20 cent/Klick
    … und die Trafficzahlen sind im Schnitt wohl eher 100-200 PIs/Tag, davon weniger als die Hälfte von Google (siehe auch Blogscout die Topliste ab Pos. 100 scannen, wo sich die größte Massen an Blogs seitens Traffic bewegt)

    Ausnahmen? Logo, Du kennst 100% eher welche als ich :-))

  • > Es werden bis zu fünf AdWords Banner rechterhand angezeigt.

    sind doch 8 stueck rechts. und oben drüber bis zu 3 stück und unten drunter evtl auch noch mal 2. zumindest habe ich bislang unten nie mehr als 2 gesehen.

    googles preisrechnerei ist auch undurchsichtig, anders kann es nicht sein dass ich bei nem phantasiewort über 4$ bezahlen muss, obwohl der nächste nur 1$ max geboten hat. alles nur wegen mindestpreis um das keywort zum anzeigen zu bringen. da ist noch einiges im argen bei den kalkulationen. das ist zu kompliziert und undurchsichtig. das ist nicht kundenfreundlich, da nicht transparent.

  • Nach welchem Modus und wieviel Google auszahlt ist wirklich schleierhaft.

    Die von dir erstellten realistischen Berechnungen stimmen aber mit meinen, vor einiger Zeit angestellten Berechnungen überein.

  • Du schreibst: „Es ist nicht bekannt, wieviel Google von seinen Einnahmen weitergibt, man munkelt aber Zahlen zwischen 40-80%. Nehmen wir vereinfacht an, daß es exakt 50% sind.“

    In der Tat verspricht Google den Adsense-Partnern keinen bestimmten Erloesanteil oder sagt ihn gar verbindlich zu.
    Aber man kann, da Google als Aktiengesellschaft viele Zahlen veroeffentlichen muss, daraus das Verhaeltnis der Erloese und der an die Partner insgesamt verteilten Gelder ersehen.
    Der letzte mir bekannte, veroeffentlichte Wert betrug 76,2% fuer die Partner. Ob Google jedoch groesseren Partnern bessere Konditionen bietet oder bieten muss und den kleinen schlechtere einraeumt, weiss ich nicht.

    Persoenlich halte ich eine Klickrate von 3,5 Prozent fuer und Klickeinnahmen von 15 Cent ein Fach-Blog wenigstens erreichbar, auch wenn es nicht um Versicherungen und Sportlernahrung geht.

  • googles preisrechnerei ist auch undurchsichtig

    Gerald hat mal wieder erkennt worauf ich hinauswollte: Die Preisschätzungen die man in einem Adwords-Konto bekommt entsprechen absolut nicht der Realität.

  • ich denke, wenn Du von dem vorgeschlagenen CPC für Dich als Blogger rund 50%-75% abziehst, haste ungefähr nen Richtwert. Wird eh nie genau sein. Aber würfeln muss man dann immerhin nicht mehr, wenn man ein Nischenblog auftun möchte 😉

  • sieht man sich die „pro-blogger“ international sowie hier in deutschland genauer an, so erkennt man auch, dass diese längst von adsense abwandern und alternative einnahmequellen suchen & finden.
    (empfehlungsgeber (z.b. ‚profiseller‘), etc)

    schlimm ist es bei blogs, die nicht auf stammleser setzen (die klicken eh keine werbung wie schon erwähnt), sondern sich entweder „seo“ nennen oder zumindest massiv versuchen, traffic durch google zu erlangen.

  • @Gerhard:
    Welche Klickrate meinst du? Die Seiten-CTR oder die CTR pro Einzel-Anzeigenblock?

    Google weist in seinen Berichten nämlich beide CTR aus. 😉 Die Seiten-CTR schnellt nämlich in die Höhe, wenn man die mögliche Anzahl der Einzel-Anzeigenblöcke ausreizt.

  • @Jörg
    Die 78,5 % der New York Times beruhen meiner Meinung nach auf einer falschen Rechnung, die auch größere Partner wie AOL usw. miteinschliesst.

  • schöner Artikel, danke!
    Ich habe mal gehört, das google ziemlich penibel auf Klicks auf der eigenen page, oder bei Aufforderung reagiert. Was meinst du dazu?

