Awacs steht für = Airborne Warning and Control System
mit Hilfe dieses in einem Flugzeug untergebrachten Systems überwacht das Militär die Aktivitäten der eigenen und gegnerischen Truppengattungen. Hierzu werden eigene Sensoren genutzt wie auch die sensorischen Daten der mit AWACS verbundenen Einheiten vor Ort. Das geht soweit, dass sogar ein AWACS-Offizier bei Bedarf die Kontrolle über einen befreundeten Kampfjet übernehmen kann. Dadurch erhält man einen recht guten Überblick zur aktuellen Situation. Das Ziel ist klar: Durch eine bessere Informationslage in die Lage versetzt zu werden, weniger falsche (Fog of War) und dafür mehr richtige Entscheidungen zu treffen, um den Gegner zu kontrollieren und zu besiegen letztendlich.
Nein, keine Bange, das hier ist kein militärisch gesponsorter Beitrag der amerikanischen Streitkräfte:) Mir fiel das nur irgendwie ein, als ich den Beitrag vom Matthias Postel auf dem Fischmarkt-Blog gelesen hatte:
… Was wäre, wenn man jede – wirklich jede – Aktion bzw. Mausbewegung im Browser jedes einzelnen Benutzers in Echtzeit messen könnte? Was wäre, wenn man diese daraus resultierenden Erkenntnisse mit Erkenntnissen anderer Kundenkontaktpunkte (z.B. Callcenter oder stationärer Handel) kombinieren würde, um ein ganzheitliches und präzises Bild der Kunden zu bekommen?… sie erfordert eine Multi Channel Customer Intelligence Lösung!
Wie man sieht, rüstet nicht nur das Militär auf, sondern auch der E-Commerce Handel:) Eines Tages wird man also in Abhängigkeit der IP-Location des Kunden, gekoppelt mit den Geodaten, Haushaltseinkommen des Straßenzuges, neuen Designerkenntnissen und Techniken jedem Kunden in realtime eine Website so umformen, dass der Kunde angepasst zu seinem Bildungs-, Einkommens- und Erfahrungsniveau ein individuelles Einkaufserlebnis verpasst bekommt. Dat wär doch mal ein Thema für Jochen Krisch. Nicht Social Commerce, nicht Crowdsourcing. Future Commerce… währenddessen sollte ich mich also damit beschäftigen, wie man Systeme erstellt, die den Kunden so in einen Stealthmodus versetzen, dass er nicht erkannt und getrackt werden kann. Zusätzlich werden die Stealthsysteme durch Einsatz von Täuschungstechniken veredelt, um das MCCIL zu verwirren, bestenfalls zu überlasten, sobald die Verarbeitungsgrenzen der Sensorik überschritten werden („hey, Karl, wieso hatten wir heute 12.000.000 Besucher um 12:00 Uhr bei der Bosch Espresso-Maschine X70?“) ok, ich gebs zu, ich hatte früher zu viel Harpoon gespielt:)
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Da das Ganze in ein Katz- und Mausspiel mündet, haben alle Seiten was davon. Perpetuum Mobile Umsatzgenerierung. Böse Zungen behaupten, sowas müsste doch ideal für Virensoftware-Hersteller sein.
na danke schön robert. dieser beitrag wird sicherlich für schöne träume und einen ruhigen schlaf sorgen :O)
ich sage nur JAP (http://anon.inf.tu-dresden.de/)
so …jetzt noch drei mal japjapjap … und nun kann ich schlafen.
Naja, soviele benutzen ja einen anonymen Dienst oder Proxy nicht. Und die Idee ist natürlich schonnicht schlecht. Man kann dem Kunden dann wirklich zielgruppenorientiert anbieten was er suchen könnte. Problematisch wirds dann evtl. bei mehrfach genutzten Rechnern inenrhalb der Familie, aber das wird schon noch klappen.
Der Beitrag ist nicht von mir. Wollte ich nur mal angemerkt haben.
s2analyse hat aber auch mehr „java“ im quelltext als sichbare wörter auf der seite.
Ok Freunde. Seht das bitte nicht so negativ:
Consultants, die von Stealth Marketing sprechen, machen das nur aus Verzweifelung, dass sie nun zum 13. mal ihr CRM Konzept aufwärmen müssen.
Oder es ist ihnen inzwischen alles egal geworden.
Selbst wenn diese Konzepte nicht von vornerein völlig unumsetzbar wären, wäre die IT nicht in der Lage sie umzusetzen (zuviel Gier, zu wenig Gehirn).
@Martin, thx, habs korrigiert
@Mat, die Idee finde ich prinzipiell sehr gut, das die Analysetools besser werden. Vor allen Dingen eine Art Eyeballtracking wäre cool. Die Frage ist dann immer, was man mit den Erkenntnissen macht, ob man sie also umsetzen kann.
Hmm, es gibt ja ein paar globale Aussagen zu den Themen, wäre halt nur schön wenn man diese HeatMap für seinen Shop individuell erstellen kann.
Ist ja auch für den User vorteilhaft, er bekommt nicht jeden ….. zu sehen sondern nur das was ihn interessiert. Und auch die USabillity dürfte gesteigert werden.
Btw Robert : Vielleicht bist Du bald nicht mehr Nummer 1 bei der Robert Suche …..
hehe, wieso das? Kommt Robert Scoble mit nem deutschen Blog?
Nope ,
nicht gelesen? Google Bombing geht nimmer 😉
http://www.sticksucker.de/2007/01/26/keine-google-bomben-mehr-veraenderter-algorithmus/
ah, danke. Wäre ja schön, wenn Robert die Ehre gebührt, die ihm zusteht. Also den Boschs, Schumanns und Kochs etc
Das klingt ja alles sehr horrorlastig…aber lieber Robert, lass Dir beruhigt sagen, dass ich die militärische Seite deines Beitrages recht gut kenne – und da sprichst du von einer Zukunftsmusik, die in frühestens zwanzig Jahren realistisch und nutzbar umgesetzt sein wird. „Befreundete Kampfflugzeuge“ kann man nicht kontrollieren – das konnten die Russen. Jeder westliche Kampfpilot wird sich verbitten, dass einer in der Kontrolle seines Jets rumfriemelt. Wenn’s geht noch im Krieg…Und das von dir beschriebene Network Centric Warfare – oder militärdeutsch netzwerkbasierte Operationsführung – stammt in seiner Philosophie aus der Wirtschaft, wenn ich mich recht entsinne von einer Verwaltungsentschlackung bei Walmart.
Ja, sehr interessanter Artikel. Ich habe zu diesem Thema gerade recherchiert. Der elektrische-reporter.de hat das in Ausgabe 16 auch behandelt. Marc Canter im Interview dazu.