man stelle sich vor, ein neues Webangebot zu kreieren (sei es ein Webshop, Web 2.0 a la Qype, etcpp.). Nun kommt die Gretchenfrage: Wie bekanntmachen? Wie unter das anspruchsvolle, verwöhnte 50 Mio Webvolk bringen?
Es bieten sich je nach Budget mehrere Möglichkeiten. Versuchen wir es mal durchzugehen, Reihenfolge egal, wie es mir einfällt:
– Suchmaschinenplatzierung bei den passenden Keywords
– Presseartikel lancieren
– Affiliate-Marketing (Lead, Sales, Click, CPM) bei Zanox, Affilli.net, Google AdWords
– Radiowerbung /interview
– Plakate, Printwerbung
– Wurfsendung, Handzettel auf Straßen verteilen
– TV Auftritt / TV Werbung
– Forensignatur, Forenhinweise
– eigenes Blog, Bloginterviews, Blogkommentare
– E-Mails an Kontaktpersonen, Meinungsmacher
– Angebot beinhaltet Einladungsfunktion (a la OpenBC, Orkut, etcpp) bzw. Social Networking Elemente
– cooles Flashgame
Für welche Methode auch immer man sich entscheidet: Es gibt die Anhänger der Theorie, dass man Rasiercreme mit Geschmack verkaufen kann, sprich die richtige Werbung bzw. Marke machts. Es gibt aber auch die Anhäger einer anderen Theorie, die sich einen Mist um die Nebelkerzen und das Feuerwerk interessieren, sondern im Großen und Ganzen auf das Produkt bzw. den Nutzen achten. Da kann man noch so sehr als Anbieter trommeln, schmeicheln, tun und lassen, es nützt nix. Welche Gruppe größer ist, weiss ich nicht. Nur die zweite Gruppe hats in sich: Wenn das Produkt gut, musst Du als Anbieter keine Werbung mehr machen. Die kommen wie von magischer Hand geleitet selbst zu Dir. Ich finds wieder mal nicht, aber immer wieder heisst es, dass der Faktor No. 1 im Web Mundpropaganda ist, dass eine Seite bekannt wird. User erzählen und empfehlen anderen Usern von einer guten Seite. Erst mit Abstand kommt dann Google und an dritter Stelle irgendwelche Marketingmaßnahmen.
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Ich mags gern mit praktischen Beispielen, da kommt mir der Bericht heute auf Connected Web mit Bezug auf das gestrige Interview mit Sevenload.de ideal entgegen:
Allerdings gibt es auch etwas ein bißchen unschönes zu berichten – nachdem ich eine Mail von einem „Bernd“ bekommen habe, der mich auf die Vorzüge von Sevenload hinweisen wollte, habe ich mich mal ein bißchen umgehört und ich bin wohl nicht der Einzige, dem das so ging. Mails und auch Weblogkommentare ähnlichen Inhaltes haben ein paar Leute schon bekommen – auch wenn Bernd manchmal anders heißt und die Mails und Kommentare von verschiedenen T-Online-DSL-IPs kommen, die E-Mailadresse war jeweils die gleiche. Ich möchte Sevenload jetzt nicht des Spammens bezichtigen, genausogut könnte es ein übereifriger Fan gewesen sein oder gar jemand, der dem Unternehmen schaden möchte, seltsam ist es doch alle mal.
(meine Story ist etwas anders, wenn ich es richtig zusammenbekomme:
1. in diesem Kommentar Sept. o5 (!) hatte jemand in meinen Augen halb gespamt
2. dann kam Anfang März 06 diese Mail rein, jetzt hiess er Benedik, statt Stefan2005 in den Kommentaren: Hier die Seite http://beta2.sevenload.de Freue mich darüber, wie du es findest. Ich persönlich finde Dein Blog super. Habe den Kommentar und die Mail halt als typische Werbemail eingeordnet, gewollt aber nicht gekonnt, aber bös war ich nicht… wenn „7load“ am Markt wäre, würde ich es eh zeitig erfahren, wie es wirklich ist)
Das passt deswegen so gut, weil ich gestern auch fragen wollte, wie sich denn Sevenload bekannt gemacht hat und weiterhin auf sich aufmerksam machen will. Nur kam ich nicht mehr dazu, war schon eh soviel Holz. Aber np, man kann solche für Startups immens wichtigen Themen immer noch besprechen. Mein Eindruck ist auch, dass Sevenload versucht, den viralem Effekt nachzuhelfen. Nö, groß stören tut mich das nicht, weil die Plattform mE funktional ist und ihren Zweck erfüllt. Ob Sevenload aber echtes Leben eingehaucht werden kann, so wie Flickr über seine intenisve und rege Community zB, muss sich noch herausstellen.