  • […] Robert Basic hat einen ausführlichen Artikel zum Thema Google AdSense verfasst, in dem er versucht die Einnahmen eines Blog mit diesem Werbeprogramm zu errechnen. Er zeigt, auf was man beim Einrichten achten sollte, und was man realistisch an Gewinn erwarten kann. Wie kann man AdSense Einnahmen im voraus berechnen? (weitere Artikel zum Thema AdSense von Robert Basic) [via einfach-persoenlich.de] […]

  • @Koka, das steht ziemlich genau in den AGB Punkt 5 beschrieben: https://www.google.com/adsense/terms

    …(i) directly or indirectly generate queries, Referral Events, or impressions of or clicks on any Ad, Link, Search Result, or Referral Button through any automated, deceptive, fraudulent or other invalid means, including but not limited to through repeated manual clicks

    Ab und zu kann es Dir passieren, daß man selbst aus Versehen auf so ein Teil klickt, wenn man nicht aufpasst, aber wenn das nur alle Schaltjahre passiert, wird Google sicherlich keinen Stress machen. Zum anderen Punkt habe ich heute etwas geschrieben, wie man mit Blending Leute reinlegt, das mE gegen die Google AGBs verstößt: AdSense Big Dont

  • Adsense Einnahmen berechnen

    Robert Basic beschreibt auf Basic Thinking ausführlich, wie Google AdWords funktioniert und welche Einnahmen man damit erzielen kann. Reich werden damit wohl nur wenig … Ich finde den Artikel sehr lesenswert, da er sehr anschaulich erkl&#228…

  • […] Vor ein paar Tagen hab ich hier noch das Pro und Kontra von Google AdSense zur Diskussion gestellt. Zur gleichen Zeit erklärte Robert Basic seinen Lesern, wie genau AdSense funktioniert. Jetzt geht er noch einen Schritt weiter und bietet seine Erkenntnisse in Form einer Exceltabelle zum Download an. […]

  • […] Es ist bereits ein paar Tage her, dass Robert Basic das Prinzip hinter Google AdSense und die Kalkulation der zu erwartenden Einnahmen beschrieb. Nun hat er noch eine Tabelle (für Excel und OpenOffice) zu schnellen Berechnung hinterhergeschickt, mit der man sich nicht nur an Richtwerten orientieren sondern auch durch die Eingabe der eigenen Werte die voraussichtlichen Einnahmen kalkulieren kann. […]

  • Dann gehöre ich ja beinahe zu den Gutverdienern. Ich verdiene ca 10$ pro Tag, habe jedoch eine Contentpage die ähnlich einem Blog aufgebaut ist, mit diversen Themenartikeln. Erstaunlich ist auch, dass durchsncittlich ca 4 Views pro Besucher gemacht werden. Bei Blogs könnte ich mir vorstellen, dass es deutlich mehr Views sind.

  • nee, eher weniger 🙂 Kannst so von 1.x – 2.x Views/Visit ausgehen. Schau mal auf counter.blogscout.de die Top 100 Blogs, Spalten Visits und PIs. Das Topblog hat ein 66:51 Verhältnis, das zweite 15:9, viele kommen über den Faktor 2 nicht rüber. Das lässt sich auch eher an der Contentstrukturierung sehen: Bei Seiten wie Deinen steht die Navigation wesentlich im Fokus, um Artikel abzurufen. Bei Blogs steht die Startseite mit dem zentralen Content ganz stark im Vordergrund (meistens 5-20 Artikel zugleich). Die Navigation ist eher Alibi als wichtig, da Stammleser die Themen per Startseite chronologisch mitverfolgen. Andere besuchen Deine Seite garnicht, wegen RSS Readern. Und die Google Leser landen zwar meistens in Einzelartikeln, aber da sind wir wieder bei der mangelhaften Navigation, die kaum zu mehr als dem einen besuchten Artikel einlädt. Was nicht heisst, daß Blog per se nicht mehr PS bringen, man muss nur beide Welten zu verheiraten verstehen, wenn man es auf AdSense Klicks anlegt. Dann ist ein Blog mE ökonomisch effizienter als ne normale Site.

    btw, Deine Seite fände ich nicht übel, wenn diese schrottige DSL Layer-Banner nicht absolut abnerven würde. Wie reagieren Deine Leser darauf?

