Das Blog stammt von einer Firma – nicht von irgendeiner, sondern vom größten Arbeitgeber der Region, der BASF. Und die setzt das Blog im Rahmen ihrer Community Relations ein, es geht also um regionale PR. Und statt Einwege-PR soll ein Dialog gestartet werden:
„Diskutieren Sie mit uns und anderen Usern im Weblog des RheinNeckarWeb über Themen aus der BASF und der Metropolregion RheinNeckar.“?
mutig, dass ein Chemie-Riese ein Blog aufmacht. Sind doch gerade Multis aus dieser Branche mit allen möglichen Image-Problemen belastet. Ebenso stehen sie in der Schusslinie von Aktivisten und haben auch so einiges an geschichtlicher Last mitzuschleppen, wenn es um BASF und Bayer geht. Normalerweise heisst es daher bei diesen Konzern „Ball so flach wie nur möglich halten“.
Mal schauen, wie sich das Blog so entwickelt.
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ja schon interessant. aber halten großkonzerne den ball so flach, wie möglich? ich finde gerade ein blog kann doch ein mittel sein, um mit schlechten nachrichten profesionell umgehen zu können. ich weiß natürlich auch, dass es in der vergangenheit bei einigen firmen in die hose gegangen ist.
mittlerweile werden von den „Global Playern“ (wie z.B. BASF) sogar Journalisten fürs „professionelle“ bloggen angeheuert. Wenn es der Qualität dient soll es mir recht sein…
Nein, es heißt „bei diesen Konzernen“ nicht, den Ball flach zu halten, sondern wie beschrieben den Dialog zu suchen und Transparenz zu erzeugen, um Anwohnern Ängste zu nehmen bzw. sie nicht erst entstehen zu lassen. Und ein Blog zu eröffnen (ohne jenes bisher gesehen zu haben), halte ich in diesem Fall durchaus für ein sinnvolles Kommunikationsinstrument, das nicht mit dem üblichen PR-Alarm abgewatscht werden sollte.
Ich denke, dass das Engagement auch in der Person Ulrich Nies liegt. Er ist meines Wissens nicht nur Präsident der Deutschen Public Relations Gesellschaft, sondern auch (immer noch?) Chef der Abteilung Information Coordination bei BASF in Ludwigsburg. Nies bloggte auch in seinem Wahlkampf zum DPRG-Präsident…
Letztlich ist der Ansatz, wie mein Vorredner bereits argumentierte, eigentlich völlig richtig.
Im Grunde weiß doch eigentlich ein jeder Anwohner welches Risiko oder welche Probleme in einem Chemie-Werk entstehen können. Ein vorab (oder besser: beständiger) offener Dialog kann zumindest im Krisenfall erhebliche Vorteile bringen, indem ein gewisses Image aufgebaut wird, dass einem dann zu Gute kommt…
Es ist ja nicht nur so, dass der Chemieriese Journalisten „angeheuert“ hat. Das Blog ist so aufgestellt, dass es – unter Verantwortung des Chemieriesen (siehe Impressum) – gar eine Kooperation mit einem regionalem Zeitungsverlag darstellt: der Chemieriese bloggt in eigener PR, der Verlag über regionale Themen wie Freizeit, Politik etc. Alles unter einer Haube.
Da stellt sich mir die kritische Frage nach der journalistischen Freiheit des Verlags. Aber der Chemieriese weiß, was er tut. Die Blogosphäre ist ihm wahrlich nicht fremd. Einzelheiten zu dieser Thematik haben wir in unserem Regionalblog festgehalten.
[…] Rheinpfalz. Spannender Bericht, sehr interessant: Die BASF bloggt die Rheinpfalz Trackback-URL Gelesen: 1 heute:1 […]
[…] Vielleicht ein neuer Ansatz für einen Unternehmensblog: BASF legt offenbar Wert auf regionale Verankerung zur Standortnachbarschaft. So betreibt der Konzern das Rheinneckarweb plus Blog. Zum Rheinneckarweb >> Zum BASF-Regionalblog >> [via basicthinking.de] Tags: BASF, Blog, PR, Rheinneckarweb Rubrik(en): Kurznachrichten Feed für Kommentare: RSS 2.0 Trackback: http://www.blogbote.de/wp-trackback.php?p=1137 Bookmarks: yigg it! | wong it! […]