Sonstiges

Blogs: Mittel gegen Kommentararmut?

Don bringt mich mit seinem Blogbeitrag drauf, endlich kurz die simple Idee zu beschreiben, was man tun kann, wenn das eigene Blog kaum kommentiert wird.

Ihr kennt doch alle, wie ein Forum aussieht? In der Regel gibts Themenkategorien und die Postings werden meistens so sortiert, dass der jüngst kommentierte Thread oben erscheint. Ein lange bewährtes Mittel, die Kommunikation reibungslos sicherzustellen. Die User sehen immer, wo was los ist und können sich damit viel einfacher dazugesellen. Denn, man geht normalerweise lieber dahin, wo man andere antrifft. Und man verliert seine Topics nicht mehr so schnell aus dem Blick (meistens zusammen mit der visuellen read/unread Markierung).

Was, wenn man nun ein zentrales Forum mit den einzelnen Blogbeiträgen speist? Aus verschiedenen Blogs. Inkl. Themenkategorisierung, damit nicht in einem Subforum 1000 Postings landen. Sobald man auf einem Blog kommentiert, rutscht der spiegelbildliche Beitrag im Zentralforum nach oben und die Anzeige der Anzahl Kommentare wird zu diesem Beitrag hochgesetzt. Ein Klick auf den Beitrag im Forum führt dann aufs Blog, nicht in eine Einzelbeitrags-Forenansicht! Fertig.


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Technisch lösbar imho. Man hat sozusagen eine zentrale Anlaufstelle, Kommentare anzuheizen, wenn man es schon schwer hat, interessante Blogpostings zu finden, da die meisten User eh ca. 20 Blogs im Feedreader haben und selten auf andere Blogs gehen. Und gerade Kommentare sind das Salz in der Suppe.

Ausnehmen müsste man zB die Blogs, die eh schon gut kommentiert werden, sonst benachteiligt man zu sehr die anderen Blogs (typische Gravtiationseffekte). Also Kommentarmonster wie Spreeblick, Blogbar, Lawblog, Shopblogger etc

Verstanden, was ich meine?


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Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

36 Kommentare

  • servus robert,
    verstehe ich dich richtig und du meinst ca. sowas: http://club.pl0g.de/index.php?showforum=9

    haben dort die kommentar funktion für das unterforum deaktiviert um den blog einträgen nicht die replys abzugreifen. du hättest also gerne die option das die blogeinträge auch dort gelistet werden und mit den forenantworten vermischt werden?

  • So was in der Art macht die Seite http://www.bloggerei.de seit ein paar Wochen. Dort kann man in einer Art Live Chart sehen, wo gerade viel gelesen wird.

    Was die Kommentararmut angeht: Mein Eindruck ist, dass das viel mit den nötigen Loginkrempel zu tun hat. Zumindest bei Seiten wie blogger.de oder antville.org. wo man sich ja immer erst einloggen muss, um etwas sagen zu dürfen. Ich blicke da bei mir auch nicht immer durch. Selbst bei Themen, die eine erhöhte Besucheranzahl zur Folge haben, gibt es oft nur wenige Kommentare. Bei anderen, oftmals eher belanglosen Einträgen, sind es dann doppelt so viel.
    Ich hab aufgehört mir darüber einen Kopf zu machen, und schreib einfach weiter über das, was mich interessiert.

  • […] Als frisch gestartetem New-Blogger [first post Dec. 06] liegen mir diese Fragen auf der Seele. Denn ich werde zwar langsam süchtig und verbringe mehr Zeit damit, als ich dürfte, aber ich mache das hier ja nicht für mich allein, sondern ich will Kommentare, Feedbacks und Reaktionen – um mit der Community in Verbindung zu treten. Und sicherlich auch, um neue Kunden zu gewinnen. Denn bloggen ist ein Marketinginstrument. Und ich stelle fest, es interessiert viele andere Leute ebenso. Immer wieder tauchen Beiträge zum Thema auf. Klaus Eck z.B. schreibt einen langen Aufsatz im PR Blog. Sollte man unbedingt lesen. Oder der sehr sympathische Robert Basic hat gerade heute in BasicThinking weitergehende Überlegungen angestellt. Auch hier lohnt ein regelmäßiger Blog-Blick. […]

  • Ich find die Idee spannend – beim phpbb Forum gibt’s ein ähnliches System, um die RSS-News der Protalseite mit Kommentaren in ein Forum „reinzuspiegeln“. Aber bei vielen Blogs und hoher Frequenz nicht so einfach zu programmieren, imho.