  • […] Leute, ich hab’ ein neues Gadget (ausgelehnt)! Umsatz-hungrige Webmaster verwenden sogenannte Adsense Heatmaps, um die Werbeeinblendungen optimal zu positionieren. Wenn schon Wärmebilder, dann gleich richtig: Ich hab’ mir von den Jungs aus der Entwicklungsabteilung meiner Produktelinie in der Siemens eine Wärmebildkamera (Kostenpunkt: 10′000 Euro – schluck, ich halte einen Kleinwagen in meiner Hand…) ausgelehnt, und schau’ mir mal die Welt durch das Auge des Terminators an: […]

  • Der Januar, Nico Zorn und die Flirtgesten der Frauen

    Nur noch elf Monate bis 2007…

    … und wieder eine beträchtliche Steigerung der Besucherzahlen im Januar. Wohin soll das noch führen?
    Lt. 1und1-Statistik haben in diesem Monat über 30000 Besucher (unique visitors klingt natürlich schöner) a…

  • hallo,

    leider bekam ich nach 4 wochen eine mail von google adsense, das auf meiner webseite ungültige klicks generiert wurden.

    ungültiger klick heisst:

    – von einem Publisher auf seinen eigenen Webseiten
    – durch andere, die von einem Publisher dazu animiert werden, auf seine
    Anzeigen zu klicken
    – durch die Verwendung von automatischen Klick-Tools oder sonstiger
    betrügerischer Software
    – von einem Publisher, der den Anzeigencode verändert, oder das Layout,
    das Verhalten, die Zielrichtung oder die Schaltung von Anzeigen aus
    welchem Grund auch immer verändert

    als ich nachfragte, ob es mit unserem webseitenupdate zusammen hängt(hatte versucht 2 gleiche banner auf eine page zu setzen)
    bekam ich die antwort:

    Aufgrund des Datenschutzes unseres Algorithmus können wir jedoch keine
    Details bezüglich der Funktionsweise der Überwachungstechnologie oder der
    speziellen Ergebnisse für Ihr Konto weitergeben.

    fazit:

    die kündigen mir ein guthaben ohne das ich den genauen grund erfahre!

    wenn euch also einer einen schabernack spielen will, seit ihr die leidtragenden!

    hat leider auch keinen sinn gegen google vorzugehen….

    ich hoffe es gibt bald ähnliche programme!

    danke für euer ohr!

    andy

    ps: falls jemand ein ähnliches prg weisst, bitte mailen.

  • Hallo, vielleicht kann der folgende Artikel Die Leistungsfähigkeit der eigenen Site berechnen
    als Erweiterung dienen.
    Oft will man ja wissen: Welche Kampagne ist denn jetzt eigentlich am profitabelsten. Das Problem ist dann immer die TKP-, CPC und CPL-Kampagnen zu vergleichen.
    Ich erkläre in meinem Artikel, wie man mit Hilfe der Kennzahl eTKP (effektiver Tausenderkontaktpreis) die unterschiedlichen Erlösmodelle vergleichbar macht.

    Gruß
    Albert

  • Toller Artikel. Sehr schön erklärt, wie das mit AdWords geht. Habe es noch nicht probiert, ist aber eigentlich „dran“. Was hier noch nicht steht, ist das „Targeting“, um den Googlerobot auf die von mir selbst gewollten Schlagworte auszurichten. Habe ich überwiegend eingerichtet, funktioniert aber manchmal gar nicht. Obwohl die Target-Begriffe bei Googlesuche genug schöne Werbung anschlagen lassen, kommt auf meiner Seite ab und an der abseitigste Mist, der niemand interessiert.

    Schlecht ist auch die Funktion „Auf dieser Seite werben“ – da verdrängen die billigsten Billigheimer ohne irgendeine Clickrate schöne Ertragbringer – und Google macht nix dagegen. Leider viel zu spät bemerkt und erst vor ein paar Tagen abgewürgt. Die alten Billigwerber sind aber noch drauf und bringen weiter nix. Ich weiß aber nicht, wie man genau herausbekommt, wer sie sind und einfach irgendwelche wegfiltern – vielleicht erwischt man dabei ja die falschen?

    Dafür haben ein paar Verbesserungen wie gleiche Farben wie Seite und Bildchen drüber den Tagessatz nicht schlecht gesteigert – von ca. 38 auf ca. 54 USD. Das ist ja mal was. Und das bei abnehmenden Impressionen (auf meinen ca. 640 frechen Bauseiten) tgl. 3200 -> 2800. Und weniger Adsensen, meist max. zwei pro Seite.

    Was sehr ironisch ist – meine Positionierungen sind meistens genau das Gegenteil, was beworben wird. Wenn ich also in aller Ausführlichkeit belege, daß z.B. Dämmstoff gar nicht dämmt (FAKT), ratet mal, wer da am meisten drauf wirbt? Genau. Da denke ich, daß die verblüfften Leser Rückendeckung beim Werber suchen …

  • Wirklich ein sehr gelungener Artikel über AdWords. Besonders die Platzierungsgrafik kann ich aus eigener Erfahrung so bestätigen.

