sorry, dass ich diesen Begriff schon zum zweiten Mal in den Mund nehme, aber ich habe gerade Patricks Bericht auf Werbeblogger (eig. „Werbejournal„;) gelesen, zur sich neu herangebildeten Konkurrenz der Medienmogule, die nun gegen YouTube antreten wollen. Aus der typsichen Sicht eines Marketiers gesprochen:
Klar sind WIR das Internet. Aber wenn ich die Wahl habe zwischen Dr. House und drei Pubertätsbolzen, die mehrere Liter Milch rückwärtstrinken, entscheide ich mich für – ähhh – naaa? Die Werbekunden hängen in diesem Fall dann wohl doch am nichtvorhandenen Kittel von Gregory House. Ich bin äußerst gespannt wie sich eine solche Plattform der alten Medienhasen entwickelt.
völlig nachvollziehbar, hab ich null problem damit, wenn jemand via Netz Filmklassiker etcpp schauen will und bald kann.
Aber… wenn man bedenkt, dass gerade die Bedienungsfreundlichkeit in der Kette Film aufnehmen, auf PC übertragen, bearbeiten und dann das Hochladen ins Netz imho mehr als super bescheiden ist, kann man sich ausmalen, wenn in dieser Prozesskette Innovateure auftauchen werden, die das dramatisch vereinfachen. Ich mag mir gar nicht ausmalen, wie das (der „Wir-Content“) dann brummen wird, wenn man genauso einfach bloggen wie auch via Bewegtbildern sich austauschen kann (ebenso gehören dazu noch Innovation in der Videosemantik wie auch Videosuche). Ich habe keinen Zweifel, dass sich die professionellen Filmemacher warm anziehen werden und denke, dass es nicht mehr allzu lange dauern wird, bis wir zB einen echten user made Kinoschlager sehen werden, der die Filmbosse erblassen lassen wird. Ein Jahrzehnt bis dahin? Betrachtet man die technischen Zyklen in diesem Bereich inkl PC-Technik und Software gehe ich nicht mal von 5 Jahren aus. Und folgt man dem Gedanken, dass derjenige einen Hit landet, der auch nur an einer Stelle den Prozess wesentlich vereinfacht, könnte das noch viel schneller erfolgen, dass sehr wohl der User lieber drei Pubertätsbolzen-Videos anschaut, als einen ollen Filmschinken. Man darf gespannt sein.