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Blogger nehmen sich zu wichtig?

Robert Basic
Aktualisiert: 23. Februar 2007
von Robert Basic
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Der Kommentar von Jörg bringt mich da auf was. Er meint anlässlich des Schlämmer.tv Projekts und der zahlreichen Blog-Meinungen:

Manchmal habe ich allerdings den Eindruck, dass wir Blogger uns ein wenig zu wichtig nehmen. Es ist, als hat man eine rosarote Brille auf. Letztlich ist ein Weblog auch nur eine regelmäßig aktualisierte Website. Und ab und an braucht der Mensch auch etwas Abstand.
…

Blogger unterschätzen sich gewaltig
Witzigerweise habe ich eine völlig spiegelverkehrte Meinung: Blogger nehmen sich inbesondere im Zwergenstaat Deutschland noch viel zu unwichtig. Das beginnt im Kleinsten und zieht sich zum Ganzen durch. Sobald einer mal wozu auch immer Dampf macht, heißt es gleich, dass interessiere doch eh niemanden. Mit Niemanden meint man wohl 0% von 80 Mio Bundesbürgern. Sobald einer mal zuckt und selbstbewußt daherkommt, meinen andere Blogger oftmals, dass der nicht so viel Wind machen solle.

Die Stimme des kleinen Mannes potenziert?
Leute, mal die pathetische Nummer: Viele Blogger haben nicht mal ansatzweise verstanden, was sie da in der Hand halten. Die Power, die Blogs alleine für sich und gemeinsam im Netzverbund entwickeln, ist brachial und disruptiv. Was habe ich als Konsument und kleiner Pisser eigentlich vorher gemacht, wenn ich ein Problem zB mit einer Firma hatte? Mich entweder in den Arsch gebissen und das 10 Leuten erzählt, wie schlecht die sind. Oder halt den Gang zum Anwalt, mühsam durch die Instanzen und am Ende steht eh nur irgendein schrottiger Kompromiss. Toll, klatsch in die Hände, ist ja unglaublich! Heute kann ich Firmen wie TAZ (aktuelles Beispiel wegen komsicher Drückermethoden) dazu überreden, ihre Methodiken zu überdenken, weil das mir als Konsument nicht passt. Du kannst beliebig viele Beispiel nehmen, wie sehr sich Firmen mittlerweile an den Bloggern gesundgerieben haben, im positiven wie auch negativen Sinne. Große PR-Agenturen hatten mit ihren Millionenbudgets die Hosen gestrichen voll, als die „Du Bist Deutschland“-Kampagne zu kippen drohte. Weil ein nahezu im Volk unbekannter Blogger namens Johnny Haeusler nur mal bisserl Dampf gemacht hatte. Kannst Du das alleine ohne ein Blog? Komm, träum weiter, schüchterner Bubi-Konsument und „mündiger“ Ja-Sager Bürger.

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Netzeffekte
Für die Statistiker unter uns: wenn ich an einem Tag +5.000 Menschen informieren kann, dass die Firma XYZ eindeutig und ziemlich heavy betrügt, wissen das durch simple Mundpropaganda-Effekte innerhalb 1 Monats sagen wir mal bestenfalls 1.125 Mio Menschen (5000*15*15). Schlimmstensfalls 5000 Menschen. 5000 oder 1.125.000? Was macht das schon, im Vergleich dazu, was ich vorher tun konnte. Einen Scheiß konnte ich tun. Nix. Heute setze ich den Artikel auf und die Firma ist in Gottes Hand. Ist das überhaupt jemanden auch nur ansatzweise bewußt, dass Blogger trotz aller Unkenrufe immer mehr Publicity erzeugen können? Die Blogosphäre schrumpft ja nicht, sie nimmt vehement an Fahrt auf. Die Informationsdichte wie auch Austauschrate der Konsumenten untereinander wird sich noch potenzieren (nicht nur hinsichtlich der Anzahl der Netzknoten, sondern es kommt demnächst durch always online Möglichkeiten und entsprechende Infrastrukturen wie auch mobile Geräte eine völlig neue Zeit- und Informationsdimension hinzu. Denkt man noch einen Tick weiter, wird man entweder den Biochip verfluchen oder willkommen heißen, je nach Perspektive.. realtime Informationsfluss, egal wo Du bist…). Firmen wie [setze mafiöse Firmen ein] werden nicht mal mehr ansatzweise ein sonniges Plätzchen rund um den Globus finden, höchstens bei den Talibans.