  • gibt es eine Möglichkeit die Anzeigen von AdSense manuell zu optimieren?
    Ich finde auf einigen meiner Seiten die Anzeige überhaupt nicht passend zum Thema.
    Leider habe ich bei google adsense in den Einstellungen keine Möglichkeit gefunden, die Ergebnisse zu beeinflussen, nur Berichte gibt es dort!?

  • Wie ich die optischen Styles anpasse ist mir klar, es geht mir um die Inhalte der Anzeigen.
    Die Werbung! Bei einigen Artikeln ist die angezeigte Werbung einfach überhaupt nicht passend zum Content des Artikels.
    Krasses Beispiel: Zum Artikel „SEoptimizing“ erscheinen Werbungen zum Thema „Schuhe kaufen“. (rein fiktiv um mein Anliegen zu verdeutlichen)

  • ok, falsch verstanden zunächst. Gut, was kannst Du machen? Es gibt nur noch eine, einizige Geschichte, was Du tun kannst:
    – Preview Tool checken, was angezeigt wird
    https://www.google.com/support/adsense/bin/topic.py?topic=160
    – die Zielgruppenausrichtung nutzen
    https://www.google.com/support/adsense/bin/topic.py?topic=8443
    – URL-Filter verwenden
    – schreibe lieber etwas längere Texte, als Kurztexte mit 3 Wörtern und 1 Bild, damit Google besser den Content zuordnen kann

    Mehr kannst Du nicht tun, höchstens darauf warten, dass Google die Textanalyse verbessert

  • […] Was ist mit dem Klickpreis? Ich nehme vereinfachend an, dass der Klickpreis unmittelbar vom Inhalt abhängt. Google blendet schließlich passend zum Inhalt Banner ein, ähm, versucht das halt, so gut es geht. Es hängt also alles vom Inhalt ab und wie sehr der dazu passende Wirtschaftszweig auf dem Internet-Werbemarkt um Kunden kämpft, mittels AdWords/AdSense Bannern zB. Traffic-King berichtet über Schnürsenkel. Schnürsenkelbanner generieren wohl kaum hohe Klickpreise, da die werbenden Schnürsenkelanbieter im Hintergrund mit Sicherheit nicht wie verrückt Keywords in diesem Bereich buchen und damit die Klickpreise hochtreiben (wie das zusammenhängt, siehe hier und zur Preisfindung siehe Performance Marketing Blog, das ich sowieso gerne explizit empfehlen möchte, wenn es um Affiliate Analysen geht). Ganz anders Versicherungsmakler, die wie bescheuert Versicherungs-Keywords bis zu 5 Euro und höher pro Klick buchen. Sollte also Traffic-King einfach so den Inhalt gegen Versicherungscontent austauschen? Öhm.. klare Antwort, oder? Nein! Natürlich nicht. Eventuell kann aber Traffic-King den Content passend erweitern und mehr über Schuhmodelle schreiben, statt immer nur über Schnürsenkel in rot, gelb, braun, blau und grün? Eventuell sind die Klickpreise dort etwas höher? Da möglicherweise E-Commerce Anbieter vermehrt um Kunden kämpfen, denn Schuhe können doch recht teuer sein. Gerade Designerschuhe. Es kann aber auch sein, dass dem nicht so ist. Also wie herausbekommen? Indem man sich selbst zu AdWords anmeldet und die passenden Keywords zu buchen versucht. Dann sieht man schon recht zügig, was für Klickpreise angesagt sind. Ungefähr. Denken muss man schon selbst. […]

  • Noch eine kleine Anmerkung zur Klickrate:
    Die bezieht sich, so wie Google sie berechnet, natürlich nur auf die Leute, die die Werbung erstmal sehen. D.h. alle, die Javascript deaktiviert haben, oder vom AdSense-Server blockieren, werden schon mal gar nicht gezählt.
    Wenn man ein Technik-orientiertes Publikum hat, kann das einen ziemlichen Unterschied machen.

    So hab ich z.B. eine Seite, auf der ich ein Kommandzeilenprogramm unter Linux vorstelle. Was meint ihr da wohl, wie viele Leute überhaupt die Javascriptbasierte Werbung von Google sehen? Fast keiner…

    Grüße,
    Moritz

  • Das habe ich mich hinterher auch gefragt.

    Vielleicht wollte ich auch nur wissen, ob Blogger wirklich jedem Kommentarschreiber hinterherklicken…

    Nee, die Frage ist mir ohne viel Nachdenken aus den Fingern geflutscht. Antworten habe ich keine erwartet.
    Mir ist z.B. aufgefallen, dass eine wachsende Zahl von Bloggern Texte für Suchmaschinen schreibt und nicht mehr für Leser aus Fleisch und Blut. Oder nicht?

