In Absprache mit dem Mailabsender möchte ich Euch gerne folgende Mail zeigen:
Ich bin nun gerstern auf dein Blog getroffen und habe mir das, was mich interessiert, durchgelesen und durchgeklickt. Dabei mußte ich feststellen, dass es ein ganz anderer Weg ist, wie den ich gehe im Netz und ich das zum Teil sehr interessant finde und sehr schön zum Durchlesen fand dein Blog.
Dadurch ist bei mir heute eine Frage entstanden, die ich nicht so richtig beantworten konnte und auch nichts weiter dazu im Netz gefunden habe.
Wie ist das eigentlich mit so Infoportalen wie zum Beispiel meiner Seite www.holzwurm-page.de, wie sollten die sich so weiter entwickeln, wo wird denn Ihr Weg sie hin führen oder werden sie aussterben und was ganz anderes kommen???
Über eine Antwort von dir würde ich mich sehr freuen.
Ich habe meinen Meinung dazu, was meint Ihr aber?
Vorneweg: natürlich ist die Seite entstanden, um sich ein Zubrot zu verdienen, was ja keine Schande ist, sondern ganz im Gegenteil. In einem Land, in dem der Raum zwischen denen auf der Gewinnerstraße und denen auf der Verliererstraße immer größer wird, muss man schauen, wo man bleibt. Sprich: über Thematiken, dass Webseiten mit finanziellen Absichten nicht geholfen werden darf, über sowas können sich gerne die reichen Intellektuellen unterhalten. Jegliche arroganten Kommentare in dieser Richtung werden – das vorab als early warning – kommentarlos entfernt.
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Ich bin der Meinung solche Seiten koennen und werden noch eine lange Zeit existieren, wenn sie denn gut gemacht sind und regelmaessig gepflegt werden.
Nicht alles eignet sich fuer Blogs, nicht alles muss „social networking“ sein, nicht alles muss zu einem Wiki werden, nicht alles muss und wird „Web 2.0“ sein.
Es gibt und wird auch weiterhin eine unglaubliche Vielfalt von verschiedenen Formen im Web geben. Bei allen werden sich wie anderswo auch die Besten durchsetzen.
Einfach ein bisschen experimentieren und kontinuierlich die Seite verbessern, insbesondere die Inhalte, denn gerade darauf kommt es bei so einer Seite an.
Meine Meinung: Solche Seiten werden noch recht lange im Netz bleiben und Ihre Besucher haben. Solange die wenigsten Nutzer wissen, was ein Blog ist, ein Trackback, ein Ping, ein RSS usw., so lange werden „normale“ Webseiten und Portale Ihre daseinsberechtigung haben.
Wieviel Prozent der Internetnutzer kennen die oben genannten Begriffe? Wieviele davon wissen, welchen Browser sie gerade nutzen? Wie sie diesen updaten usw.
Blogs sind für die meisten Besucher nichts anderes wie normale Webseiten – entweder sie finden dort das über die Suchmaschinen gesuchte und bleiben oder sie sind auch schon wieder weg. Und da spielt die Plattform und die Technik, mit der die Seite betrieben wird, meines Erachtens nach eine untergeordnete Rolle.
@Armin: zwei Dumme, ein Gedanke 😉
Ich denke er könnte die Adsense anzeigen noch klüger einbauen, zum Beispiel selbe Hintergrundfarbe. Oder auch noch die Anzeigenblöcke mal antesten.
Ich schließ mich Armin und Adreas an. Solche seite werden noch lange, sehr lange existieren und das zu recht.
Vielen leuten sind Weblogs noch zu kompliziert oder einfach fremd. Darüber hinaus eignet sich nicht ein Blog für jeden … und das geleiche gilt auch für bestimmte themen.
Allerdings ergänzen könnte man derartige seiten durch einen Blog, der das Thema der Seite aufgreift…
Die Seite ist doch soweit gut gemacht, höchstens die PR Dienste auf der Front würde ich rausmachen 😉
Ansonst vielleicht einfach mal drüber nachdenken das Blog als CMS zu nutzen ( da geht ne menge mit z.B. WordPress).
Ansonsten : schöne Seite 😉
Ich denke ebenfalls, dass es solche Seite noch eine ganze Zeit geben wird.
Manche Themen eignen sich nicht unbedingt für eine rein chronologische Darstellung im Blog sondern sind in der Form eigentlich recht gut aufgehoben und sehr übersichtlich.
Wenn ich wirklich was zum Thema Holz/Holzverarbeitung wissen will, dann finde ich auf so einer Seite vermutlich schneller das was mich interessiert, als in einem Blog wo ich vermutlich erstmal zig Artikel überspringen müsste, die sich mit dem täglichen Holzpreis o.ä. befassen.
Vor allem bei solchen Themen kommt es imho auf den Inhalt und weniger auf das System an.
Ich habe eine ähnliche Info-Seite zu einem ganz anderen Thema. Seit ich außerdem ein Blog habe, überlege ich, ob ich die Info-Seite web-zwei-nulliger machen will, also vielleicht unter den (weiterhin thematisch geordneten) Kapiteln Kommentare zulasse. Aber wie sieht das dann in drei Jahren aus? Müsste man bei sowas die Kommentare umgekehrt chronologisch ordnen? Oder in Threads?
Die Gedanken sind noch nicht ganz ausgegoren, aber sicher denken andere auch in die Richtung und es wird nicht nur 1.0 und 2.0 geben, sondern auch 1.5 😉
Ich muß ja zugeben das ich mit sehr viel mehr unterschieden Antworten gerechnet habe, wie mich Robert gefragt hat ob er das veröffentlichen kann.
