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Wikipedia: NoFollow Kriegsvorbereitungen

das nimmt ja langsam richtiggehend an Vehemenz zu. Wikipedia-Artikel sind neuerdings allesamt mit nofollow-Links ausgestattet. Warum das beknackt sein soll, versucht Perlentaucher zu erklären. Nunmehr gibt es Reaktion darauf schon das erste noFollow-Plugin für WordPress-Benutzer, das sämtliche Links in Blog-Artikeln, die auf Wikipedia-Artikel verweisen, entwertet. Das wiederum schadet dem Wikipedia-Projekt, da u.a. weltweit gesehen ausgerechnet die Blogs die Wikipedia mit Abstand vor allen anderen Quellen verlinken (siehe zB Deutsche Blogcharts, Top 40 Medien).

Mir persönlich war das Wikipedia-Gehabe nur an einem Punkt nicht egal: Als ich eine Mail bekommen hatte, dass Blog-Links aus den Quellangaben entfernt werden. Ich dachte zuerst, das sei ein Scherz. War aber nicht. Warum und wieso, habe ich nicht verstanden. Aber zusammen mit dem NoFollow-Schwachsinn frage ich mich langsam, ob die Wikipedianer nicht doch langsam leicht abheben. Es bleibt hzu hoffen, dass sich die Wikipedianer nicht weiter zum Affen von Google und anderen Suchmaschinen machen, die nicht in der Lage sind, trotz Milliardeneinnahmen- und mitteln, saubere Quellen-Rankings zu erstellen. Stattdessen machen nunmehr seit über einem Jahr manche Blogger und die Chef-Wikipedianer deren Arbeit mit. Sorry, ich arbeite nicht als Sklave für keinen Multi. Insofern wäre es schön, dass sich die User nicht gegeneinander wenden, sondern weiterhin gemeinsam am gleichen Strang ziehen. Genau aus diesem Grunde werde ich keinesfalls dieses beknackte noFollow-Wikipedia Plugin einsetzen.

via OnezBlog


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Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

19 Kommentare

  • Ich kann das ganze NoFollow-Gehabe sowieso nicht verstehen, und finde die ganzen Streiterein total beknackt. Ok, NoFollow ist im Grunde genommen totaler Quatsch – aber deswegen so einen Kleinkrieg vom Zaun zubrechen ….

  • Liegt doch auf der Hand, warum wiki das macht. Genug Leute schreiben bei Wiki Artikel, die sie dann auf sich selbst verlinken, der Grund leuchtet wohl ein. Es gibt wohl nur eine Handvoll Blogs die einen Wiki-Artikel wert wären, also tut man nicht vielen weh, verhindert aber viel Wiki-Spam.
    Und dieses: „Wenn Du nicht auf mich linkst, linke ich auch nicht zurück“-Gehabe ist doch recht kindisch, oder? Wiki kann auf Links verzichten, die finanzieren sich nicht durch Werbung und brauchen keinen Pagerank.
    Die letzten beiden Sätze hast Du aber gerade erst verfasst, oder? In meinem Feed-Reader stehen die nicht. Da sind wir vollkommen einer Meinung!

  • ich schreibe häufig meine Artikel live weiter oder ergänze mittendrin noch ca. eine halbe Stunde danach, wenn mir was einfällt.

    Das mit den Blogs verstehe ich erhlich gesagt nicht: es gibt so gute Quellen, die thematisch viel tiefergehen, als man es in einem Artikel auf Wikipedia einbringen könnte. Stattdessen werden good old media Seiten verlinkt, die den Link zwar wert sind, aber denen Blogs an vielen Stellen in nichts nachstehen. Ich verstehe daher diese pauschale Aburteilung von Blogs nicht, nur weil man Wikipedia-Artikel mit allen möglichen Links zukleistert. Warum sollen dann Blogs ausgerechnet was anderes sein als jegliche andere Website? Spam ist Spam, schlecht ist schlecht, gut ist gut. So what

  • Ich würde mich freuen, von Wikipedia eine offizielle Begründung dafür zu bekommen, wieso die Links zu Blogs nicht (mehr) zugesassen sind…

  • PS: Das ist das allerschönste an deinem Blog sogar, Robert. Dass man noch nachträglich den eigenen Comment ändern und ergänzen kann. Ich bin auch einer, der live schreibt und denkt. In der Reihenfolge 🙂

  • Das mit nofollow ist nur auf en: neu, auf allen anderen Sprachen war’s schon immer so.

