Sonstiges

Google AdSense Test: Tag 30 – Finale

ich denke, ich kann abschließend nach fast exakt 30 Testtagen und knapp unter 75.000 Bannerimpressionen für mein Blog folgendes postulieren:

  • 1. Google-Besucher sind nicht klickfreudiger als andere Besucher:
    Google-Besucher klicken auf AdSense-Banner genauso häufig wie alle anderen Besucher. Kein Unterschied fast. Nada, nix, keine größere Klickfreudigkeit.
  • 2. Stammleser sind nicht Banner blind:
    Für mein Blog kann ich zumindestens nicht von einer Bannerblindheit der Stammleser sprechen.

Und ich habe mich seit 14 Tagen extra in Schweigen gehüllt, um die Leser nicht durch meine Test-Berichte eventuell zu manipulieren, so daß sie häufiger auf die Banner klicken. Die 14-tägige Klickrate war vor der Schweige-Einlage exakt die gleiche wie die 14-tägige Phase nachher.

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Die Klickraten waren bei den drei Testvariationen leicht unterschiedlich:
Geblendete Banner 468*80 (gleiche Background wie Blog, gleiche Textfarbe) = schneiden markant besser als nicht geblendete Banner ab
– Farblich abgesetzte Banner 468*60 (Blaue Background) = zeigten die schlechteste Perfomance
– Zwei 468*60er Banner untereinander (geblendet) = kaum Unterschied zu einem 468er
– Position war stets am Ende des Artikels
– Banner waren nur in Einzelansicht sichtbar, nicht auf Startseite etc…
– Verhältnis Google-Besucher zu Direktbesucher 36:64
– andere Suchmaschinen völlig ignorierbar (nicht mal 1% Anteil gegenüber Google)
– Banner waren für Google und „Normal“-Besucher stets die gleichen (habe die Banner per IF-Abfrage eingeblendet: Wenn Besucher von Google, da blende Banner mit Channel A ein und wenn nicht von Google, dann blende gleich aussehende Banner mit Channel B ein,so konnte ich die Klickratenunterschiede messen)

Das einzige Bannerformat, das in der Klickrate außergewöhnlich hoch abweicht, ist das Format 300*250. Und zwar um das Dreifache. Position am Ende eines Artikels.

Hypothese: Es ist ein Gerücht, daß „Suchende“ Suchmaschinenbesucher mehr klicken als Stammleser oder alle anderen Direktbesucher. Das mag aber daran liegen, daß meine Suchenden eben nicht etwas zum Kaufen suchen, da ich kein Produktblog habe. Und damit möglicherweise Produktblogs ein abweichendes Ergebnis bekommen als ich.

kleiner Hinweis zum Schluss: Google verweigert den AdSense Nutzern, Dritten Auskunft über die Klickrate, CPM und Anzahl Klicks zu geben. Ich verstehe zwar immer noch nicht, was das soll, aber so ist es nun einmal. Das „fördert“ zugleich ungemein den Austausch… würde Euch also gerne genauere Daten geben, geht halt nicht.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

10 Kommentare

  • Barbie-Pink hätte bei den Farben sicher mehr Erfolg. 🙂 Aber ich hab auch festgestellt, das „blended ads“ mehr Klicks bringt als farblich hervorgehobenes. Ist das nun weil der Surfer in eine Falle tappst oder weil gekennzeichnete Werbung abscheckt. Letzteres würde ich nicht verstehen, denn der Surfer verliert bei einem Klick auf Werbung nichts und vielleicht verbirgt sich ja dahinter eine nützliche Info. Hm, die Welt ist komisch.

  • […] Wie man schon ganz oben in der Grafik feststellen kann, geht die Schere zwischen Stammleser und Erstbesucher im weiter auseinander. Man könnte also sagen, dass mein Blog immer schlechtere Konversionsraten hat, was die Stammleser angeht. Und ich profitiere dafür immer stärker vom Type In Traffic. Dafür hält aber der Anteil der Suchmaschinenbesucher mit dem Type In Traffic nahezu mit. Sonst würde mein Suchanteil insgesamt von Monat zu Monat stetig fallen, was er ja nicht tut. Ist das jetz gut oder schlecht? Wenn es um ein Blog gehen würde, dass sich AdSense/Affiliate-Einnahmen ernährt müsste man annehmen, dass sei eine gute Entwicklung, da Erstbesucher angeblich klickaffiner sind (was ich bei Google-Besuchern in einem Experiment nur ganz leicht feststellen, aber nicht bestätigen konnte, dass das spürbar ist). […]

  • […] hatte doch mal vor Urzeiten einen Test mit Google-Bannern vorgenommen. Um herauszufinden, ob Google-Besucher klickfreudiger als direkte Leser sind. Und dazu zwei separate Channels in AdSense eingerichtet. Die Banner sind hierbei oberhalb des Artikels platziert. Kommt ein Google-Leser aufs Blog, wird ihm zwar das gleiche Banner angezeigt, aber der Channel ist ein anderer. So kann ich auswerten, wie es mit der Klickperformance je nach Leserschaft aussieht. Das könnte man iÜ theoretisch weiterspinnen. Indem man zB den Browser ausliest. Und dann die Channel FF/IE benennt. Annahme: FF-User sind Poweruser und sind bannerblind. IE-User nicht. Sowas in der Art. Anyway… […]