Aber die Antworten von euch machen einem Infoportal Besitzer doch recht zuversichtlich, das es sie immer geben wird, es kommt halt nur auf die Qualität und die Verpackung an. Natürlich darf man die Übersicht nicht ganz aussehr acht lassen.
Petra, das ist/war mein Gedanke auch, ob man sowas nicht kombinieren sollte, Blog -> Infoportal und Web 2.0 . Aber bei den Antworten bin ich mir da gar nicht mehr so sicher ob das wirklich gut ist für ein Infoportal. Sicher ein Blog wird gut sein, wenn man schnelle Infos hat, die nicht immer gebraucht werden, sondern nur für den Moment wichtig sind.
Allgemein und technologisch gesprochen (nicht bloggisch)…
Wer für eine solche Infoportal-Seite nicht moderne Blog/CMS Publishing-Systeme und Techniken nutzt, der verschenkt sehr viel.
Ich denke an RSS, Tags/Stichworte, Kategorien, Sektionen, Ping, dynamische Affiliate-Links, etc. …
Auch die fehlende Möglichkeit die letzten/neuesten Informationen/Änderungen chronologisch sortiert angezeigt zu bekommen würde mich als schneller Informations-Konsumist abschrecken.
Ich empfehle als Lösung Textpattern. Der Einstieg ist schwieriger als bei WordPress, aber die CMS-Möglichkeiten sind viel stärker ausgebaut. Außerdem kann man mit statischen Seiten anfangen und nach und nach die Inhalte dynamisieren.
Mit der Seite selber kann ich nicht viel anfangen, aber das tut auch nichts zur Sache.
Solche Seiten gibt es schon seit 10 Jahren und es gibt keinen vernünftigen Grund warum sie verschwinden sollten. Außer der Server raucht ab und der Admin hat kein Backup gemacht.
Es gibt viele Dinge im Internet die mehr als einmal für Tot erklärt wurden. Trotzdem sind sie nicht gänzlich von der Bildfläche verschwunden.
Wo ich das Problem bei solch statischen Portalen sehe, ist die Relevanz die sie von den Suchmaschinen beigemessen bekommen. Es wird sie weiterhin geben, ja. Aber man wird sie immer schwerer finden bzw. der Aufwand um sie in den Suchergebnissen oben zu halten wird größer werden.
Eine Webseite ist wie ein Schwimmer im Wasser. Man kann sich (statisch) treiben lassen oder (dynamisch) mit dem Strom schwimmen. Das sollte jetzt aber nicht darin ausarten das der Betreiber anfängt wild rumzurudern um krampfhaft oben zu bleiben. Sprich: Ein eigenes Blog ist kein Muss, aber die Beteiligung an Blogs/Foren/Web2.0Dings kann enorm wichtig sein.
@Michael Finger:
Ich denke gerade das Thema Holz ist eins bei dem sich in den letzten Monaten sehr viel bewegt. Ich denke da nur mal an so Sachen wie Heizen mit Holzpellets, ökologischer Nutzholzanbau, Holzbau als Alternative zu Stein, usw.
Sicher gibt es nicht für jeden täglich irgend etwas zum Thema zu bloggen. Aber Bloggen bedeutet ja nicht zwangsweise jeden Tag etwas zu schreiben.
Ein statisches Portal über tote Künstler kann ich mir vorstellen. Die sind tot, das ist Faktum, da ändert sich nichts mehr.
Aber bei solchen Themen wie du sie behandelst, wird mir schon etwas schwummrig wenn man da einfach mal eine statische Seite ins Netz stellen will.
Die althergebrachten und veralteten Infoportale, die ein Thema behandeln, um von Google Besucher zu bekommen, die dann auf Google-Werbung klicken, werden immer bedeutungsloser und weniger erfolgreich, wenn sie nicht mit dem Stand der Weiterentwicklung mithalten.
Wer es (neben der Verwendung aktueller Technik und Techniken…) jedoch schafft, seine Besucher-Zielgruppe schärfer einzugrenzen, und jenen auch einen „echten“ Mehrwert liefert (und nicht nur auf die einfach gestrickten auf-die-Werbung klickerer abziehlt), und sie besser (als Interessenten) qualifiziert, wird auch in 10 Jahren noch erfolgreich, auch mit Info-Portalen, sein.
Sorry, ich nochmal. Eine Ergänzung, falls das aus meinen Vorkommentar nicht klar ersichtlich war:
Michael (der Holzwurm) sollte sich vielleicht erstmal überlegen, wohin er mit seinem Portal in den nächsten Jahren hin will (oder ob es so weiterlaufen soll…) und welche Arbeit das erfordert (und ob er das kann/will…). Und dann sollte er natürlich auch immer an seine Kunden ähm… Besucher denken, und sich in jene versetzen. Und überlegen, wie er das Portal für jene verbessern kann, um sie zielgerichtet zu der von ihm gewünschten Aktion hinzuleiten, und welche Massnahmen dazu notwendig oder sinnvoll wären. Das *kann* die Erweiterung um ein Blog sein, das kann aber auch was ganz anderes sein. Nicht für jedes Ziel führen die gleichen Massnahmen zum Erfolg …
Solche Seiten werden weiter bestehen aber andere Typen von Websites, Wikis und Blogs werden immer mehr überhand nehmen. Wenn Google sich nicht allzusehr verändert, dann werden die neuen Seiten die alten ganz einfach verdrängen und in die Bedeutungslosigkeit schieben.