01-05-06
Links / 01-05-06
…
Zum warm werden…
Zum sauer werden…
– ZUfall, dass auf allen Links die selben Namen sind?
(Benny, Stefan, scooter)
…aber letztlich – nun gut.
Irgendwie muss man ja Werbung machen.
Noch zu guter letzt:
Das ist lediglich das, was mir eine gezielte Google-Suche ausgespuckt hat… den Wahrheitsgehalt kann und will ich nicht belegen.
Nice Weekend,
Denis 🙂
Komisch, wir hatten doch miteinander geschrieben Robert (heiße Benedikt und nutze den Nick Stefan2005 auch). Ich finde das jetzt seltsam, dass Du es zur Ausprache bringst. Ich bin seit Monaten aktiver sevenload Nutzer und möchte natürlich, dass die Webseite bekannt wird. Da habe ich doch viel mehr von. Darf ein aktiver Nutzer nicht auf ein Angebot eingehen?
aber selbstverständlich. Ich finds sehr positiv, dass Du Dich auch direkt meldest. Denn normalerweise (!) wird man idR von PR-Agenturen beauftragt, etwas zu bewerben, seitdem es das Web in seiner umfassenden Form gibt. Insofern fällt die Unterscheidung, wann ein Hinweis echt und authentisch gemeint ist, häufig schwer, insbesondere wenn
– der Kommentierende keine Blog-URL oder Web-URL hinterlässt,
– mit einer anonymen Mailadresse operiert,
– in der Mail nur ein Nickname oder Vorname verwendet wird, also wiederum seine Identität verbirgt,
– der Hinweis kurz und knackig ist, also kaum Rückschlüsse auf die Motivation aus dem Inhalt heraus möglich sind,
– und der Kommentierende mir gänzlich unbekannt ist.
Bei Dir treffen exakt allefünf Punkte zu. Denn wenn Du Dich in meine „Lage“ versetzt, wird es wohl eher verständlich, warum dem so ist. Dem Urteil bzw. der Empfehlung eines Dritten begegne ich daher immer mit einem gewissen Misstrauen. Es braucht bei mir schon recht lange, dass ich jemandem vertraue (klar, eher einer alten Blogbekanntschaft statt einem frischen Kommentator). Ob Du nun letztlich beauftragt bist oder nicht, ist mir aber eh egal. Ich halte es wie oben im Artikel erklärt, mich weniger von externen Referenz leiten zu lassen als eher von meinem eigenen Eindruck 😉
Ich gebe Dir Recht. Das stimmt auch, weil ich mich noch nicht traue, meine ganze Identität bekannt zu geben. Aber ich denke so geht es ettlichen Leuten. Ich höre auf jeden Fall auf, über neue Websites zu berichten.
die qualität der produkte ist kein kriterium dafür, ob werbung notwendig ist; es ist der wettbewerb.
@Benny2005, schade, das war doch womöglich gerade der Anfang einer Blogfreundschaft 🙂
Ich habe folgenden Text geschrieben:
http://tinyurl.com/f43vt
Das habe ich aber auch nur gemacht, weil mir sevenload gefällt, und weil ich schon ziemlich früh dabei bin!
Der Thread ist zwar schon etwas länger beendet – aber vielleicht gehts ja noch weiter.
Ich und wahrscheinlich viele tausend andere Webseiten-Besitzer bekommen in der letzten Zeit immer mehr die „neuen Marketing-Tools“ zu spüren: Werbe-Spam-Emails. Täglich mehrere Dutzend neue Startups, die Ihre wunderschönen, neuen Geschäftsmodelle promoten wollen. Meiner Meinung kanns aber auf diese Weise mehr schaden als nützen.