  • Es ist mE nicht einfach, die vielen, vielen Informationen (die ja schon bei Beiträgen durch viele Blogs anfallen) aufzubereiten und sinnvoll, sprich übersichtlich darzustellen. Wenn jetzt noch Kommentare aufzubereiten sind, wirds bald astronomisch schwer.

    Eine Forenlösung kam mir auch schon in den Sinn, doch ich habe mich dazu entschlossen, das selbst zu layouten und zu programmieren, dauert nur noch ein wenig, bis die technische Umsetzung richtig ausgereift ist.

  • ich mach das mit meinem eigenen Blog so ähnlich: http://www.pspfreak.de/forum/psp-news/ allerdings wird dort auch im Forum kommentiert/diskutiert, man müsste nur noch die Beiträge closen, dann würde in den Blogs kommentiert werden.

    Hatte sowas auch schonmal für fremde Blogs gemacht, dann allerdings wieder verworfen, da ich dachte da gibt bestimmt Ärger in der Bloggerszene … Contentklau usw.

    Technisch machbar ist das Super easy, per Cronjob alle 5 Minuten die Blogs abgrasen

  • @.dean, ja, nur halt nicht ein Subforum pro Blog, sondern Themenkategorien, und der Link auf den Beitrag landet dort im Forum, sollte imho auf alle Fälle aufs Blog gehen (wie bei Digg halt), sonst ok imho vom optischen Eindruck, dass man es sich besser vorstellen kann

  • […] Als frisch gestartetem New-Blogger [first post Dec. 06] liegen mir diese Fragen natürlich auf der Seele. Denn ich werde zwar langsam süchtig und verbringe mehr Zeit damit, als ich dürfte, aber ich mache das hier ja nicht für mich allein, sondern ich will Kommentare, Feedbacks und Reaktionen – um mit der Community in Verbindung zu treten. Und sicherlich auch, um neue Kunden zu gewinnen. Denn bloggen ist ein Marketinginstrument. Und ich stelle fest, es interessiert viele andere Leute ebenso. Immer wieder tauchen Beiträge zum Thema auf. Klaus Eck z.B. schreibt einen langen Aufsatz im PR Blog (Danke an Wolfgang Horbach). Sollte man unbedingt lesen. Oder der sehr sympathische Robert Basic hat gerade heute in BasicThinking weitergehende Überlegungen angestellt. Auch hier lohnt ein regelmäßiger Blog-Blick. […]

  • Ich will ja ned den Miesmacher spielen, aber ich halt von der Idee nicht sonderlich viel.

    Ich sehe ehrlich gesagt keinen wirklichen Nutzen darin. Ich kommentiere doch nicht des kommentierens willen, sondern weil die Blogs, die ich lese etwas schreiben, wozu ich gerne meinen Senf geben möchte.

    Die thematische Gliederung dürfte ein technisches Problem sein. Ich sehe derzeit keine einfache Möglichkeit zuverlässig mehrere Blogbeiträge über das gleiche Thema zusammenzufügen. Dafür wird nicht einheitlich genug getagt/kategorisiert.

    Ich halte es da eher mit DonDahlmann – wenn kommentieren in Blogs einfach ist und der Blogger halbwegs passend schreibt, dann kommen auch Kommentare. Ich will mich da nicht selber loben, aber mein Blog gehört sicherlich nicht zu den großen und Kommentare kommen dennoch in ausreichender Form.

    Die wenigsten Blogger achten leider auf die Usability ihres Kommentarbereichs.