  • es gibt eine gewaltige Anzahl von maschinell befüllten Spamblogs. Der geringste Teil der MFA-Blogs ist von Menschenhand befüllt. Und ein noch geringerer Teil schreibt und nimmt via AdSense was ein, verachtet aber die Einnahmen nicht.

  • zwar hab ich keinen blog, aber ich wollte wissen, wie das mit dem komischen AdSense von google funktioniert. ungefähr so hab ich es mir ohnehin gedacht. die für mich aber äußert relevante information war die über die durchschnittlichen Klickraten und die durchschnittlichen preise.
    danke für diese information!
    schönen gruß aus österreich,
    TOM!

  • Gibt es irgendwelche Zahlen/Daten zu zeitlichen Schwankungen der AdSense-Einnahmen, also in dem Sinne Wochenende/Werktage/Feiertage, Jahreszeiten etc.?

  • ich möchte gerne meine frage wiederholen: gibt es irgendwelche erfahrungen/zahlen/daten zu zeitlichen schwankungen der einnahmen? wochenende vs. werktage vs. feiertage und jahreszeiten ev. auch tageszeiten

  • Die zeitliche Entwicklung von Google Adsense-Einnahmen entwickelt sich abhängig vom Traffic einer Website.

    Dieser Traffic wiederum haengt auch vom Wetter ab (bei schönem Wetter weniger Traffic), wie auch von Feiertagen, Wochenende, Schulferien usw. Der Zusammenhang ist aber je nach Thema bzw. Zielgruppe einer Website unterschiedlich.

    Meine Website richtet sich an Gastronomen und Hoteliers. Der Traffic geht am Wochenende um rund 40% runter. Auch an Feiertagen sinkt er. Ich erkläre mir dies damit, dass an diesen Tagen meine Zielgruppe arbeiten muss. Der Montag ist trafficstark. Er ist in vielen Gastro-Familienbetrieben Ruhetag (wo man z.B. einkaufen faehrt und abhaengt).

  • Bei mir sieht’s aehnlich aus wie bei Gerhard (#51).

    Ich fuehre das allerdings darauf zurueck dass nach wie vor viele Leute ihren Internetzugang hauptsaechlich auf der Arbeit haben.

    Montag wird halt geguckt was es alles so neues auf den Seiten gibt. Insbesondere auf meinen Nichtblogs schreibe ich neue Sachen besonders am Wochenende, das lesen die Leute dann am Montag.

    Ebenso habe ich den Eindruck dass regelmaessig nach Weihnachten der Traffic ansteigt, ich vermute weil sich viele zu Weihnachten einen Computer anschaffen und dann Ende Dezember und in Januar erst einmal viel surfen und das Internet entdecken.

  • Wirklich eine hervorragende Übersicht. Ich habe jetzt eine Ahnung davon, wie Blogger mit AdSense Geld verdienen. Allerdings ist es mir unverstädnlich warum so viele tatsächlich wegen vielleicht 30 Euro im Monat solche Anzeigen einblenden. Das wäre es mir nicht wert. Und ich selber habe bislang noch nie auf eine solche Anzeige geklickt.

  • Bei mir sinds sogar weniger als 30 Euro im Monat 😉

    Aber auch 30 Euro haben oder nicht haben ist durchaus Geld. Und man kann Adsense ja auch so einbinden, dass es den Lesefluss nicht stört. Ich empfinde Werbung genau dann als störend, wenn sie mich in der Wahrnehmung der Informationen, die ich will, stört. Wenn sie aber so platziert ist, dass sie nicht im Vordergrund ist, warum nicht, tut doch keinem weh.

  • Eine wirklich interessante Zusammenstellung von Informationen zum Thema. Wenn ich mir die Richtwerte durchlese bleibt wohl noch einige Arbeit zu erledigen. Ob die Anzeigen allerdings langfristig bleiben, werden wir noch überlegen müssen.

  • Also ich bin seit ca. 2 Monaten aktiv bei Adsense dabei und bin täglich immer wieder überrascht wie hoch doch die Klickraten sind, teilweise bis zu 5% und mehr. Also jeder der immer noch skeptisch ist, steigt einfach ein und probiert es aus.
    Der Artikel hier von Robert ist auch höchst informativ und aufschlussreich.
    Also ich werde weiter dabei sein, nun habe ich Blut geleckt 😀 *lach*

    Viel Spass weiterhin
    Mirko
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