Blogs = Mensch-zu-Mensch Maschinen
Man hat bis dato nicht mal ansatzweise begriffen, was es bedeutet, wenn ich heute einfach zum Hörer greifen kann und weltweit irgendeinen Unternehmer-Promi per Du ansprechen kann. Man hat nicht mal ansatzweise begriffen, warum sich die Journalisten noch viel mehr Kopf um Ihre Existenz machen müssen, wenn sich die Experten auf abertausenden von Gebieten als Blogger betätigen und entsprechende Filtermechanismen ein Heise, Times, Forbes und und und nahezu verzichtbar machen. Man hat nicht mal ansatzweise begriffen, warum sich Regierungen Bloggern annehmen und diese einbuchten. Weil die etwa keine Macht besitzen?

Blogs vor dem globalen Sprung, Ländergrenzen zu überwinden?
Man hat nicht mal ansatzweise begriffen, welche unglaubliche Power in der wachsenden Vernetzung von Personen rund um den Globus besteht, unabhängig von Raum und Zeit. Nennt mich einen Vollidioten, aber mein Traum ist, dass wir eines Tages sogar Kriege zu verhindern wissen, ganz im Gegensatz zum UNO-Filz, wenn sich die Bürger der politischen Kretins annehmen, die nur mittels Kriegen Probleme zu lösen wissen. Dank der Blogs. Die internationale Blogosphäre hat allerdings noch einen langen Weg vor sich: die sprachlichen Barrieren verhindern, dass sich Uber-Blogs im Sinne von internationalen Hubs heranbilden, die Informationen länderübergreifend und zeitnah im dialogischen Sinne aufgreifen und übermitteln, aber auch als Katalysator für das Heranwachsen unmittelbarer Dialoge dienen. Zu hoch sind noch die Sprachbarrieren auf breiter Ebene (Startups… Babelfisch lässt grüßen, wer das Ding knackt, wird die Scheine nicht mehr zählen können). Noch ist es so, dass sich überspringende Infos auf nationaler Ebene ausbreiten, man aber eher weniger übergreifend miteinander redet. Auch das wird gelöst werden, erste Ansätze gibt es schon. Ihr braucht die Medien nicht, Ihr braucht das Fernsehen nicht, ihr braucht direkten Zugang zueinander.

Unterschätze niemals die Macht der Blogs und nehme Dich nicht zu unwichtig. Du hast eine gigantische Voice, Du musst sie nur erheben wollen.

C-Blogger = A-Blogger
Nachtrag, war ja klar:
Man schimpft mich A-Blogger, weil ich relativ gesehen bisserl mehr Traffic habe als viele andere Blogger bzw in der deutschsprachigen Blogosphäre mit am besten vernetzt bin. Das ist irrelevant. Nochmals: Die Brachialgewalt der Blogs macht sich nicht an A-Blogs fest, wenn man ihre Rolle versteht. Sie sind lediglich Beschleuniger und Verstärker, die die Ausbreitungswege von Nachrichten abkürzen. Es ist bedeutungslos, ob Nachrichten den kurzen oder langen Weg gehen. Um im obigen Beispiel anhand von Unternehmensängsten zu bleiben: es ist egal, ob die Firma den schnellen oder den langsamen Tod stirbt. Das Ergebns ist das gleiche. Und es ist ja nix Neues, dass man A-Blogs bewußt als Beschleuniger verwendet.