    @Don: Wenn dich das ankotzt mit dem einloggen, warum bloggst Du dann mit einem System, dass es offenbar nicht anders erlaubt?

    Ebenso kann ich nicht verstehen, dass man bei WordPress Kommentare manuell freischalten oder unlesbare Captchas einbauen muss. Wir haben dank Michael (Rechenaufgabe) und Akismet doch mittlerweile ein geniales Antispam-Paket. Da kann ich auf Pseudo-Antispam wie Captchas und Nofollow gut verzichten.

    Das sind alles Kommentarverhinderer bei denen ich persönlich keinen Bock hab in dem jeweiligen Blog zu kommentieren – daran würde auch eine zentrale Foren-Ansicht der Kommentare nichts ändern.

    schon wieder viel zu viel gelabert 😉

  • „Was, wenn man nun ein zentrales Forum mit den einzelnen Blogbeiträgen speist?“ – Das Forum würdde innerhalb 24 Stunden zusammenbrechen. Wieviele deutschsprachige Posts gibt es pro Tag? Tausende. Also ich halte es für nicht so sinnvoll. Besser ist sich die Blogs auszusuchen, die man gerne liest, verfolgt und kommentiert.

    Das Problem sind mehr Kommentare? Da fällt mir dabei ein … Steve Olson: How This Blog Attracted 100,000 Visitors in the First 30 Days. Blogging in a nutshell bzw eine kompriemierte Liste von Ressourcen. Ausserdem guter Original-Content sichert meistens viele Kommentare. Ausserdem, was ich an dr Blogbar schon sagte: Wieviele Kommentare und Kommentierer kann ich überhaupt sinnvollerweise verkraften? Da sind Grenzen. Irgendwo bei etwa 100-150 unterschiedlichen Kommentierern ist Schluss. Als Mensch kann ich ein Netzwerk von 100-150 vielleicht 200 Individuen einzeln managen …

  • Cem hat da grad nochmal was getriggert bei mir: Kommentare verfolgen. Ich bin froh um jeden Blog der mich per email benachrichtigt, wenn ein Folgekommentar kommt. Darauf kommen bisher auch sehr wenige Blogger – gerade für WordPress ist das sehr leicht einzubauen.

    Der Feedreader, den ich mir für schnelles Kommentarfeed bestellen, benachrichtigt werden und wieder abbestellen wünschen würde gibt es leider noch nicht.

  • @Frank: Ich bin seit 2002 bei Antville und habe auch nicht vor da weg zu gehen. Ich finde die Regelung, dass man sich bei Antville erst einloggen muss, bevor man was schreibt nicht schlecht. Das hält Spammer raus und man überlegt vielleicht zweimal, ob man was kommentiert oder nicht. Das hat sicher schon so manche Abmahnung verhindert 🙂

  • @Don: verstehe ich grundsätzlich, beisst sich aber natürlich mit dem „offenen Kommunikationsgedanken“. Ist halt eine Frage der Prioritäten 🙂

  • Die Idee geistert bei mir im Kopf herum, seit dem ich das unter den Artikeln im ZNet gesehen habe. Dort steht einfach ein Link drunter, dass der Text im Forum diskutiert werden kann. Wenn man da drauf klickt, wird im Forum ein neuer Thread angelegt mit einem Backlink zum Artikel und man kann beginnen zu diskutieren.

    In dieser Art könnten mehrere Blogs (themenverwandt meinetwegen) in ein Forum linken. Unter den Blogartikeln würde dann ebenso stehen können, dass es schon soundso viele Kommentare gibt usw.

    Vorteile: 1) Spambekämpfung: nur noch ein Forum, wo Spams auflaufen. 2) Administration/Moderation: Die verschiedenen Blogger können sich gegenseitig helfen, beim Sichten der Kommentare. Man kann auch mal eine Woche weg sein, ohne dass Blödsinn in den Kommentaren aufläuft, weil dann jemand anderes drüber gucken kann. 3) Vielleicht inhaltsreichere Diskussionen, wenn mehr Leute im Forum aufschlagen.