    Eine einzelne Mail von einem Wikipedia Autor/Admin darfst nicht ernst nehmen, wir haben alle eine andere Meinung. Das mit den Weblinks/Quellen ist immer so eine diskutable Sache und du wirst schnell einen Admin finden der den Link drinnen lassen will.
    Das wir abheben würd ich nicht sagen, eher dass der Durchschnitts-Quältgeist (aka Bürokrat) in Wikipedia Einzug gehalten hat. Das geht selbst mir nach fast vier Jahren Admin-Dasein mächtig auf den Sack.

  • Wikipedia will ja nur „stabile“ Quellen verlinken. blogs sind dies nicht, da die Einträge jederzeit vom Autor verändert werden können. Nur was ist im Internet schon stabil? Selbst wikipedia ist es nicht.

    Die Frage „heben die ab“ war nicht mal so abwegig. Tatsache ist, sie halten die Qualität ihres contents für besser wie blogs oder andere Sachen im Internet. Dass es blogs gibt, bei denen die Autoren ein vergleichbares Wissen und Qualifikation haben, vergleichbar viel Zeit in den Text stecken und vergleichbare Ansprüche an Qualität haben, wird einfach ignoriert.

  • […] Update: Robert berichtet über die “Kriegsvorbereitungen” – als Reaktion auf das wikipedia-nofollow beginnen einige Blogger, wikipedia-Links in ihren Artikeln mit demselben Attribut zu versehen. Ich schließ mich da ganz Mr. Basic’s Meinung an… hat keine Sinn, die Fronten künstlich zu verhärten. […]

  • Und wie stellt Wikipedia fest, welcher Link zu einem Blog führt? Am Datum in der URL? Wird per „Fingerprinting“ ermittelt, ob eine Seite WordPress benutzt?

    Und was ist, wenn WordPress „missbraucht“ wird, um eine normale Website zu erstellen? Oder wenn man sein Blog selbst per HTML coded? (Nicht lachen, habe ich lange Zeit getan).

    Ich finde es lächerlich, Websites in Wikis, Blogs und „Normale Sites“ einzuteilen – ist doch alles nur ein Mittel zum Zweck.

  • Das mit den Blogs in Wikipedia musste ich auch letztens feststellen, als ich den Link meines Blogs (na klar, damit es besser gefunden wird) auf der Wiki-Page von Linz eintragen wollte und dieser im nu wieder entfernt wurde. Dafür stehen dort Links zu anderen privaten Websites (in diesem Fall sind es Foren), die – ich will das hier nicht bewerten – doch genauso fragwürdig sind oder eben nicht. Warum ein schwindeliges Forum und nicht ein Blog?

    Dieses NoFollow-Gehabe stoßt mir ziemlich sauer auf. Ich habe das Gefühl, dass das nicht mehr das Projekt ist, das es ursprünglich war. Ein paar Leute, die sich dort Tag und Nacht herumtreiben machen eine Art Diktatur, weit weg von einer demokratischen, jeder kann editieren, Website.

    Ich sag’s ehrlich, ich bin ein langjähriger Wikipedia-Befürworter, aber wenn die nichts zurückgeben wollen, dann gebe ich auch nichts mehr. Verlinke ich wo anders hin.

  • Ich find nofollow auch blödsinnig, aber jeder soll machen wie er will. Wenn müsste man erstmal Youtube blockieren. Von denen hatte ich mal einen so schönen PR8-Link.

  • […] Robert hat schon vor knapp einem Jahr über die “Nofollow-Arie” der Wikipedia geschrieben und hinzugefügt, dass er dieses Plugin bei sich nicht einsetzen wird. Grundsätzlich kann ich seine Gründe dafür (nachzulesen in seinem Artikel) auch nachvollziehen – aber vielleicht bin ich auch einfach ein wenig dickköpfiger und rachsüchtiger als er 🙂 Vorläufig. TrackBack URI   […]

  • […] Wikipedia, die freie Enzyklopädie stempelt nun seit einiger Zeit alle Verweise am Ende eines Artikels auch als Spam ab. Mr-Wong lässt sich erst mit Einträgen füllen und wenn dann jeder seine Links und die Beschreibungen abgelegt hat, wird alles auf nofollow gesetzt. Bei Bloggerei ist es noch schlimmer. Wie ich beim AltenFalter gelesen habe, werden hier Seiten gekickt, die mit nofollow auf das Verzeichnis verlinken, obwohl Bloggerei doch selber auf nofollow gestellt hat – Unverständlich. […]

  • Wikipedia vergrault sich sicherlich damit viele Fachauthoren der bereit war gegen einen hochwertigen Backlink die Qualitaet der Artikel positiv zu gestalten, in meinen Augen eine fatale Entscheidung.