Speed
Und klar ist auch eins, dass nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen sein kann und nie sein wird. Dazu vorerst ein Gedankenspiel: früher benötigten Unternehmen ohne das Netz Jahrzehnte, bis sie bekannt waren. Ich meine jetzt weltweit. Im Internetzeitalter wurden Unternehmen wie Google innerhalb von 10 Jahren zu Weltmarken, die mit Coca Cola und Jesus gleichgezogen haben. In 10 Jahren. Jesus benötigte 2000 Jahre. General Electrics rund 50 Jahre. Google 10. MySpace und Youtube nicht mal 2 Jahre. Ein LonelyGirl15 gerade mal wenige Wochen. Das Muster ist klar erkennbar, wenn Informationen zwischen Menschen immer schneller fließen können. Dank der zunehmenden Informationsträgertechniken und zugleich derer Nutzung breiten sich Infos heute rasend schnell um den Globus aus. Im Mittelalter benötige man wieviele Wochen für eine Depesche von Moskau nach Lissabon? Es ist nicht schwer, in die Zukunft zu blicken, was das bedeutet. Angenommen, 1 Milliarde Menschen haben ein Blog oder what ever als persönlichen Infospace (dazu gehört natürlich sowas wie Netvibes, RSS Reader und und und). Angenommen, Du drehst ein total bescheuertes Video, das irgendwie alle anspricht. Weiß Du eigentlich, was das bedeutet? Du bist innerhalb weniger Tage ein Superstar für 1.000.000.000 Menschen! Hola!! Das ist ja noch möglicherweise ein nettes Beispiel, wenn Du wegen den plötzlichen Ruhm nicht Selbstmord begehst. Diese Dimensionen sind unvorstellbar. Und, das ist das Tragische: Strategisches Handeln wird dazu führen, nicht nur Firmen über Nacht das Genick zu brechen, bevor man sich auch nur annähernd zurechtfindet, was hier falsch gelaufen ist und man im Grunde genommen nix getan hat.

gesetzliche Regulierung des Netzverkehrs?
Das führt unmittelbar zur Frage, wie und ob man den Fluss von Informationen nach den ersten dramatischen Szenarien gar auf UNO-Ebene und nicht nur auf nationaler Ebene zu regulieren versuchen wird. Werden ISPs gezwungen, den Datenverkehr zu regeln, damit sich ein bestimmtes Informationspaket nicht mehr so schnell ausbreitet? Gar ganz und gar gelöscht wird? Net Neutrality heißt nicht für mich, das popelige Bandbreiten-Problem durch zunehmenden Datenverkehr irgendwie in den Griff zu kriegen. Das Problem ist zur Gänze ein Randfaktor. Das Problem wird tatsächlich der freie und unregulierte Fluss von Informationen jeglicher Art sein, die ein Thema auf höchster, politischer Ebene in den nächsten Jahrzehnten sein wird.

Das Pendel wird ausschlagen, das ist klar. Ich habe keinen blassen Schimmer, wie weit und in welche Richtung. Die Vernetzung der Menschen untereinander wird immense kulturelle Folgen haben. Allerdings bin ich viel zu wenig Philosoph, um das einordnen zu können, wie und warum etwas konkret passieren wird.

Resumee
Blogs sind nur ein Vorgeschmack, die ein künftiges Szenario vorbereiten. Es gibt also keinen Grund, sich nicht wichtig zu nehmen. Damit man sich darüber im Klaren ist, dass man sehr wohl etwas bewirkt und lernen werden muss, Verantwortung für sich und Dritte zu tragen. Das erste fällt schon schwer, das zweite ist …puhh…

und noch eins: wer den Ball nicht haben will, wird ihn nie bekommen. Den Ball werden die Zweifler an des Bloggers Unwichtigkeit nie bekommen. Ich will den Ball, ebenso wie ich will, dass Heinz um die Ecke und Cheng-Li überm Teich den Ball aufnehmen kann. Wieso sollte die Stimme eines jeden Einzelnen weniger wichtig sein, als derjenigen, die die Kohle haben und die bisherigen Informationskanäle zudröhnen? Lasst Euch von Hansels aus den Medien, selbst deklarierten Zweiflern aus PR-Agenturen, Unternehmen, Politikern und Bürgern, die es nicht schnallen wollen, nicht kleinreden. Du hast eine Stimme, die zugleich klein aber auch gewaltig sein kann.

so, habe fertig, Pathos!

Bondora

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Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.
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