    Nachteil: 1) Kommentare nicht mehr im eigenen Blog.

  • Wg. Registrieren: Ich bin bei twodays und antville registriert. Und aus praktischen Gründen noch bei wordpress.com. Das war es aber auch zu mehr habe ich keine Lust.

    Wg. Themen mit viel und wenig Kommentaren: Je trivialer das Thema, desto mehr haben ähnliche Erfahrungen gemacht. Aber das ist ja auch schon wieder trivial. 😉

  • Das eigentliche Problem grösserer Blogs ist ja nicht der mangel an Kommentaren, sondern das Zurückstutzen falsch laufender Kommunikation. 100 Kommentare am tag sind noch kontrollierbar, aber was drüber hinausgeht, ist ein Teilzeitjob. Und ab 500 ist es ein Beruf, der das Blog nicht besser macht, sondern lediglich redundant. Der ein oder andere Rausschmiss ist da durchaus hilfreich – denn nicht jeder Kommentator ist hilfreich. Und daran kann sowas auch hapern, denn wie bei den Beiträgen kommt es auch bei den Kommentaren auf Qualität an.

  • @Don Alphonso (22): Robert Basic ging es ja erst mal um kleine Blogs mit wenig Kommentaren. Die großen Blogs haben andere Probleme, wie von Dir beschrieben. Ich kenne Leute, die verzichten deshalb ganz auf Kommentare. In so einem Fall könnte so eine gemeinsame Kommentar/Forum-Seite doch helfen, sich die administrativen und moderierenden Aufgaben zu teilen. Bisher fehlt mir da aber jede Erfahrung, ob sowas tatsächlich praktikabel wäre.

  • Naja, das läuft natürlich schon ein bissl nach dem „Die Geister die ich rief“-Prinzip. Wenn jemand kontrovers, kritisch und provokant bloggt (z.B. DonAlphonso) und entsprechenden Bekanntheitsgrad erlangt hat, dann muss er auch mit entsprechend viel Feedback rechnen. Dass mit der Menge an aktiven Lesern auch immer eine kleine Menge Trolle mitkommt, liegt leider in der Natur der Sache. Ähnliche Probleme hätten Stefan, Christoph & Co. sicherlich auch, wenn sie morgen die Kommentare beim Bildblog einschalten würden.

    Aber er hat ja auch schon richtig erkannt, dass es das Abschalten von Kommentaren auch nicht sein kann. Dann wär der Blog nur noch ein halber – siehe Bildblog.

    Pauschallösung gibts dafür wohl keine. Ich denke frühes durchgreifen beim „verabschiedenen“ einzelner User dürfte da das einzig halbwegs probate Mittel sein. Allerdings halt auch schwer, wenn’s ohne Anmeldung läuft.

  • Geht so. Was absolut überhaupt nichts bringt, ist vorwarnen nach dem Motto „Das ist mein Blog, benimm Dich hier, fies mich nicht an, oder ich hau Dich raus, allein schon wegen fehlender valider Email“. Die werden immer noch pampiger. In so einem Fall hilft nur noch das Verschicken zu Spam Karma, das löst das Problem nach zwei Einträgen: Zuerst wird der gelöschte beitrag noch zweimal reinkopiert, dann kommt ein „He, Du zensierst!“, dann „Du willst nur Speichellecker“, und dann ein „Du bist schlimmer als die Bild, Du bist ein Nazi!“ Also lieber gleich weg mit dem Zeug, ohne Vorwarnung. Das habe ich bei StudiVZ und rund 800 – 1000 gelöschten Kommentaren gelernt.

    Ich will das auch gar nicht als Jammern verstanden wissen. Ich denke, es gibt eine Art Optimaldiskussion, die umfasst geschätzte 30 bis 100 Kommentar, gibt den Leuten was mit, ergänzt und erweitert den eigentlichen Beitrag, und es macht Spass, sie zu lesen. manchmal etwas Wildwuchs abschneiden ist da nur logisch – und wer mich dissen will, soll sein eigenes Blog aufmachen. Alle 2, 3 Tage schreibt ohnehin jemand was negatives über mich. Sollen sie, solange sie nicht meine Debatten stören.

  • @Don und @Robert: Ich finde die Idee eigentlich gerade für größere Blogs spannend, WENN schon die kritische Masse an Kommentaren da ist, um die Kettenreaktion in ein Forum „rüberzuretten“ und natürlich unter der Randbedigung, dass das Forum nicht NUR von Blogkommentaren gespeist werden kann. Ob die Konstruktion dagegen helfen wird, wenn das Problem eher zu wenig Kommentare sind? Ich bezweifele es.

    Die Verbindung von Forum und Blog scheint mir auch aus sich heraus interessant und nachverfolgenswert zu sein. Allerdings mag ich mich irren: mir kommt auch die Verbindung von Blog und Wiki interessant vor, aber alle mir bekannten Experimente in die Richtung sind grandios gescheitert…

  • Ist doch schon problemlos realisierbar mit vBulletin (Blogposts zu Threads machen via RSS) und dann die RSS der Threads wieder unter die Blogposts aggregieren.

    Oder hab ich da jetzt was nicht verstanden?

  • Persönlich finde ich zahlreiche Themen interessant, aber ich halte mich mit „meinem Senf“ dazu eher zurück. Wozu auch Kommentieren bis der Arzt kommt, wenn dadurch keine neuen Erkenntnisse generiert werden können? Und auf der ewigen Diskussionsschiene fahre ich nicht gerne, schließlich habe ich meine Meinung schon gebildet, bevor ich einen Blogeintrag verfasse und werde in den seltensten Fällen diese Meinung ändern. Aber es ist immer eine Frage der Themenwahl in einem Beitrag, die den Kommentar vorgibt… 😉

  • Zentrale Foren aus automatisch aus Blogbeiträgen zu speisen kommt mir ziemlich absurd vor, wenn damit bezweckt werden sollte, unbekanntere Blogs bekannter zu machen und deren Kommentarattraktivität zu erhöhen. Würde das sogar nicht den gegenteiligen Effekt erzeugen? Warum sollte ich im Blog kommentieren, wenn ich sowieso im Forum kommentieren könnte. Und umgekehrt. Mir erscheint das absurd und führt auch den Bloggedanken ins Nirvana … Ne, keine gute Idee, so mit 24 Stunden Abstand zu deinem Post, Rob.

  • […] Bei DonAlphonso und Robert geht’s grad um Kommentare und die Tatsache, dass in der Blogosphäre zu wenig kommentiert wird. Das brachte mich auf die Idee ein paar Gedanken zu diesem Thema aufzuschreiben und gleichzeitig den “jüngeren” Bloggern ein paar Tipps zu geben, wie man den ein oder anderen Kommentierer anziehen kann. […]

  • Mehr Kommentare für den Blog…

    [..]Ich habe vor geraumer Zeit 10 Gründe warum niemand kommentiert gepostet. Das Thema hat Robert aufgrund eines Posts bei blogbar nochmal aufgegriffen und bringt die Idee an, einen Blog in Form eines Forums aufzubauen. Die Idee finde ich sehr interes…

  • Was gegen Kommentararmut hilft? Mehr Links!

    So wie Robert es hier schon mehrfach gemacht hat, mehr „kleinere“ und unbekannte Blogs vorstellen. Mehr in die „Breite“ verlinken anstatt auf Hotspots. Dann klappt das auch mit den Kommentaren.
    Ich beobachte es zunehmend in Blogs das Verlinkungen zu anderen Blogs abnehmen. Bei mir selbst ist das nicht anders. Der Grund bei mir ist einfach der, dass viele Blogs sich nicht die Mühe machen eigene Themen aufzugreifen. Es werden ständig die gleichen Themen durchgekaut und auf die gleichen Top30-Blogs hingewiesen. Was soll man da noch großartig verlinken? Und Kommentare kann man sich auch sparen, denn 30 mal das gleiche Thema diskutieren ist nicht so sehr sinnig.
    Bei anderen Blogs habe ich ein wenig das Gefühl das sie weniger Verlinken um die Besucher bei sich zu halten. Also reiner Klick-Egoismus.
    Hinzu kommt dieses „Verlinkst du mich, verlink ich dich“. Dadurch entstehen relativ kleine Link-Zirkel. Zusammen mit den Blogrolls die bald nur noch aus den Top30-Blogs bestehen, geht da viel an Vielfalt verloren.

    Auf der anderen Seite ist es aber auch ein Effekt der wachsenden Blogsphäre den ich schon vor ein oder anderthalb Jahren mal angesprochen habe. Es gibt nun einmal nur eine begrenzte Anzahl an Menschen die täglich eine bestimmte Zeit im Internet verbringen. Obwohl die Anzahl an Blogs in den letzten Jahren zugenommen hat, wird wohl kaum jemand hier im gleichen Maße mehr Blogs lesen. Es fehlt einfach die Zeit dazu. Letzen Endes bedeutet auch jeder Blogger mehr, ein Kommentator weniger. Denn wer bloggt, dem fehlt die Zeit zum Kommentieren.
    Wenn Kommentare so wichtig sind, dann wird die Blogsphäre an ihrem eigenem Wachstum sterben.

    Ich denke nicht das eine Plattform zum Sammeln von Kommentaren (oder wie immer man das nun bezeichnen will) dazu führt das mehr kommentiert wird. Man liest seine Blogroll runter, kommentiert wo man was sagen will und gut.
    Müsste man nun auch noch seine Yiggs, Diggs und Scouts abgeben, zusätzlich die ganzen an Online-Zeitungen im Blick behalten, seine Fotos flickrn und mal eben seine Wong- und del.icio.us Listen pflegen, dann wird Bloggen irgendwann zum Vollzeitjob.

    In diesem Sinne: Weniger ist mehr.
    Weniger Plattformen die man im Auge behalten muss führen dazu das man mehr Zeit hat sich auch mal unbekannte Blogs anzuschauen&zu verlinken. Anstatt den 153. Kommentar in der Blogbar abzusenfen, kann man mal den 1. Kommentar in einem neuen Blog schreiben.
    Es ist eine Frage der persönlichen Einstellung. Nicht der Technik.

    Und zu guter Letzt: Die ach so böse Aktion mit dem ShuttleschluffelHustledingsbums hat dazu geführt das ich mir eine Zeit lang mindestens 30 neue Blogs in den Feedreader geholt habe. Davon sind noch so ca. 10 übrig. Demnach sind solche Gorilla-Marketing Aktionen wesentlich effektiver als jede Plattform die nach 3 Wochen aus Zeit- und Lustmangel von keinem mehr besucht wird.

  • ist heise.de nicht auch ein blog? die haben auch jeweils eine kommentarfunktion in einer art „forum“

  • Heise hat Foren schon lange, ja. Und ein CMS mit dem sie seit Jahren IT News posten. Gibt auch Leute, die sagen, dass Slashdot ein Blog sei. Ok, dehnen kann man alles, dann ist auch ein Mailprogramm ein Blog, wenn man so will:)))

  • […] Sinnvoll wäre es, diese Hauptseite noch weiter zu denken. Neben den aktuellen Inhalten aus den Weblogs und den grundlegenden Basisinformationen wären Newsletter zu verschiedenen Themen oder ein Forum eine gute Idee. Weitere Angebote ergeben sich aus dem Thema und der Zielgruppe. Wie Problogger Darren Rowse neulich in seinem Artikel “How Blogs Will Merge with Other Types of Websites” schrieb, werden Weblogs mit anderen Website-Arten verschmelzen. Robert Basic hatte beispielsweise die Idee aufgebracht, aus Weblog-Kommentaren ein Forum zu speisen, das wiederum die Weblogs speist. Aber das ist ein Thema für einen eigenen Artikel. […]